Rezension zu "Die Rheintal-Saga - Der Beginn eines neuen Tages: Historischer Roman | Band 3 der großen Saga über drei Schicksale inmitten des Dreißigjährigen Krieges" von Heidrun Hurst
In diesem 3.Teil der Rheintal-Saga von Heidrun Hurst, geht es nun wieder zurück zu Jakob im Krieg, zu Bärbels Familie, aber auch zu Elisabeth und einigen anderen Nebenfiguren, wie dem Waisenjungen Gabriel. Thematisch knüpft der 3.Teil an seine Vorgänger an und man ist wieder direkt im Geschehen dabei. Die Charaktere waren mir bereits vorher alle ans Herz gewachsen, sodass ich mich gefreut habe nun das Ende der Geschichte lesen zu können. Das Cover des Buches hat erneut zur Reihe einen hohen Wiedererkennungswert und der Schreibstil ist gewohnt modern, lebhaft und bildhaft. Da das Buch wieder aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet wird, ist der Spannungsbogen wieder wunderbar vorhanden und gerne möchte man wissen, wie es weitergeht und ob es nun endlich zu einem positivem Ausgang der Geschichte kommen kann. Bärbel und Jakob sehen sich in diesem Teil wieder, soviel darf sicher verraten werden und das Buch erfüllt mich als Leserin auch mit wahnsinnig vielen Emotionen. Neben der persönlichen Geschichte der Geschwister, ihrer Familien und Freunde, wird aber in diesem Roman verstärkt der 30jährige Krieg behandelt, wenn auch nur einige Jahre auszugsweise. Vor dem inneren Auge entsteht das Bild von Elend, Not, Hunger und ganzer verwüsteter Landstriche, dieses Setting und die Beschreibungen sind der Autorin exzellent gelungen und machen das Herz schwerer. Der Titel des Buches ist außerdem auch sehr passend gewählt, denn es dreht sich alles um einen Neuanfang. Letztendlich darf man gespannt sein, inwieweit dieser gut ausgehen kann und sollte das Buch daher unbedingt lesen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es ist ein wunderbarer Abschluss der Trilogie gewesen. Ich habe mich tatsächlich bei dem Gedanken erwischt, dass ich gerne noch weiterlesen würde, da ich die Charaktere so sehr mag, aber das Ende des Buches ist für mich in Ordnung und es hat mich glücklich gemacht, denn zum Glück gibt es kein offenes Ende.
Mein Fazit: Ein sehr gelungener Abschluss einer sehr guten historischen Romanreihe ist mit diesem Buch geglückt. Ich vergebe daher dieses Mal 5 sehr gute Sterne und kann das Buch bzw. die gesamte Reihe Fans von historischen und kurzweiligen Romanen nur weiterempfehlen.