So hatte sich Busfahrer Hannes den Ausflug mit einem saarländischen Kegelverein nicht vorgestellt.
Während er sich Kassel von oben ansieht, stolpert er über eine Leiche, die offensichtlich vom Herkules gefallen ist. Nicht nur, dass er in dem Toten einen seiner Fahrgäste erkennt, Hannes wird von der Kasseler Polizei auch noch als Verdächtiger eingestuft.
So bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Fall, in bester Miss-Marple-Manier, selbst in die Hand zu nehmen.
Die Geschichte ist gut und flüssig geschrieben, es kommt Spannung auf. Trotzdem wird sie durch einiges an Humor aufgelockert. Vor allem die sprachlichen Barrieren und einige Vorurteile sorgten für den einen oder anderen Lacher. Am Ende gibt es eine unerwartete Wendung, was die Spannung aufrechterhält.
Die Fussnoten bringen zwar zusätzliche Informationen, allerdings sind sie doch eher unnötig für einen Roman. Aber eine nette Idee.
Bei so vielen wiederkehrenden Charakteren, ist das Personenverzeichnis am Anfang sehr hilfreich, so kann man jederzeit kurz nachlesen, wer wer ist.
Hannes ist mir zwar sympathisch, allerdings hatte ich doch etwas Mühe, dass er sich so selbstverständlich und aktiv in die Ermittlungen eingemischt hat… Auch mit dem Kommissar bin ich nicht ganz klargekommen, so nachlässig und fast schon naiv, dass er wichtige Schritte unterlässt, und somit von einem selbsternannten Hobbydetektiv ausgestochen wird.
Alles in Allem ein guter und humorvoller Krimi.
Heike Susanne Rogg
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Heike Susanne Rogg
Endstation Herkules
Einmal Dresden - nicht zurück
Flieg schwarze Möwe - Flieh!
Nur ein toter Lehrer ist ein...
Christian in der Fremde
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Christian und der große Krieg
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Neue Rezensionen zu Heike Susanne Rogg
Busfahrer Hannes hat sich den Ausflug mit dem saarländischen Kegelverein ,,Gut Holz´´ nach Kassel eigentlich anders vorgestellt. Aus einer gemütlichen Fahrt, wo Kunst und Kultur und natürlich kulinarische Leckerbissen auf dem Programm gestanden wären, muss es ausgerechnet er sein, der bei dem berühmten Wahrzeichen der Stadt Kassel dem Herkules, auf eine Leiche stößt und noch dazu ist es einer seiner Fahrgäste. Gut, dass der saarländische Kriminalkommissar Klaus Robeneker Hannes beisteht, denn die Kasseler Polizei, allen voran Kriminalhauptkommissar Faubel, hat sich mit seiner ,, Soko Herkules´´, sofort auf Hannes als Täter eingeschossen. Faubel ist alles andere als begeistert, dass es mit dem Fall doch nicht so voran geht wie er gehofft hat, noch dazu, wo er es gar nicht leiden kann, dass der ,,ausländische´´ Kollege sich in seinen Ermittlungen einmischt. Bald stellt sich heraus, dass der Tote bei niemanden so wirklich beliebt war und er auch mit windigen Geschäften, einige Menschen finanziell ruiniert hat. Hannes und Klaus ermitteln heimlich weiter, bis es ihnen gelingt, die wahren Hintergründe des Mordes heraus zu finden.
,, Endstation Herkules´´ von Heike Susanne Rogg ist eine Mischung aus Krimi und Reiseführer. Auf eine humorvolle Art und Weise lässt die Autorin Busfahrer Hannes einen Mordfall aufklären, wo man nebenbei als Leser über Sehenswürdigkeiten der Stadt Kassel etwas erfährt, wo kleine geschichtliche Ausflüge Land und Leute näher bringen. Dabei wird man auch mit dem saarländischen Dialekt konfrontiert, wo man genau lesen muss um ihn zu verstehen. Teilweise bekommt man von Klaus eine Übersetzung geliefert, wenn Kommissar Faubel so gar nicht versteht, was die Fahrgäste erzählen. Witzig hat dabei die Autorin, die beiden Mentalitäten zwischen den Saarländern und den Nordhessen gegenübergestellt, wo Kommissar Faubel nicht nur einmal knapp am Rande eines Nervenzusammenbruches gestanden ist. Es ist ein eher ruhiger Krimi, wo die Autorin viele Szenen und Handlungen sehr genau beschreibt, wo ich mir denke, dass es nicht so wichtig ist ob jetzt jemand aufs WC geht oder sich die Zähne putzt.
Besonders witzig sind die Protagonisten aus dem Kegelverein dargestellt, die sich herrlich über alles und jeden aufregen können. Wenn sie ihren saarländischen Dialekt auspacken, dann ist Chaos vorprogrammiert. Bis zum Schluss kann man miträtseln und man wird am Ende sogar überrscht von der Lösung des Falles.
Rezension zu "Endstation Herkules" von Heike Susanne Rogg
Zum Buch:
Während er sich Kassel von oben ansieht, stolpert er über eine Leiche, die offensichtlich vom Herkules gefallen ist. Nicht nur, dass er in dem Toten einen seiner Fahrgäste erkennt, Hannes wird von der Kasseler Polizei auch noch als Verdächtiger eingestuft.
So bleibt ihm nicht anderes übrig, als den Fall, in bester Miss-Marple-Manier, selbst in die Hand zu nehmen.
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