Ich habe schon so lange sehnsüchtig auf diesen Teil gewartet. Ehrlich gesagt, habe ich jedoch etwas ganz anderes erwartet und bin nun hin und hergerissen. Das Buch hat mir dennoch wirklich gut gefallen. Es war jedoch sehr viel ernster und melancholischer als ich es erwartet habe. Schließlich hat man Quan bereits in den Vorbänden ganz gut und als lebenslustig und humorvoll kennengelernt. Zwischen diesem und dem vorigen Teil ist jedoch einiges passiert, so dass sich die Grundstimmung etwas verändert hat.
Beide Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen mitgefühlt und -gelitten. Sie hatten beide einiges zu bewältigen und ich bin jetzt noch ganz mitgenommen von ihrer Geschichte.
Quan hat charakterlich einfach das Potenzial zum Bookboyfriend Nr. 1.
Etwas schade fand ich, dass die Charaktere aus den Vorbänden hier kaum aufgetaucht sind. Nur Michael hatte hier eine kleine Nebenrolle, die anderen wurden hier kaum erwähnt.
Gut fand ich jedoch die langsame Entwicklung der Intimität zwischen den Charakteren bzw. die Probleme, die sie dabei überwältigen mussten. Das war mal etwas anderes als sonst üblich in dem Genre. Insgesamt kam die Liebesgeschichte für meinen Geschmack aber leider etwas zu kurz, da so viele andere schwermütigen Themen behandelt wurden.
Der Schreibstil war wie gewohnt sehr flüssig und angenehm und vor allem die Sprecherin hat es mir angetan, die auch schon die ersten zwei Bände der Trilogie gesprochen hat. An den Sprecher musste ich mich zunächst etwas gewöhnen, was sich aber schnell gelegt hat. Ich glaube die ersten beiden Bände wurden nur von Christiane Marx gesprochen, da dort der personale Erzähler gewählt wurde und jetzt wurde aus der Ich-Perspektive mal aus der Sicht von Anna und mal aus der Sicht von Quan erzählt.