Heribert Prantl

 4,2 Sterne bei 28 Bewertungen
Autor*in von Gebrauchsanweisung für Populisten, Trotz alledem! und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Heribert Prantl, Jahrgang 1953, war Richter und Staatsanwalt, bevor er als Journalist in das Ressort Innenpolitik der "Süddeutschen Zeitung" eintrat, das er viele Jahre leitete. Er war Mitglied der Chefredaktion und ist heute freier Kolumnist und Autor der "SZ". Er hat zahlreiche Bücher geschrieben, ist ein gefragter Gast bei TV-Sendungen zu politischen Themen und wurde für seine Arbeit mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet, darunter der Geschwister-Scholl-Preis.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Seht zu, wie ihr zurechtkommt (ISBN: 9783956163272)

Seht zu, wie ihr zurechtkommt

Neu erschienen am 11.09.2023 als Hörbuch bei cc-live.

Alle Bücher von Heribert Prantl

Cover des Buches Im Namen der Menschlichkeit (ISBN: 9783550081262)

Im Namen der Menschlichkeit

 (4)
Erschienen am 29.05.2015
Cover des Buches Trotz alledem! (ISBN: 9783518072899)

Trotz alledem!

 (4)
Erschienen am 10.10.2016
Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Populisten (ISBN: 9783711001306)

Gebrauchsanweisung für Populisten

 (4)
Erschienen am 14.08.2017
Cover des Buches Acht Häftlinge (ISBN: 9783644405295)

Acht Häftlinge

 (3)
Erschienen am 20.02.2018
Cover des Buches Die Insel (ISBN: 9783737353786)

Die Insel

 (3)
Erschienen am 01.09.2015
Cover des Buches Der Terrorist als Gesetzgeber (ISBN: 9783426274644)

Der Terrorist als Gesetzgeber

 (3)
Erschienen am 19.03.2008
Cover des Buches Kein schöner Land (ISBN: 9783426273630)

Kein schöner Land

 (2)
Erschienen am 07.03.2005
Cover des Buches Neue Heimat? (ISBN: 9783958900073)

Neue Heimat?

 (1)
Erschienen am 26.08.2015

Neue Rezensionen zu Heribert Prantl

Cover des Buches Not und Gebot (ISBN: 9783406768958)
Wedmas avatar

Rezension zu "Not und Gebot" von Heribert Prantl

Unbedingte Lesepflicht.
Wedmavor 3 Jahren

Großartige Inhalte, bildhaft und zum Greifen nah erzählt! Ein Must read.

Prantl kennt man von der SZ. Klar, dass er schlicht und ergreifend seine Gedanken darlegen kann. Schon allein das WIE machte Spaß, aber noch mehr, WAS er zum Thema Grundrechteverletzungen sagte. Und all das MUSSTE in dieser Klarheit gesagt werden. Unbedingt. All diese Punkte müssen zur Debatte stehen und ausführlich ausdiskutiert werden. Und noch mehr: Die Lösungen ausgearbeitet werden, damit solche Dinge nicht mehr passieren können. Wie Prantl es so schön, gleich am Anfang, bringt: „Grundrechte sind nicht eine Art Konfetti für schöne Zeiten“. S.15.

Spannend, wie er viele wunde Punkte der Coronakrise mit der Präzision eines Chirurgen sezierte. Die gravierenden Fehler kamen hier deutlich zur Sprache: In einer Art Auflistung führte Prantl vor Augen, was für undenkbare Dinge in Sachen Grundrechtverletzung man bisher im Zuge der Coronakrise erlebt hatte. Seine Kommentare dazu fielen noch stärker aus.

Sehr gute Fragen stellte er auch: „Wir werden auch in Zukunft Pandemien erleben. Wie wird der Staat dann reagieren? Wie bei Corona? Wird es dann zackig heißen: Maske auf, Klappe halten? Wird dann wieder die Bewegungsfreiheit eingeschränkt, wieder die Versammlungsfreiheit entzogen?“ S. 17.

Das Spiel der „Qualitätsmedien“ mit der Angst der Menschen sprach er auch sehr treffend an.

Die Themen, die durch die Corona noch akuter geworden sind, wie Alten- und Krankenpflege, Sterbehilfe usw. kamen wunderbar zur Sprache. In dem Zusammenhang schrieb er auch über seine Mutter. Bewegend.

Auch in Kapitel „Coronien“ sagte Prantl so viele Dinge, die auf den Punkt die Tatsachen brachten. Er warnte u.a. vor Totalüberwachung, sprach von der Gefahr der Corona-Überwachungs-Apps, wie Minister Spahn sie am liebsten eingeführt hätte. Es wäre eine totale Überwachung nach China-Vorbild geworden. An die Grundrechte denkt in diesem Ministerium offenbar keiner.

Paar Zitate noch. Besser als Prantl kann man es nicht sagen:

„Corona weckt, wenn es ganz bitter kommt, die Lust auf Totalitarismus.“ S. 45 und ein Stück weiter: „Eine demokratische Gesellschaften darf nicht nur auf Epidemiologen hören.“ S. 51. 

Auch über die Auswirkungen auf die Kinder sprach er, S. 65 ff. Die Frage der Verhältnismäßigkeit brachte er anhand von Ausführungen zu Schulschließungen und dem Umgang mit Kindern im Allgemeinen auf den Punkt. Zu Masken im Unterricht und Schul-Shutdown gab es kritische Worte, die vielen Eltern, Lehrern usw. aus der Seele sprechen dürften.

In den Kommentaren zum 14.11.2020, S. 87, liest man: „Der Deutsche Bundestag hat am 25. März 2020 den Löffel aufgegeben.“ Was dann weiter folgt, sollte man sich nicht entgehen lassen. Nicht nur amüsant. Leider auch wahr.

Auch zum Verhalten der Kirche gab es paar klare Worte, S. 109-120.

Man kann noch lange über dieses Buch referieren. Besser: Lesen Sie selbst.

Fazit: Es ist auf jeden Fall sehr bereichernd! Endlich spricht Prantl die Dinge aus, die in einem schon lange brodelten. Und es sind Dinge, die gesagt werden MÜSSEN.

„Not und Gebot“ ist ein sehr wichtiges Buch, das die Leser auf ihre Grundrechte sensibilisiert und noch viele nützliche Informationen und Überlegungen liefert. 

Es macht optisch vllt einen nüchternen Eindruck. Die Inhalte sind aber enorm wichtig. Und toll, für alle verständlich, erzählt. Unbedingte Lesepflicht.

P.S. Bemerkenswerte Stellen, auf die ich schnell wieder zugreifen könnte, markiere ich mit Klebezetteln. Magenta zeigt auf eine besonders gute Stelle. Wie man dem Foto entnehmen kann, gibt es in diesem Buch sehr viele tolle Stellen.

 

Kommentare: 2
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Cover des Buches Acht Häftlinge (ISBN: 9783644405295)
theophilias avatar

Rezension zu "Acht Häftlinge" von Alexander Krützfeldt

Was erleben Häftlinge in der Haftanstalt?
theophiliavor 5 Jahren

Wie ist es im Gefängnis wirklich?

Liebe Leser, heute möchte ich Euch das Buch „Acht Häftlinge“ von Alexander Krützfeldt. vorstellen.

Klappentext vom Autor
„Das Gefängnis ist ein Mikrokosmos, abgeriegelt von der Außenwelt, vom Alltag der anderen. Acht Häftlinge erzählen in diesem E-Book von ihrem Leben und dem Leben hinter Gittern: Einblicke in die Maschinerie eines unbekanntes Systems, in Hierarchien und Gewalt, Sex und Drogen, Kontrolle und Angst – und in das Innere von acht Menschen, die die Gefangenschaft verändert hat.“

Meine Meinung:

Wie das Buch zu mir kam:

Herr Krützfeldt hat meinen Blog unter rezi-suche gefunden und mich angeschrieben und ihr Buch empfohlen. Da mir der Titel sehr zugesagt hat, bat ich um das Buch und erhielt es schon rasch in meinem Mail Postkasten im Computer.

Wie ich das Cover finde:

Das Cover ist in weißer Farbe nüchtern mit schwarzer Schrift. Nur die nötigstigen Informationen erhält der Leser – aber auch nicht zu wenig. Die Ziffer ist noch in römischen Zeichen dargestellt. Der Untertitel – Leben in einer Paralellwelt – ist in der Darstellungskombination Ziffern in Buchstaben und römischen Zeichen versucht darzustellen.

Wie das Buch aufgebaut ist:
Das 118 Seiten lange Ebook habe ich als pdf erhalten.
Es wird als Kindel Edition verkauft. nach dem Vorwort von Herrn Heribert Prantel über den Strafvollzug heutzutage kommen 8 Männer zu Wort, die in ihrer Zeit im Gefängnis von Alexander Krützfeld interviewt wurden. Jede Geschichte ist grundlegend individuell. Die Lebensberichte werden durchweg sachlich geschildert. In die Biographien ist Hintergrundinformation eingeflochten. Diese ist sehr wichtig, damit der Leser den Hintergrund des aktuellen Strafvollzuges versteht. Dies ist sehr gut gelungen. Die Information sind so unscheinbar und geben viel Inhalt wieder.


Das Buch entstand im Rahmen eines Crownfounding Projektes.




Was ich gelernt habe:

Wer eine Straftat begangen hat, kommt ins Gefängnis. Doch ob unter den aktuellen Umständen die Leute sich bessern oder nur aufbewahrt werden, ist fraglich. Das Leben im Knast ist schwer und für viele die Hölle. Erniedrigung bis zum Tod kommen vor oder sind an der Tagesordnung.

Wie ich das Buch bewerte

Die 5 Sterne vergebe ich für dieses Buch gerne. Es fasst die Lebensbeschreibungen der Männer zusammen und gibt dem Leser ausreichend Hintergrundinformationen.


Dank an den Autor

Danke an Herrn Alexander Krützfeld für dieses Buch. Es hat mich sehr nachdenklich gemacht, denn das Gefängnis ist oft nicht zur Besserung da.

Herr Krützfeld hat sich eingehend mit dem Thema Gefängnis und Strafvollzug befasst und konnte uns Lesern einen tiefen Einblick in die Welt hinter Gittern bzw. Dunkelheit vermitteln.

Ich bin froh, dass ich in der Freiheit bin.


Fazit
Das Gefängnis kenne ich nur von außen. Danke dieses Buches kenne ich jetzt aus den Gefängnisalltag von Innen etwas. Gut, dass ich das Wissen aus einem Buch bekommen kann und nicht ausprobieren muss.


Autor
Mein Name ist Alexander Krützfeld. Ich bi in Achim geboren in den 80ern. Ich arbeite als Buchautor und Journalist.


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Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Populisten (ISBN: 9783711001306)
Bücherfüllhorn-Blogs avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für Populisten" von Heribert Prantl

Rechtspopulisten enttarnen – jeder sollte Bescheid wissen.
Bücherfüllhorn-Blogvor 6 Jahren

Das Buch ist klein und handlich und mit fast 80 Seiten schnell zu lesen. Allerdings ist der Inhalt im detaillierten gar nicht so schnell zu erfassen, vieles musste ich mir erst mal durch den Kopf gehen lassen. Die Wort- und Sprachspielereien muss man auch erst mal verstehen, ich würde meinen, dafür muss man eine gewisse politische Bildung haben. Mir ergaben sich, wie auch in dem Buch „Deutsch sein“ (*hier Rezi*) von Peter Siebenmorgen aus demselben Verlag, neue und ungewohnte Sachverhalte, die ich vielleicht vorher erahnte, mir aber nie weitere Gedanken darum gemacht habe. Der Text war für mich nicht einfach so zum „runterlesen“. Die „Moral von der Geschichte“ fasse ich als „Man muss dem Rechtspopulismus gegensteuern, die Sprache und die Handlungen enttarnen und eine Lösung finden“ zusammen. Der erste Weg dahin geht über die Aufklärung verschiedener Sachverhalte wie mit diesem Buch.

 

Alles in allem: Für politisch Interessierte ein Muss, und eigentlich für jeden andern auch. Man muss sich damit befassen, damit man hinter die Fassaden blicken kann.

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