Rezension zu "Kissing Lessons" von Helen Hoang
Stella leidet unter dem Asperger-Syndrom. Alles, was mit Zahlen und Logik zu tun hat, versteht sie mit einem Blick. Die Gefühle ihrer Mitmenschen sind für sie hingegen nur schwer zu durchschauen. Deshalb hat sie auch recht wenig Erfahrung mit der Liebe. Theoretisch wünscht Stella sich einen Partner, aber praktisch fühlt sie sich beim Küssen wie ein Hai, dem Pilotfischchen die Zähne reinigen. Doch für jedes Problem gibt es ein logische Lösung: Stella muss einfach lernen, wie man richtig küsst – und mehr. Also erarbeitet sie akribisch einen Lehrplan und engagiert einen Profi: den Escort Michael. Und von ihm lernt sie tatsächlich viel. Vor allem, dass Liebe und Logik nichts miteinander zu tun haben ...
Es ist schon einige Zeit her wo ich dieses Buch bei Thalia habe liegen sehen und mir ist sofort dieses wunderschöne Cover aufgefallen. Irgendwie hat es meine Aufmerksamkeit erregt, aber gekauft habe ich es damals nicht. Weil ich mich eher selten in dieses Genre verirre. Dann ist es mir aber vor ein paar Monaten bei Arvelle wieder über den Weg gelaufen und ich habe mir die ersten beiden Bände mitbestellt. Und ich habe es nicht bereut. Es hat mir erstaunlicher Weiße super gut gefallen. Der Schreibstil war super flüssig geschrieben, und ich bin nur so durch die Seiten gerauscht. Ich konnte es teilweise gar nicht mehr aus der Hand legen, ohne genau sagen zu können warum. Das Krankheitsbild Autismus ist meiner Meinung nach gut und sehr realistisch dargestellt, und ich konnte etwas nachfühlen, wie es sich mit dieser Erkrankung lebt. Natürlich waren einige Sachen vorhersehbar und für dieses Genre eher typisch, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Ich bin sehr froh, dass ich mir den zweiten Band gleich mitbestellt habe und ich bald danach greifen kann. Das Buch bekommt 4,5/5 Sternen.