Rezension zu "Das Mädchen, das verstummte" von Michael Hjorth
Auch mit dem vierten Teil der Sebastian Bergmann-Reihe “Das Mädchen, das verstummte” haben mich Hjorth & Rosenfeldt gefesselt! In Torsby wird eine vierköpfige Familie im eigenen Haus einfach so erschossen. Kommissar Erik will keinen Fehler machen und ruft die Reichsmordkommission zu Hilfe. Zunächst hat es den Anschein, dass einer der Nachbarn die Familie eiskalt erschlossen hat wegen Streitigkeiten. Doch es liegen nicht genügend Beweise gegen ihn vor. Ursula konnte nicht mitkommen, bekommt von Billy jedoch alle Informationen via Internet und macht eine Entdeckung. Es befand sich noch ein Mädchen zur Tatzeit im Haus. Wohin ist sie verschwunden? Nun wird nicht nur ein Täter gesucht, sondern auch ein Mädchen, das wahrscheinlich Augenzeugin war und in großer Gefahr schwebt. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Ich musste wissen, was mit dem Mädchen ist. Wir lesen auch aus ihrer Sicht und ich habe so mit der kleinen Nicole gelitten. Ich kann sehr gut verstehen, dass sie nur noch aus diesem Haus fliehen und sich verstecken wollte…. Sebastian gibt sich alle Mühe mit Nicole, um sie wieder aus diesem Schneckenhaus heraus zu locken, in dem sie sich versteckt hat. Allerdings steigert er sich da selbst viel zu sehr hinein. Er genießt die Anwesenheit von Nicole und ihrer Mutter. Er will etwas wieder gut machen, was ich auch verstehen kann. Er geht immer andere Wege als die anderen und ist bisher damit gut gefahren. Wird ihm das dieses Mal wieder gelingen? Billy lässt sich von seiner Freundin My mit reissen und die Hochzeit wird geplant, doch so ganz sicher ist er sich damit nicht. Er ist ein guter Ermittler, doch irgendetwas läuft da nicht richtig bei ihm. Er denkt sehr oft an die beiden Männer, die er im Dienst erschossen hat und ihm gibt das ein gutes Gefühl. Er genießt das regelrecht. Ich denke, da wird uns in einem der nächsten Bücher noch etwas erwarten. Ich bin schon sehr gespannt darauf…. Vanja kämpft damit, dass Valdemar nicht ihr Vater ist. Sie wurde ihr ganzes Leben lang von ihren Eltern belogen. Damit kommt sie absolut nicht klar. Sie braucht jemanden zum Reden und sucht sich Sebastian dafür aus. Sie lernt ihn besser kennen und kann ihn und seine Art und Weise auch etwas besser verstehen. Doch wird das anhalten? Dieses Buch war spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Hjorth & Rosenfeldt gelingt es die Spannung zu halten, auch wenn sie zwischendurch immer wieder über das Privatleben der Ermittler schreiben.