Gladys Mitchell

 3,1 Sterne bei 65 Bewertungen

Lebenslauf von Gladys Mitchell

Gladys Maude Winifred Mitchell, geboren 1901 in Oxfordshire, studierte in London Geschichte und arbeitete als Lehrerin, bevor sie 1929 die berühmte Detektivin Beatrice Adela Lestrange Bradley erschuf und ihr anschließend über sechzig Kriminalromane widmete. Gladys Mitchell war eine fundierte Kennerin der Werke von Sigmund Freud und begeisterte sich für Hexerei; neben Agatha Christie und Dorothy Sayers gehörte sie dem britischen Detection Club an und erhielt 1976 die höchste Ehrung der Crime Writer's Association. 

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Gladys Mitchell

Cover des Buches Geheimnis am Weihnachtsabend (ISBN: 9783608986730)

Geheimnis am Weihnachtsabend

 (61)
Erschienen am 24.09.2022
Cover des Buches By Gladys Mitchell - Watson's Choice (ISBN: 8601300082110)

By Gladys Mitchell - Watson's Choice

 (1)
Erschienen am 18.06.1905
Cover des Buches Speedy Death (Mrs Bradley 2) (ISBN: 9781448161263)

Speedy Death (Mrs Bradley 2)

 (1)
Erschienen am 03.04.2014
Cover des Buches When Last I Died (ISBN: 9780099526223)

When Last I Died

 (1)
Erschienen am 02.04.2009
Cover des Buches Death at the Opera (ISBN: 9780099546849)

Death at the Opera

 (0)
Erschienen am 06.05.2010

Neue Rezensionen zu Gladys Mitchell

Cover des Buches Geheimnis am Weihnachtsabend (ISBN: 9783608986730)
misswinniepoohs avatar

Rezension zu "Geheimnis am Weihnachtsabend" von Gladys Mitchell

Ein kopfloser Geist zu Weihnachten
misswinniepoohvor einem Monat


Die Psychiaterin Dr. Beatrice Bradley weilt über die Weihnachtsfeiertage auf Einladung ihres Neffen Carey auf dessen Schweinefarm im idyllischen Oxfordshire. Die geladenen Gäste sehen einem entspannten Wehnachten entgegen.

Wäre da nicht ein mysteriöser Brief, in dem die Gäste in einer Wette dazu aufgefordert werden, den kopflosen Geist, der zur Geisterstunde in der Weihnachtsnacht im Nachbarort herumspukt, aufzulauern, sorgt etwas für Aufregung und Nervenkitzel.  

Als just am nächsten Morgen im besagten Dorf der ortsansässige Anwalt Mr. Fossder am Flussufer tot aufgefunden wird, offensichtlich wurde er im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode erschreckt. Da seine Herzschwäche allgemein bekannt war, geht die Polizei von einem tragischen Unfall aus und stellt keine weiteren Ermittlungen an. Doch Mrs. Bradley, die sich als Amateurdetektivin bereits einen Namen gemacht hat, wittert einen Mord, als es kurz darauf einen weiteren Toten gibt, wird Sie in ihrer Vermutung bestätigt, und Sie ermittelt unter Hochdruck weiter.

Der "Krimi" ist ein Band der auf über 60 Bände umfassenden Kriminalromane der Autorin um die Amateurdetektivin Beatrice Bradley, die erstmalig 1936 veröffentlicht wurden, und nun in neuer Übersetzung aufgelegt werden.

Der Stoff für die Geschichte eignet sich ganz wunderbar für einen typischen englischen Landkrimi. Doch die extrem gestelzte  Sprache, die zwar ihrer Zeit geschuldet ist, gepaart mit vielen Protagonisten nebst den fast nur aus Dialogen bestehenden Geschichte macht die Lektüre sehr langatmig und oft auch sehr verwirrend. Dadurch hat die Spannung in meinen Augen extrem gelitten.

Selbst die Protagonisten blieben eindimensional, farblos und die unsympathische Ermittlerin tat ihr übriges dazu, das ich mit ihr ebenso wenig warm geworden bin.




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Cover des Buches Geheimnis am Weihnachtsabend (ISBN: 9783608986730)
mareike91s avatar

Rezension zu "Geheimnis am Weihnachtsabend" von Gladys Mitchell

Mrs. Bradley "feiert" Weihnachten
mareike91vor 2 Monaten

Inhalt:

Mrs. Bradley, ihres Zeichen Amateurdetektivin, ist zu Weihnachtsbesuch bei ihrem Neffen Carey auf dessen Schweinefarm in Oxfordshire. Doch in der Nacht auf den ersten Weihnachtsfeiertag wird mitten im Dorf eine Leiche gefunden. Der Tote besaß ein schwaches Herz und wurde augenscheinlich zu Tode gejagt. Der Legende zu Folge von niemand anderem als einem Geist, der angeblich am 24. Dezember um Mitternacht im Dorf umgeht. Doch Mrs. Bradley glaubt nicht an Geister und als kurz darauf eine zweite Leiche, totgetrampelt von einem Eber, gefunden wird, nimmt sie die Sache kurzerhand selbst in die Hand und macht sich auf die Suche nach dem Mörder.

Meine Meinung:

„Geheimnis am Weihnachtsabend“ ist Teil der über 60-teiligen Reihe der bekannten britischen Krimiautorin Gladys Mitchell mit der Amateurdetektivin und Psychiaterin Beatrice Adela Lestrange Bradley, kurz Mrs. Bradley, als Protagonistin. Erstveröffentlicht wurde die Geschichte bereits 1936. Nun wurde die Geschichte noch einmal komplett auf Deutsch noch einmal neu aufgelegt in einem wunderschönen Gewand.

Insgesamt lässt sich die Geschichte angenehm lesen. Die Sprache bzw. der Schreibstil der Autorin ist dem Alter der Geschichte geschuldet vielleicht etwas in die Jahre gekommen ist, aber zum Setting des Buches passend. Das Buch ist gespickt mit britischem Humor und Charme, sodass Fans klassischer britischer Kriminalromane hier sicherlich voll auf ihre Kosten kommen.

Mrs. Bradley, die Protagonistin des Buches, ist eine eigenwillige, skurrile ältere Dame, die es aber trotz ihres Alters noch faustdick hinter den Ohren hat. Es macht Spaß ihr bei ihren Ermittlungen über die Schultern zu schauen, nicht zuletzt, weil sie nicht auf den Mund gefallen ist und mit ihrer forschen Art andere gerne aus dem Konzept bringt, sodass diese sich um Kopf und Kragen reden. Zudem wird der Leser zum Miträtseln animiert, da Mrs. Bradley sehr gerne in Rätseln spricht. Auch die übrigen Charaktere des Buches sind eigentümlich, aber bilden zusammen ein sehr buntes und abwechslungsreiches Ensemble.

Die Krimihandlung ist eher ruhig und unaufgeregt, besitzt gerade im Mittelteil leider auch ein paar Längen, ist aber insgesamt gut konstruiert und weitestgehend spannend. Im Vordergrund stehen Mrs. Bradleys Nachforschungen, im Rahmen derer sie insbesondere Leute befragt oder vor Ort nach Hinweisen bzw. Beweisen sucht. Meiner Meinung nach wäre es der Spannung zuträglicher gewesen wenn die Handlung einen geringeren Zeitraum umfasst hätte. Trotzdem war ich insbesondere gegen Ende gespannt, wer hinter den Morden steckt und ob ich mit meinem Verdacht richtigliege.

Fazit:

Typisch britischer Kriminalroman aus den 1930er. Wer einen fesselnden Pageturner erwartet, wird hier sicherlich enttäuscht. Fans klassischer Kriminalromane mit britischem Humor und Spaß am Miträtseln kommen hier hingegen mit Sicherheit auf ihre Kosten.

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Cover des Buches Geheimnis am Weihnachtsabend (ISBN: 9783608986730)
F

Rezension zu "Geheimnis am Weihnachtsabend" von Gladys Mitchell

Britisch, subtil humorvoll, aber etwas langatmig
Fevervor 3 Monaten

Neben Agatha Christie gibt es noch eine zweite Grande Dame des britischen Ermittlungskrimis des 20. Jhds, die deutlich weniger bekannt ist: Gladys Mitchell. Mit ihrer ermittelnden Psychiaterin Mrs. Bradley schickt die Autorin in „Geheimnis am Weihnachtsabend“ eine verschrobene Figur ins Spiel, die zwar nicht unbedingt zu Sympathie verleitet, aber häufig zum Schmunzeln bringt. Da ist es schade, dass der zu lösende Kriminalfall eher durch Längen auffällt.


Im beschaulichen Oxfordshire tragen sich zwei Morde zu den Weihnachtstagen zu. Mrs. Bradley ist eigentlich auf Familienbesuch, lässt sich aber schnell bereitwillig in die Ermittlungen verwickeln, die irgendetwas mit dem angrenzenden Schweinebetrieb und einer merkwürdigen Spuklegende des kleinen Örtchens zu tun zu haben scheinen. Der Schuldige ist keinesfalls sofort entdeckt, und so ziehen sich die Ermittlungen bis Ostern hin, wobei immer neue Details und Beziehungen zwischen den Verdächtigen ans Tageslicht kommen.


Neben der wirklich (im positiven Sinne) merkwürdigen Figur der Mrs. Bradley besticht „Geheimnis am Weihnachtsabend“ vor allem durch seinen authentisch britischen Charme und das sorgfältig konstruierte Geheimnis rund um die Morde. Seine Aufdeckung enthält allerdings leider so manche Längen, und nicht jeder präsentierte Schluss aus der Faktenlage scheint nachvollziehbar, sodass Mrs. Bradley manchmal geradezu hellseherische Kräfte zu haben scheint. Die lange Zeitdauer, über die sich die Ermittlungen hinziehen, sorgen zusätzlich dafür, dass sich echte Spannung trotz all der notwendigen Grundzutaten nicht so recht einstellen will. Mit seinen über 400 Seiten ist der Roman nicht gerade schnell gelesen, und für eine solche Länge hätte man sich durchaus mehr erhoffen können. Schwierigkeiten bereiten auch die vielen relevanten Charaktere, die jedoch leider für sich genommen eher blass bleiben, sodass regelmäßig Verwirrung darüber aufkommt, wer noch einmal wer war. Einen echten Zugang findet man so auch zu keiner der Figuren, mit Ausnahme vielleicht von Mrs. Bradley selbst.


Alles in allem ein Roman mit durchaus positiven Seiten, der jedoch insgesamt leider nicht so recht zu begeistern vermag.

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Gespräche aus der Community

Weihnachten steht vor der Tür, und Amateurdetektivin Mrs. Bradley folgt der Einladung ihres Neffen ins beschauliche Oxfordshire. Doch die lockere Stimmung der Gäste kippt, als an Heiligabend der Anwalt des Dorfes tot aufgefunden wird.

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537 BeiträgeVerlosung beendet
F
Letzter Beitrag von  Fevervor 3 Monaten

Ich bedanke mich noch einmal ganz herzlich beim Verlag für das Leseexemplar und entschuldige mich erneut für die Verzögerung bei der Rezension. Hier kommt sie nun aber endlich:

https://www.lovelybooks.de/autor/Gladys-Mitchell/Geheimnis-am-Weihnachtsabend-5230393999-w/rezension/8654699481/

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