Rezension zu "Jesa - Der letzte Tag" von Glenn Kleier
"Im Namen des Vaters komme ich zu euch!"
In der isralischen Wüste wird ein geheimes Forschungslabor zerstört. Den rauchenden Überresten entsteigt eine junge Frau. sie spricht fließend alle Sprachen der Welt und beginnt zu predigen: denn sie ist Jesa, die Tochter Gottes! Der Vatikan streitet ihren Anspruch ab. doch religiöse Hysterie und blanke Furcht breiten sich wie eine Feuersbrunst aus. Wird Jesa die Menschheit retten - oder ist sie die Vorbotin des Jüngsten Gerichts?
Jesa ist eine faszinierende Figur. Doch wie sich sicher jeder vorstellen kann, löst der Gedanke, ein neuer Messias sei unter die Menschen gekommen, nicht unbedingt nur Freude aus. Vor allem dann nicht, wenn er bzw. in dem Fall sie, die Lügen, Intrigen, falschen Bekenntnisse, Machtansprüche usw., die im Namen Gottes (und zwar egal welches) fabriziert werden, anprangert und verlangt, die Schriften zu leben und nicht selbst so zu intepretieren, wie es den jeweiligen Oberhäuptern der Religionen am besten in den Kram paßt. Tolle Idee, sehr kritisch mit den heutigen Verhältnissen. Das Ende war mir allerdings irgendwie zu schmalzig.