Hallöchen ihr lieben Fantasybegeisterte und herzlich Willkommen bei der Leserunde zu "Survive - uns trennen Welten".
Seitdem Leah, Grundschullehrerin in Hannover, ihren Ex-Lebensgefährten bestialisch ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden hat, ist nichts mehr, wie es einmal war.
Die Polizei vermutet ein Ritualverbrechen, ihre Mutter ist wie besessen von dem Assardor, einem Wesen aus einer anderen Welt, was Leah als reines Hirngespinst abtut.
Doch dann häufen sich in ihrem Umfeld mysteriöse Vorfälle und sie flieht mit dem attraktiven Kyron nach Jordanien.
Durch ein Portal verschlägt es sie nach Theia - dem Zwillingsplaneten Terras.
Hier trifft sie auf eine fremde Welt mit lebendigem Sand, nebelartigen Lichtwesen, psychedelischen Schmetterlingen - und auf die Liebe ihres Lebens.
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„Schein oder sein? Was bestimmt dein Überleben?
Wenn die Welt, in der du lebst, nichts als Illusion ist …
Wenn der Mann, den du zu lieben glaubst, dich lediglich als Mittel zum Zweck benutzt …
Wenn du plötzlich die Realität erkennst und dein größter Albtraum dein einziger Verbündeter ist …
Wenn dein Schicksal dir ein Königreich schenkt, nur um es dir anschließend zu entreißen …
Wenn du die schlimmste Schlacht deines Lebens gewinnst und doch alles zu verlieren scheinst …
Kämpfst du oder gibst du dich geschlagen?“
Wenn du an dieser Leserunde teilnimmst, kannst du eines von 10 Ebooks "Survive - uns trennen Welten" gewinnen.
Ich werde regelmäßig an der Leserunde teilnehmen und freue mich sehr auf einen tollen Austausch mit euch.
Viele liebe Grüße
Heike Rissel
Hier noch eine kleine Leseprobe
Erleichtert atmete ich auf und drehte mich um. »Nina ...« Das war auch schon alles, was ich herausbrachte, bevor mein Blick auf das Bett fiel. Wie angewurzelt blieb ich stehen. Ich war nicht einmal in der Lage zu schreien, obwohl der Anblick, der sich mir bot, ausreichend Anlass dafür gegeben hätte. »Nina«, flüsterte ich erneut.
»Was ist los, Leah?«, erkundete sie sich und tauchte in der Türbrüstung auf. »Du siehst aus, als wäre dir ein Geist erschienen ...« In diesem Augenblick brach sie schockiert ab, schnappte nach Luft und stieß einen markerschütternden Schrei aus, der vermutlich das ganze Haus aufschreckte.
Mein Blick war gebannt auf den Arm gerichtet, der schlaff über der Bettkante hing. Ein dünner Blutfaden rann den Unterarm entlang über die Handfläche, tropfte von den Fingern herab auf den Boden. Vereinte sich dort zu einer dunkelroten Pfütze, die bereits begonnen hatte, in das Holz des hellen Parkettfußbodens zu sickern. Das wie in Zeitlupentempo, jedoch unaufhörliche Plop, Plop ... dröhnte mir schmerzhaft laut in den Ohren, hörte dann jäh auf. Wie hypnotisiert starrte ich auf diesen entsetzlichen Anblick. Ich blinzelte verschreckt. Erst dann konnte ich mich davon lösen. Erfasste das ganze grauenhafte Bild.
Jemand hatte sich die Mühe gemacht und das Bett notdürftig wieder aufgestellt, auf dem ein übelzugerichteter Körper bewegungslos in den Kissen lag.
Die wunderschönen, blonden Locken umrahmten blutverkrustet ein bleiches Gesicht und auf der Stirn klaffte eine hässliche Platzwunde. Überraschung spiegelte sich in den weit aufgerissenen Augen. Dieser Ausdruck schien wie festgefroren im Angesicht des Todes. Die Finger seiner anderen Hand krampften sich um einen blutverschmierten Fetzen Papier, fest gegen den Brustkorb gepresst. Das Hemd über der Brust war zerrissen und legte unübersehbar das gleiche Zeichen frei, das auch mein Handgelenk zierte. Jemand hatte die stilisierte Windrose dort mit einem scharfen Gegenstand in die Haut geritzt. Der gesamte Körper glich einer einzigen offenen Wunde. Der Täter schien wie von Sinnen auf den Rumpf seines Opfers eingestochen zu haben. Auf dem Handgelenk konnte man undeutlich ein Branding erkennen. Ich schüttelte mich überrascht und sah genauer hin. Es war definitiv der Zwilling meines Eigenen, nur kreuz und quer mit Schnitten übersät, die das Zeichen beinahe unkenntlich machten. So als sollte es ausradiert werden.
Reglos blieb ich vor dem Bett stehen. Ich registrierte die schrecklichen Wunden, das Blut, die ganzen grausigen Einzelheiten, aber mein Unterbewusstsein weigerte sich, diesem leblosen Körper einen Namen zu geben. Bis mich Nina tränenüberströmt aus der Erstarrung schüttelte. Dann jedoch fraß sich die grauenvolle Erkenntnis langsam aber sicher in mein Bewusstsein.
»Oh Gott«, wisperte ich mit tonloser Stimme, »Milan.«