Hans Fallada

 4,4 Sterne bei 1.113 Bewertungen
Autorenbild von Hans Fallada (©Gemeinfrei, Zeichnung von e.o. plauen)

Lebenslauf von Hans Fallada

Hans Fallada wurde am 21.07.1893 als Rudolf Ditzen in Greifswald geboren. Er besuchte verschiedene Gymnasien, von denen es auf einem zum "Duell" mit einem Mitschüler kam, welcher daraufhin verstarb. Gegen Fallada wurden gerichtliche Schritte vorgenommen, 1911 wurde er nach einem Selbstmordversuch in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Er arbeitete später als Journalist und Verlagslektor, verfiel allerdings einer Rauschgiftsucht, die auch durch mehrere Therapieversuche nicht geheilt werden konnte. Sein erster Roman "Der junge Godeschal" erschien 1920 bereits unter seinem Pseudonym. Nur drei Jahre später geriet er wegen verschiedener Vergehen erneut mit dem Gesetz in Konflikt und verbrachte sein Leben bis 1928 im Gefängnis. Nach seiner Freilassung heiratete er Anna Issel, mit der er drei Kinder bekam. "Kleiner Mann - was nun?" bescherte dem Autor 1932 bis heute andauernden Weltruhm - 2016 erscheint das Buch erstmals in der ungekürzten Ausgabe. 1944 ließ Fallada sich von seiner Frau scheiden und wurde im Anschluss für einen Mordversuch an ebendieser angeklagt und in eine Trinkerheilanstalt eingewiesen. Nach einer kurzen Position als Bürgermeister von Feldberg siedelte er 1945 nach Berlin über, wo er die ebenfalls trinksüchtige Ursula Boltzenthal heiratete. Während er vorübergehend versucht hatte, politisch neutrale Literatur zu schreiben, sind seine späteren Werke wieder von starker Kritik gegenüber dem Staat geprägt. Wegen seiner anhaltenden Drogenabhängigkeit wurde Hans Fallada 1946 erneut in eine Klinik eingewiesen und starb am 2. Februar 1947 in Berlin.

Neue Bücher

Cover des Buches Hans Fallada - "Porträt meiner Kinder" (ISBN: 9783939669609)

Hans Fallada - "Porträt meiner Kinder"

Neu erschienen am 05.04.2023 als Hörbuch bei GOLDMUND-Hörbücher.

Alle Bücher von Hans Fallada

Cover des Buches Jeder stirbt für sich allein (ISBN: 9783746767086)

Jeder stirbt für sich allein

 (312)
Erschienen am 02.10.2018
Cover des Buches Kleiner Mann – was nun? (ISBN: 9783311220015)

Kleiner Mann – was nun?

 (236)
Erschienen am 06.09.2018
Cover des Buches Der Trinker (ISBN: 9783752999402)

Der Trinker

 (71)
Erschienen am 17.09.2020
Cover des Buches Wer einmal aus dem Blechnapf frißt (ISBN: 9783868204520)

Wer einmal aus dem Blechnapf frißt

 (68)
Erschienen am 01.02.2018
Cover des Buches Ein Mann will nach oben (ISBN: 9783499273742)

Ein Mann will nach oben

 (44)
Erschienen am 24.01.2018
Cover des Buches Der Alpdruck (ISBN: 9783746729398)

Der Alpdruck

 (34)
Erschienen am 31.05.2018
Cover des Buches Wolf unter Wölfen (ISBN: 9783499273766)

Wolf unter Wölfen

 (32)
Erschienen am 24.01.2018
Cover des Buches Der eiserne Gustav (ISBN: 9783746638621)

Der eiserne Gustav

 (31)
Erschienen am 20.09.2021

Neue Rezensionen zu Hans Fallada

Cover des Buches Der gestohlene Weihnachtsbaum (ISBN: 9783458205326)
stefan182s avatar

Rezension zu "Der gestohlene Weihnachtsbaum" von Hans Fallada

Eine Lektüre, die perfekt auf das Weihnachtsfest vorbereitet
stefan182vor 5 Monaten

„Der gestohlene Weihnachtsbaum“ versammelt vier weihnachtliche Erzählungen von Hans Fallada. Den Beginn macht die titelgebende Geschichte „Der gestohlene Weihnachtsbaum“: Da das Geld knapp ist, versuchen die Kinder der Familie Rogge auf eigene Faust einen Tannenbaum im Wald zu schlagen – was eigentlich verboten ist. Es folgt „Familienbräuche“. Ein Ich-Erzähler erzählt hier retrospektiv von den (vor-)weihnachtlichen Bräuchen seiner Familie (ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass in dieser Geschichte auch autobiographische Elemente einfließen). Diese Geschichte ist für mich das Highlight des Bandes: Die erzeugte Atmosphäre ist heimelig und stimmungsvoll, die Bräuche liebevoll und die Sehnsucht des Ich-Erzählers nach den Weihnachtsfesten seiner Kindheit ist ebenso greifbar wie die Freude und das Gespanntsein seines kindlichen Ichs. In „Lüttenweihnacht“ bereiten die Kinder des Ortes Baumgarten ein besonderes Fest vor: Ein Weihnachtsfest für die Tiere, wofür sie (im Geheimen) einen Tannenbaum besorgen müssen. Die vierte Geschichte „Fünfzig Mark und ein fröhliches Weihnachtsfest“ handelt von einem frisch verheirateten Ehepaar, das mit wenig Geld versucht, ein schönes Weihnachtsfest zu feiern. Abgerundet wird der Band durch stimmige Illustrationen von Ulrike Möltgen. Insgesamt sind die vier Geschichten, die in „Der gestohlene Weihnachtsbaum“ abgedruckt sind, atmosphärisch und stimmungsvoll erzählt, sodass sie perfekt auf das Weihnachtsfest vorbereiten.

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Cover des Buches Damals bei uns daheim (ISBN: 9783746627892)
Katharina83s avatar

Rezension zu "Damals bei uns daheim" von Hans Fallada

So lala
Katharina83vor 10 Monaten

Ich habe mich leider dadurch gequält. 

Zwischen zeitlich ging es aber ich tat mich mit manchen ausdrücken schwer. 

Dem nach nur ein so lala

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Cover des Buches Ein Mann will nach oben (ISBN: 9783746626888)
PoeEA1809s avatar

Rezension zu "Ein Mann will nach oben" von Hans Fallada

Ein Mann will nach oben
PoeEA1809vor 10 Monaten

Nach dem Tod des Vaters kommt der 16-jährige Karl Siebrecht im Jahre 1909 aus der Provinz nach Berlin. Sein Ziel ist kein geringeres als Berlin zu erobern. Dabei will er sich weder helfen noch sich von anderen befehlen lassen, er will sein eigener Herr sein. Bis in die 1930er Jahre hinein folgt die Geschichte dem Leben Siebrechts, wie er erste Freundschaften schließt, wichtige Bekanntschaften macht, seine erste eigene Firma gründet. Aus dem naiven Provinzler wird ein mit allen Wassern gewaschener Geschäftsmann, allerdings auch ein rücksichtsloser Mensch, der seine wenigen Freunde immer wieder vor den Kopf stößt. Der 1. Weltkrieg, die schweren Jahre danach mit der am Boden liegenden Wirtschaft, der Hyperinflation lassen Siebrecht fast verzweifeln, seinen Traum vom Aufstieg gibt er aber nicht auf. 

Wunderbare Figuren bevölkern auch neben Karl Siebrecht den Roman, anfangs vor allem Rieke Busch, seine erste Berliner Bekanntschaft mit ihrem herrlichen Berlinerisch (das Fallada in wunderbarer Sprache wiedergibt!), der beste Freund Kalli Flau, ein früher Gönner und späterer Freund Bodo von Senden. Ebenso dunkle Geschäftspartner wie Wagenseil und Engelbrecht. Ganz besonders ist Siebrechts Verhältnis zu den Frauen in seinem Leben. Entweder er treibt sie zur Verzweiflung, oder umgekehrt. Nicht zu Unrecht trägt der Roman den Untertitel „Die Frauen und der Träumer“. 

Wer gerne etwas über das Leben in und um Berlin in der Zeit von 1909 bis etwa 1935 erfahren möchte, (fast) ohne Kriegsgeschehen und ohne Nationalsozialismus, der sollte zu diesem Buch greifen. 

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Gespräche aus der Community

Herzlich willkommen zur aktuellen Leserunde der Gruppe "Wir lesen Klassiker der Weltliteratur".

Im Februar lesen wir zusammen "Kleiner Mann, was nun?" von Hans Fallada.

Der Roman erschien in der Zeit der seit 1929 anhaltenden Weltwirtschaftskrise, die ihren Ausgang beim Zusammenbruch der amerikanischen Börse am 24. Oktober 1929 nahm. Die Krise brachte weltweit Elend und Armut mit sich und sorgte vielfach für einen rapiden Anstieg der Arbeitslosigkeit. Fallada schildert das Schicksal eines „kleinen Mannes“ und seiner Frau in Deutschland während der Zeit der Weimarer Republik. (Quelle: Wikipedia)

Zu beachten ist hierbei, dass es davon verschiedene Ausgaben gibt. Ich habe mich hier bei der Einteilung der Leseabschnitte an der 2016 erschienenen ungekürzten Originalfassung orientiert. Falls es irgendwie Probleme geben sollte mit der alten Fassung, dass vielleicht Kapitelüberschriften fehlen/anders lauten, bitte melden.

Die Leserunde beginnt am 1. Februar und wir freuen uns über jeden, der mit uns liest!
329 Beiträge
Freda_Graufusss avatar
Letzter Beitrag von  Freda_Graufussvor 5 Jahren
Willkommen zur aktuellen Leserunde der Gruppe Klassiker Leserunden.

Die Leserunde beginnt am 10.2.2016.

Wir wollen ein bisschen Leben in die altehrwürdige Literaturwelt bringen. Daher haben wir beschlossen, einige Klassiker gemeinsam zu lesen.

!!! Wichtig: Bei dieser Leserunde lesen wir unsere eigenen Bücher, es werden keine Exemplare verlost !!!

Für den Oktober haben wir uns „Jeder stirbt für sich allein“ von Hans Fallada vorgenommen.

Klappentext:

„Ein einzigartiges Panorama des Berliner Lebens in der Nazizeit: Hans Falladas eindringliche Darstellung des Widerstands der kleinen Leute avancierte rund 60 Jahre nach ihrer Entstehung zum überragenden Publikumserfolg in Deutschland und der Welt. Millionen Leser sind berührt von der Geschichte des Ehepaars Quangel, das nach dem Kriegstod des Sohnes einen ganz privaten Weg findet, sich gegen das unmenschliche Regime zur Wehr zu setzten und so die eigene Seele zu retten.

Der Sensationsbestseller – in mehr als 30 Sprachen übersetzt

Ein Berliner Ehepaar wagte einen aussichtslosen Widerstand gegen die Nazis und wurde 1943 hingerichtet. Von ihrem Schicksal erfuhr Hans Fallada aus einer Gestapo-Akte, die ihm durch den Dichter und späteren Kulturminister Johannes R. Becher in die Hände kam. Fieberhaft schrieb Fallada daraufhin diesen Roman nieder und schuf ein Panorama des Lebens der „normalen“ Leute im Berlin der Nazizeit: Nachdem ihr Sohn in Hitlers Krieg gefallen ist, wollen Anna und Otto Quangel Zeichen des Widerstands setzen. Sie schreiben Botschaften auf Karten und verteilen sie in der Stadt. Die stillen, nüchternen Eheleute träumen von einem weitreichenden Erfolg und ahnen nicht, dass Kommissar Escherich ihnen längst auf der Spur ist. – Diese Neuausgabe präsentiert Falladas letzten Roman endlich in der ungekürzten Originalfassung und zeigt ihn rauer, intensiver, authentischer. Ergänzt wird der Text durch ein Nachwort, Glossar und Dokumente zum zeithistorischen Kontext.“


Die Leserunde beginnt am 10. Februar und die Klassiker-Leserunden-Gruppe freut sich über jeden, der mit uns Hans Falladas „Jeder stirbt für sich allein“ lesen will.:-)


Wichtig ist, dass es auch von diesem Klassiker verschiedene Ausgaben geben kann.

Sollten hier markante Unterschiede auffallen, gebt bitte in der Rubrik Meine Ausgabe Bescheid, damit wir die Einteilung dementsprechend anpassen können. Soweit man sich in der Leserunde orientieren kann, ist natürlich jede Version in Ordnung.
Wir freuen uns über zahlreiche TeilnehmerInnen!

• Bitte schreibt eure Beiträge in die bestehenden Kategorien, damit die Leserunde übersichtlich bleibt.
• Bitte denkt auch daran, den Spoiler-Haken zu setzen!


Zur Einteilung der Leseabschnitte
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Meine Ausgabe ist in 4 Teile und 73 Kapitel gegliedert und danach habe ich die Leserunde eingeteilt:

1. Leseabschnitt: Teil 1/Kapitel 1 - 11
2. Leseabschnitt: Teil 1/Kapitel 12 - 19
3. Leseabschnitt: Teil 2/Kapitel 20 - 27
4. Leseabschnitt: Teil 2/Kapitel 28 - 33
5. Leseabschnitt: Teil 3/Kapitel 34 - 44
6. Leseabschnitt: Teil 3/Kapitel 45 - 51
7. Leseabschnitt: Teil 4/Kapitel 52 - 63
8. Leseabschnitt: Teil 4/Kapitel 64 - Ende
175 Beiträge
Letzter Beitrag von  Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren
Ein fast vergessener Roman. Ein tief bewegendes Zeugnis. Ein bedeutender Fallada.


April 1945: Der Krieg ist vorbei, doch nachts verfolgen den Schriftsteller Dr. Doll Träume vom Bombentrichter, der ihn nicht freigibt. Er will etwas tun gegen den Alpdruck der Mitschuld, doch er kann es niemandem recht machen als Bürgermeister einer Kleinstadt, eingesetzt von der Roten Armee. Er stiehlt sich fort und flüchtet in den Drogenrausch. Im Chaos des zerbombten, nur auf dem Schwarzmarkt funktionierenden Berlin, entgleitet ihm seine junge, morphiumsüchtige Frau, und er hat um zwei Leben zu kämpfen, als er zaghaft beginnt, wieder an eine Zukunft zu glauben.

Niemand hat die Monate des Zusammenbruchs 1945/46 so eindringlich geschildert wie Hans Fallada. Dieses Buch über die verworrene Zeit zwischen Krieg und Frieden, in der mecklenburgischen Provinz und ganz besonders in der für ihre historische Schuld abgestraften Stadt Berlin, ist in seiner dennoch menschlich warmen und zugleich lebensnahen Schilderung ein echter Fallada. Erst nachdem sich Fallada den »Alpdruck«, die Geschichte des erkennbar eng aus seinem eigenen Erleben geschöpften Protagonisten Dr. Doll, von der Seele geschrieben hatte, konnte er sich der Arbeit an »Jeder stirbt für sich allein« stellen.

Das sagt die Presse zum Roman:

»Der ›Alpdruck‹ ist Symbol für das, was sich in Deutschland nach der Kapitulation abspielte.« Der Tagesspiegel

»Ein Stück verdichtete Zeitgeschichte – fesselnd und lebendig geschrieben.« Berliner Zeitung

»Ein höchst ehrliches Buch, ein menschliches Dokument.« Frankfurter Neue Presse

»Meisterhaft sind die letzten Monate des Kriegserlebnisses geschildert.« Zwiebelfisch

Hier findet Ihr eine Leseprobe.

Zum Autor: RUDOLF DITZEN alias HANS FALLADA wurde 1893 in Greifswald als Sohn eines hohen Justizbeamten geboren. Mit dem vielfach übersetzten Roman »Kleiner Mann – was nun?« (1932) wurde er weltbekannt. In der Zeit des Nationalsozialismus lebte Fallada als »unerwünschter Autor« zurückgezogen in Mecklenburg. 1945 übersiedelte er nach Berlin, wo er 1947 starb. Sein letzter Roman »Jeder stirbt für sich allein« wurde rund 60 Jahre nach Erscheinen ein internationaler Bestseller.

»Alles in meinem Leben endet in einem Buch.« H.F.

Wer jetzt neugierig geworden ist und gerne mitlesen möchte, kann sich bis einschließlich 29. April für die Leserunde zu Hans Falladas Roman »Der Alpdruck« bewerben. Wir stellen 15 Freiexemplare zur Verfügung. Solltet ihr zu den Mitlesenden zählen, setzen wir eine Teilnahme am Austausch in den Leseabschnitten und eine abschließende Rezension voraus.

Wir sind sehr gespannt auf Eure Bewerbungen und freuen uns auf eine sicherlich ganz besondere Leserunde.

Brit vom Aufbau Verlag

306 BeiträgeVerlosung beendet
Kitsune87s avatar
Letzter Beitrag von  Kitsune87vor 9 Jahren

Zusätzliche Informationen

Hans Fallada wurde am 21. Juli 1893 in Greifswald (Deutschland) geboren.

Hans Fallada im Netz:

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