Giles Kristian

 4 Sterne bei 61 Bewertungen
Autor von Götter der Rache, Lancelot und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Giles Kristian

Alte Kriegsgeschichten: Der Schriftsteller Giles Kristian wurde 1975 in Leicestershire geboren. Als Sohn eines englischen Vaters und einer norwegischen Mutter entwickelte er schon früh großes Interesse für große Heldengeschichten, wie z.B. Wikinger. Bevor er Autor wurde, war er in den 1990er Jahren Leadsänger der Popband Upside Down und modelte nebenher, um seine Musikkarriere zu finanzieren. Einmal in der Werbe-Branche drin entwarf er mit der Zeit sogar selber Werbekampagnen und arbeitete in einer Filmmarketing-Firma in New York. Während seines drei-jährigen Aufenthaltes dort, arbeitete er an seinem ersten Buch – Eine Wikinger Reihe. Nach deren Erscheinen folgten auch andere historische Bücher über Helden und Bürgerkriege. Mittlerweile findet man die Bücher des erfolgreichen Autors, dank zahlreicher Übersetzungen, in mehreren Ländern. Darunter auch seit 2014 in Deutschland. Heute arbeitet Kristian, wenn er nicht gerade seine nächste Kriegsgeschichte schreibt, als Botschafter in einer Armbanduhren Firma und wirkt bei zahlrechen Drehbüchern mit.

Neue Bücher

Cover des Buches Camelot (ISBN: 9783453471870)

Camelot

 (1)
Neu erschienen am 15.03.2023 als Taschenbuch bei Heyne.
Cover des Buches Camelot (ISBN: 9783837162448)

Camelot

Neu erschienen am 13.03.2023 als Hörbuch bei Random House Audio.

Alle Bücher von Giles Kristian

Cover des Buches Götter der Rache (ISBN: 9783453438248)

Götter der Rache

 (17)
Erschienen am 09.11.2015
Cover des Buches Lancelot (ISBN: 9783453471764)

Lancelot

 (15)
Erschienen am 10.01.2022
Cover des Buches Winterblut (ISBN: 9783453438255)

Winterblut

 (10)
Erschienen am 14.11.2016
Cover des Buches Raven - Blutauge (ISBN: 9783453471627)

Raven - Blutauge

 (6)
Erschienen am 10.04.2018
Cover des Buches Sturm des Todes (ISBN: 9783453438262)

Sturm des Todes

 (5)
Erschienen am 14.08.2017
Cover des Buches Raven - Söhne des Donners (ISBN: 9783453471634)

Raven - Söhne des Donners

 (4)
Erschienen am 12.11.2018
Cover des Buches Raven - Odins Wölfe (ISBN: 9783453471641)

Raven - Odins Wölfe

 (3)
Erschienen am 08.04.2019
Cover des Buches Camelot (ISBN: 9783453471870)

Camelot

 (1)
Erschienen am 15.03.2023

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Giles Kristian

Cover des Buches Camelot (ISBN: 9783453471870)
MichaelSterziks avatar

Rezension zu "Camelot" von Giles Kristian

Was wäre wenn Arthur....?
MichaelSterzikvor einem Tag

Die Sage von König Arthur und seiner Tafelrunde, von ehrenvollen Rittern, eine verhängnisvolle Liebe, dem Druidin Merlin und letztlich der Suche nach dem Heiligen Gral. Diese Legenden sind unsterblich und werde es womöglich immer sein. Das alte Britannien, aufgeteilt in viele lokale Fürsten und Königreiche, dass sich der Invasion der Sachsen entgegenstellen. Doch das Reich war uneins, und Arthur hatte die Möglichkeit, unter seinem Banner als Großkönig alle Fürsten zu einem. Er wurde verraten, von seinem eigenen Sohn, von Lancelot seinen treuesten Ritter und von seiner Frau. Arthur wurde zu einem Symbol der Freiheit. Es gab noch andere „Legenden“ wie sein Schwert Excalibur, oder seine legendäre Burg Camelot. 

Das Wort „Camelot“ überdauert die Zeit und ist auch in unserem Sprachgebrauch ein Begriff für Freiheit und Rebellion und ebenso für umschreibt es einen Ort der Sicherheit und des Fortschrittes. Doch bleiben wir besser bei der Arthur-Sage. „Camelot“ ist der zweite Band um die mystische Legende um diese Männer und Frauen. Nach dem ersten Band „Lancelot“, der erfolgreich gelesen wurde, geht es nun weiter mit dem zweiten Band und widmet sich ganz der Karriere von Galahad, der als eine weitere Hoffnung gilt, denn die Sachsen werden mehr und der Widerstand der Briten weniger. 

König Arthur ist tot. Längst vergangen sind die Tage, da sich die Fürsten Britanniens unter seinem Schwert Excalibur vereinten. Das Land ist ohne Herrscher. Marodierende Banden ziehen umher, die Bevölkerung hungert. In einem abgelegenen Kloster in den Sümpfen von Avalon bereitet sich ein junger Novize auf das Leben als Mönch vor. Doch als die Bogenschützin Iselle und der alternde Krieger Gawain in sein Leben treten, muss er sich seiner wahren Bestimmung stellen. Der junge Mann ist niemand anders als der Sohn des einst berühmtesten und gefürchtetsten unter Arthurs Kriegern. Er ist Galahad, Sohn des Lancelot, und sein Schicksal ist untrennbar mit dem Britanniens verbunden.(Verlagsinfo)

(König) Arthur war der Inbegriff eines edlen Ritters, das Idealbild von Ehre und selbstlosen Mut, von Einigkeit, Gerechtigkeit und Freiheit. Viele Bücher und auch Filme verwendeten diesen glorifizierten Ansatz der Ritterlichkeit. Glanz und Gloria. Giles Kristian zeigt das Britannien Arthurs in seinem zweiten Band, als düster, dreckig und gemein. Das Recht des Schwertes und der Brutalität zeigt das klare Bild des historischen Britanniens seiner Zeit. Der Traum und die Hoffnung, der Wille die Sachsen wieder ins Meer zu treiben, vereinen die „alten“ Helden um Gawain, Cai, Galahad, Merlin usw. Sie sind wirklich alt, die letzte, verhängnisvolle Schlacht, in der Arthur fiel – knappe 15 Jahre später. 

In der Legende wird „Galahad“ als galant und edel dargestellt, in dem vorliegenden Roman „Camelot“ sind wird davon weit entfernt. Giles Kristian schildert ihn anfänglich als einen desillusionierten Novizen, der sich dem Christengott verschreiben will, doch das Schicksal katapultiert ihn, in die Rüstung seines verstorbenen Vaters „Lancelot“. 

Giles Kristian interpretiert die Legende sehr, sehr frei, bedient sich aber umsichtig den Figuren dieser Sage. Selbst die „Magie“ eines kauzigen Merlins findet Verwendung, obgleich dieser nach links und rechts manipuliert, mit vielen Taschenspielertricks, doch dieser Druide ist und bleibt ein Stück dieser Legende.

Es dauert ein wenig bis der Roman an Fahrt gewinnt und inhaltlich passiert im ganzen Band relativ wenig, aber dafür intensiv. Der zweite Band gestaltet sich nach dem Motto „Suchen und Finden“ – Personen, Rituale, Relikte, Verbündete und viel Hoffnung darauf, die Hoffnung nicht gänzlich zu verlieren. 

Es gibt viel Ironie und Sarkasmus in den Dialogen, eine ungefilterte raue Sprache, die die Geschichte einen authentischen Touch gibt. Es gibt leider wenig historische Quellen, die noch weniger Licht in diese Epoche bringen. Wahrheit oder Legende? Bekanntlich findet sich immer etwas „Wahrheit“ in diesen Überlieferungen. 

Bis zur Mitte des Romans baut sich wenig Spannung auf, dafür aber die eine, oder andere Überraschung, wenn der Kreis der Figuren größer wird. An Actioneinlagen wird auch nicht gespart, und wie die übrigen Beschreibungen sind diese auch sehr bildhaft, konsequent brutal erzählt. Von „Camelot“ wird wenig, inhaltlich wenig gesprochen. Es wird von unseren „Helden“ besucht, allerdings befindet es sich in den Klauen der Sachsen und dem angepassten britischen Adel. Erst auf den letzten Seiten zeigt uns der Autor, was dieser mit „Camelot“ uns sagen möchte. 

„Camelot“ ist ein Roman, auf dessen Geschichte man sich einlassen muss und man sollte „Lancelot“ vorher gelesen haben, um die Figuren besser verstehen zu können. 

Auch mit diesem Roman ist die Geschichte noch nicht abgeschlossen und gespannt, welchen erzählerischen Bogen der Autor in seinem dritten Band verwenden wird, denn die „Legende“ ist eigentlich zu Ende erzählt. Also „was wäre, wenn“ – darum geht es schon jetzt und auch in der Fortsetzung, die kommen mag. 

Alles deutet darauf hin, dass ich im dritten Band alle Schicksale erfüllen, allerdings und das ist lobenswert gibt es auch Verluste auf Seiten der „Guten Ritter“. Damit ist dieser Roman als Mittelteil ein munteres Luft-holen für den kommenden Endkampf. 

Beide Bände sind nicht im Genre „Fantasy“ anzusiedeln, für mich eindeutig ein historisches Thema, da der Autor sinnbildgemäss und das Britannien kurz nach der Zeit des römischen Einflusses zeigt. 

Fazit

Imposante Interpretation, die authentisch gesehen diese Legende weiter erzählt. Hervorragender Aufbau. „Lancelot“ und „Camelot“ kann ich sehr gut empfehlen. 

Michael Sterzik 

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Cover des Buches Lancelot (ISBN: 9783453471764)
coldi1s avatar

Rezension zu "Lancelot" von Giles Kristian

Lancelot
coldi1vor 6 Monaten

Seit ich vor 20 Jahren "Die Nebel von Avalon" gesehen und danach auch gelesen habe, bin ich ein riesengroßer Fan der Artus Saga und besonders auch von "Lancelot". Als ich dieses Buch bei dem Verlag entdeckt habe, musste ich es mir einfach genauer anschauen. Als ich dann den Klapptext gelesen habe, wusste ich genau, das wird mein Buch werden, ich muss es unbedingt lesen. 


Ich habe es mir mit dem Buch Sonntagsmittag auf meinem Sofa gemütlich gemacht. Ein paar Schwierigkeiten hatte ich aber richtig in das Buch hineinzukommen, doch als ich mich richtig darauf eingestellt habe, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Ganz an dem Tag habe ich es aber nicht geschafft, bei 800 ziemlich klein bedrucken Seiten, war das aber auch klar. Aber es war trotzdem über die Hälfte. Den Rest konnte ich dann am nächsten Tag beenden, wie gut da sich zur Zeit Urlaub habe. Öfter schreibe ich in einer Rezension ja, ein paar Seiten mehr hätten dem Buch gut getan, doch hier ist eher das Gegenteil der Fall... Ein paar Seiten weniger hätten es auch getan. Besonders die erste Hälfte in der es um Lancelots heranwachsen geht war mir persönlich einfach zuviel. 


Was mir sehr gut gefallen hat ist das Nachwort des Autors in dem er schildert wie er auf die Idee für das Buch gekommen ist. Sowas mag ich immer sehr gerne. Dankeschön das ich es lesen durfte.

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Cover des Buches Lancelot (ISBN: 9783453471764)
Buecherbaronins avatar

Rezension zu "Lancelot" von Giles Kristian

Für alle Fans der Artus-Sage
Buecherbaroninvor 9 Monaten

830 Seiten umfasst dieser Beitrag zur Artus-Sage. Viel Lesestoff also für Fans des Mythos! Ein bisschen arg lang geraten ist trotzdem in meinen Augen Lancelots Kindheit und Jugend. Über fast 400 Seiten wird in epischer Breite von den ersten 18 Lebensjahren unseres Ich-Erzählers berichtet. Grundsätzlich ist das schon in Ordnung. Es passiert immer mal wieder etwas Spannendes oder Überraschendes, langweilig wird es nicht. Andererseits wollte ich auch endlich die anderen Figuren der Artus-Sage kennenlernen (oder wiedersehen, wie man’s nimmt). Da zieht sich die Erzählung schon etwas in die Länge.

Als Lancelot und Arthur endlich aufeinandertreffen, hat die Geschichte für mich erst richtig angefangen. Dass ihre wachsende Freundschaft, das Wiedersehen mit Guinevere, der mysteriöse Merlin, die Ritter der Tafelrunde, all diese Elemente im Vergleich zu seinen Jugendjahren ein bisschen kurz kommen, war schade. Denn im letzten Drittel des Romans dreht die Geschichte erst richtig auf. All die aus der Sage bekannten Namen, von Parcefal über Mordred bis hin zu Gawain, tauchen auf und lassen den Mythos erst richtig lebendig werden.

Was die vorhandenen Längen in der ersten Hälfte von „Lancelot“ wettmacht, ist der bildgewaltige, ja fast poetische Schreibstil. Selbst wenn Kristian nur beschreibt, wie der junge Lancelot mit seinem Jagdvogel auf der Jagd ist, lässt er wundervolle Bilder entstehen. In diesem Stil kann man sich verlieren. Dazu trägt sicherlich auch die großartige Übersetzung von Julian Haefs bei.

Und auch die Figurenzeichnung ist prima gelungen. Lancelot als Ich-Erzähler ist stets nachvollziehbar und glaubwürdig – mal übermütig und gedankenlos, mal klug und umsichtig. Auch die übrigen Charaktere bekommen Form und Farbe, da gab es nichts zu meckern. Die einzige Figur, an der ich wirklich zu knabbern hatte, war Merlin. Ich habe immer Nicol Williamsons großartigen Merlin aus „Excalibur“ vor Augen – an dem muss sich jeder Merlin messen, und Kristians Merlin konnte da nicht mithalten. Das ist aber mein ganz persönlicher Tick.

Fazit:

Ein herrlicher Schmöker über eine der schillerndsten Figuren der Artus-Sage: Mit „Lancelot“ serviert uns Giles Kristian historische Sagenliteratur in einem poetischen, bildgewaltigen Stil, der sich wunderbar liest. Da hat auch die eine oder andere erzählerische Länge nicht allzu sehr gestört. Wer die Artus-Sage mag, sollte einen Blick riskieren!

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