Gabrielle Zevin

 4,1 Sterne bei 1.116 Bewertungen
Autorenbild von Gabrielle Zevin (© Privat)

Lebenslauf

Gabrielle Zevin ist Autorin diverser international gefeierter Bestseller, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Auf Deutsch erschien von ihr u.a. DIE WIDERSPENSTIGKEIT DES GLÜCKS. Eine Hollywood-Verfilmung von TOMORROW, AND TOMORROW, AND TOMORROW ist in Planung. Zevin wurde in New York als Tochter einer koreanischen Mutter und eines jüdisch-amerikanischen Vaters geboren, die beide zeit ihres Lebens in der IT-Branche gearbeitet haben. Gabrielle Zevin ist Drehbuchautorin, Gelegenheitsfeuilletonistin und hat in Harvard studiert. Sie lebt in Los Angeles.

Quelle: Bastei Lübbe

Alle Bücher von Gabrielle Zevin

Cover des Buches Morgen, morgen und wieder morgen (ISBN: 9783847901297)

Morgen, morgen und wieder morgen

 (285)
Erschienen am 24.02.2023
Cover des Buches Die Widerspenstigkeit des Glücks (ISBN: 9783453359185)

Die Widerspenstigkeit des Glücks

 (271)
Erschienen am 11.10.2016
Cover des Buches Bitterzart (ISBN: 9783596190737)

Bitterzart

 (264)
Erschienen am 19.02.2015
Cover des Buches Edelherb (ISBN: 9783596190744)

Edelherb

 (110)
Erschienen am 22.03.2016
Cover des Buches Extradunkel (ISBN: 9783596190751)

Extradunkel

 (60)
Erschienen am 27.04.2016
Cover des Buches Anderswo (ISBN: 9783833350412)

Anderswo

 (26)
Erschienen am 09.03.2010
Cover des Buches Das Verhältnis (ISBN: 9783453359635)

Das Verhältnis

 (20)
Erschienen am 10.06.2019
Cover des Buches Margarettown (ISBN: 9783833304859)

Margarettown

 (10)
Erschienen am 01.05.2007

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Gabrielle Zevin

Cover des Buches Morgen, morgen und wieder morgen (ISBN: 9783847901297)
BillDoors avatar

Rezension zu "Morgen, morgen und wieder morgen" von Gabrielle Zevin

Mehr Hype als Sein
BillDoorvor 13 Tagen

Ich habe mich sowohl wegen der überragend guten Reviews, als auch wegen der charmanten Beschreibung im Klappentext für „Morgen, morgen und wieder morgen“ entschieden. Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Videospiele, ein „character-driven" Wohlfühlroman mit popkulturell angehauchtem Sentimentalitätsfaktor und Elementen des Coming-of-Age Genres. Sehr vielversprechend. 

Und ich muss zugeben, dass mir die Geschichte über Sadie und Sam zu Beginn auch gut gefallen hat. Bis mir nach ungefähr einem Drittel der Seitenzahl aufgefallen ist, dass ich sie doch irgendwie nicht mag – auch wenn das jetzt vielleicht etwas schräg klingt.

Gabrielle Zevin hat einen an sich sehr hübschen Erzählstil, den sie wie rosa Bonbonpapier um die eigentliche Handlung des Romans wickelt: Authentische Dialoge, ein sehr angenehmes und flüssiges Wechseln zwischen den Zeitebenen, eine charmante, atmosphärische (und wirklich gut übersetzte) Sprache. 

Diese voluminöse Verpackung kann leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich hinter ihr nur eine überzuckerte, mit chemischen Geschmacksstoffen versetzte Süßigkeit versteckt, die im besten Fall Sodbrennen, wenn nicht sogar Übelkeit verursacht (um hier mal bei der Bonbon-Metapher zu bleiben). 

Wenn ich mich nochmal auf die oben genannten Gründe zurückbeziehe, aus denen ich das Buch gelesen habe, und sie mit denen vergleiche, warum es mir dann doch nicht gefallen hat, so gibt es bei beinahe jedem Kernaspekt von „Morgen, morgen und wieder morgen“ etwas, das mich stört.

Allem voran sind da die Charaktere. Ich habe grundsätzlich nichts gegen unsympathische Protagonist*innen, solange sie gut geschrieben sind. Meiner Meinung nach macht sich eine gute Figur nicht dadurch aus, dass man sich mit ihr identifizieren kann. Das Problem mit den Charakteren in „Morgen, morgen und wieder morgen“ ist, dass eigentlich alles an der Geschichte auf ebenjene Identifizierung mit den Protagonist*innen abzielt, obwohl sie so unausstehlich sind. 

Sowohl Sam Masur als auch Sadie Green, die Hauptprtagonist*innen von „Morgen, morgen und wieder morgen,“ zeichnen sich vor allem durch eine massive Selbstzentriertheit, eine „besser als du“ Attitüde und die Begeisterung, in ihrem eigenen Selbstmitleid zu baden aus. 

Sam ist ein Narzisst mit Minderwertigkeitskomplexen und einem Hang zu manipulativen Spielchen und emotionaler Erpressung. Sobald er, der sich selbst stets als Außenseiterfigur sieht, von Erfolg und Beliebtheit kostet, betrinkt er sich daran und wird zur selbstgefällig inszenierten Parodie eines peinlichen Gamerbros. 

Sadie ist eine streitsüchtige, dauerbeleidigte Zicke (obwohl sie wahrscheinlich als „komplizierter Charakter“ angelegt ist), zu deren Lieblingshobbies es gehört sich in eine Opferrolle hineinzusteigern und anderen Leuten die Schuld für ihre Launen in die Schuhe zu schieben. Warum so viele Figuren in der Geschichte wild darauf sind, ihre Freund*innen und/oder Lover zu werden, war mir nicht ganz verständlich.

Marx, der dritte Protagonist des Buches, ist eine überzeichnete Variante des „Good Guy“ Archetyps. Gutaussehend, sexuell offen und mit der Mentalität eines menschgewordenen Labradors versprüht Marx auf die penetrante Art und Weise eines Duftbäumchens Harmonie und gute Laune. Er tut sich mit so lächerlich hoher Regelmäßigkeit als „the bigger person“ hervor, dass „Was würde Marx tun“ in der zweiten Hälfte des Buches zum geflügelten Wort wird.

Wirklich viel von „Freundschaft“ bekommt man in dem Buch nicht zu lesen, die Beziehung der Hauptfiguren (sämtliche anderen handelnden Personen bleiben blass und sind bestenfalls Klischees) bewegt sich durchgehend auf einem Level, das man heutzutage als „toxisch“ bezeichnen würde. 

Den oft willkürlich wirkend Giftereien zu folgen wird schnell fade, vor allem weil die Handlung ohne große Spannungskurve dahinplätschert, obwohl Levin eigentlich nicht mit dem Drama geizt. Nichtsdestotrotz war irgendwie war keine der Höhen und Tiefen der Geschichte besonders berührend, es bleibt auf dem Level einer oberflächlichen Soap. 

Die behandelten gesellschaftspolitischen Aspekte wirken eher prätentiös und oft auch irgendwie nicht authentisch mit Blick auf die zeitliche Verortung der Handlung in den späten 90ern. Gleiches gilt für den Aspekt der Geschichte, die an die Entwicklung der Videospielkultur anknüpfen soll. Auch wenn hier und da eine zeithistorische oder popkulturelle Referenz eingestreut wird, passt das Geschilderte oft nicht zum damaligen „State of the Art,“ sondern wirkt recht modern.   

Obwohl „Morgen, morgen und wieder morgen“ alles dafür tut, ein Wohlfühlroman zu sein, fand ich die Geschichte von Sadie und Sam durchgehend unangenehm und anstrengend. Schade, ich hätte dieses Buch wirklich gerne gemocht.

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Cover des Buches Die Widerspenstigkeit des Glücks (ISBN: 9783453359185)
Kolibri_liests avatar

Rezension zu "Die Widerspenstigkeit des Glücks" von Gabrielle Zevin

Nahbar und ergreifend
Kolibri_liestvor einem Monat

Die Handlung des Buches ist dramatisch, was mir sonst nicht so gut gefällt. Doch in diesem Fall hat es mit der schlichten Erzählweise wunderbar harmoniert. Die geschilderten Beziehungen sind nahbar, die Charaktere greifbar und die Einschübe aus der Welt der Literatur sehr interessant. Ich möchte bei diesem Roman besonders die Freude hervorheben, die man als passionierte lesende Person bei guten Charakterentwicklungen (sowohl zum Guten als auch Bösen) hat. Gabrielle Zevin hat ein Händchen für Charaktergestaltung und -entwicklung und dies verleiht dem Roman sein besonderes etwas. 

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Cover des Buches Morgen, morgen und wieder morgen (ISBN: 9783754007518)
Mienieuss avatar

Rezension zu "Morgen, morgen und wieder morgen" von Gabrielle Zevin

Interessante Perspektiven, hier und da etwas zu lang
Mienieusvor einem Monat

Sadie und Sam kennen sich seit der Kindheit. Sie lernen sich in einem Krankenhaus kennen, in dem Sam wegen eines Autounfalls und Sadies Schwester wegen einer Krankheit behandelt werden. Sie verbringen Stunden und Tage damit, intensiv Super Mario zu spielen. Die beiden treffen sich unverhofft Jahre später wieder an einer U-Bahn-Station in Massachusetts. Sadie ist inzwischen Informatikstudentin und angehende Spieledesignerin. Die beiden beginnen, gemeinsam an einem Spiel zu arbeiten. Eine Erfolgsgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen beginnt.

Der Roman schafft es durchaus, zu fesseln. Allerdings muss ich zugeben, dass ich froh bin, die Hörbuch-Variante angehört zu haben. An manchen Stellen zieht sich die Geschichte und es kommen Figuren vor, bei denen ich auch nach Beendigung nicht sicher bin, was ihre Daseinsberechtigung in der Geschichte ausmacht. Meiner Meinung nach hätte ihre ausführliche Erzählung hier und da gekürzt werden können.
Manchmal war ich auch wirklich genervt von den Hauptcharakteren, insbesondere von Sam. Ich denke aber, dass eine gute Geschichte starke Emotionen hervorrufen sollte, wozu dann wohl auch solche Emotionen zählen.

Zusammenfassend hat der Roman mich definitiv bewegt und zum Nachdenken angeregt. Als Buch hätte ich es aber vermutlich nicht bis zum Ende geschafft. Einzig die interessante Perspektive auf die Spieleentwicklung hat mich immer wieder zu dem Hörbuch zurückkehren lassen. 

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Gespräche aus der Community

Ihr liebt Bücher, die in kein Genre passen? Geschichten, die neuartig und anders sind, machen euch neugierig? Euch ist eine spannende Charakterentwicklung sehr wichtig? Dann seid bei unserer Leserunde zu "Morgen, morgen und wieder morgen" von Gabrielle Zevin dabei.

Insgesamt suchen wir 99 Leser*innen für den Roman, die sich hier in der Leserunde darüber austauschen und abschließend eine Rezension auf LovelyBooks schreiben möchten.

Beantwortet für die Chance auf eins der Leseexemplare (+ Notizbuch) die folgende Frage über das Bewerbungsformular:

Mögt ihr Videospiele? Was muss ein Videospiel haben, damit ihr Lust darauf bekommt, es auszuprobieren?

Ich freue mich auf eure Antworten und drücke die Daumen!

2.474 Beiträge
holdesschafs avatar
Letzter Beitrag von  holdesschafvor 5 Monaten

Ja, der letzte Abschnitt ging jetzt wieder, aber irgendwie habe ich mich bis hierhin eher gequält, als begeistert gelesen. Sadie hat natürlich nicht gut auf Marx Tod reagiert, dennoch war mir die Zeit, die sie zusammen waren - gefühlt zum Rest des Buches - einfach zu kurz, um all ihre Reaktionen nachvollziehen zu können. Für mich kannten die beiden sich eben nur ganz kurz auf dieser Ebene im Vergleich zur restlichen erzählten Zeit. Sam musste zusehen, dass er alles beisammen hält, dabei konnte er nun wirklich nichts für das Unglück. Zudem hat sich die Autorin mal wieder gespart, uns Einblicke in Sadies Leben mit Kind zu gewähren. Nur durch ihre Mutter in einem Nebensatz wussten wir, dass sie wohl postnatale Depressionen hatte. Wie sie mit Baby so viel am PC hängen konnte, dass sie dort fast ihr Leben lebte, möchte ich auch mal gern wissen. Muss wohl ein sehr zufriedenes Kind gewesen sein...

Klar, da hat sie sich manipuliert gefühlt, aber ganz ehrlich. Ihr muss ja auch klar gewesen sein, welche Firma das Spiel, das sie da spielt programmiert hat und wer dahinter steckt. Trotzdem hat sie sich darauf eingelassen. Sam hat sein Bestes getan, um seine Freundin wenigstens auf platonischer Ebene zurückzugewinnen und ihr ein weiteres Mal aus einer Depression zu helfen. Ob der Weg der richtige war, darüber lässt sich streiten. Sehr konstruiert fand ich es. Sind ja nicht nur die beiden Spieler in einem Online-Game. Zumindest nicht, wenn es ein echtes sein soll.

Insgesamt kann ich den Hype überhaupt nicht verstehen, der um dieses Buch gemacht wird. Ist irgendwie wie Leberkäse, keiner weiß so recht woraus er ist, irgendwie aus allem, was grad da ist und trotzdem schmeckt er jedem. Aber mir ist da zu viel reingemischt. Ich hab mir da irgendwie was anderes erwartet als Probleme, rückblickende Gesellschaftskritik und Beziehungskrisen.

Hinfallen, aufstehen, Krone richten: Aviva zeigt es allen

Liebe Gabrielle Zevin-Fans und LB-Leser*innen, die gerne zeitgemäße, gesellschaftskritische Romane lesen,

hier geht es weiter mit unserer Sommerlektüre! Endlich gibt es neuen Lesestoff von Gabrielle Zevin! Wenn auch diesmal ganz anders, als vielleicht gedacht. Souverän nimmt sich Zevin hier eines aktuellen wichtigen Themas an: Ihr neuer Roman dreht sich um f ünf Frauen, einen Skandal - und die Frauenfeindlichkeit, die in der Politik immer noch zum Alltag gehört.

Denn: Aviva macht den Fehler ihres Lebens. Die ambitionierte Praktikantin im Kongress in Florida hat ein Verhältnis mit ihrem Boss. Natürlich ist sie es, die den Kopf dafür hinhalten muss. Sie wird zum Running Gag in jeder Fernsehshow, als Schlampe beschimpft und als Schandfleck im politischen Leben betrachtet. Die junge Frau sieht nur einen Ausweg – ihren Namen zu ändern und in eine kleine Stadt in Maine zu ziehen. Sie startet als Hochzeitsplanerin durch, versucht ihr Leben klüger zu leben und eine Tochter großzuziehen, die stark und selbstbewusst wird. Jahre später kandidiert sie für das Bürgermeisteramt. Doch das Internet garantiert, dass die Vergangenheit niemals Vergangenheit ist.


Die Washington Times schreibt zu diesem Buch: »Eine smarte, feministische Meisterleistung.« Und die Chicago Tribune:  »Genial und urkomisch. Dieses Buch hat ein Herz. Und ein Rückgrat. Es ist genau das, was wir im Moment brauchen.«
Wir finden, in Zeiten von #metoo aktueller denn je: in 'Das Verhältnis' schildert Gabrielle Zevin grandios, wie Doppelmoral funktionieren kann, sowie die Ungleichheit der Geschlechter und das www, das niemals vergisst.

Seid Ihr neugierig geworden und wollt Aviva & die anderen vier Frauen kennen lernen? Dann bewerbt Euch hier für ein druckfrisches Buchexemplar. Wir drücken Euch die Daumen!

Herzliche Grüße, Euer Diana Verlagsteam.

220 BeiträgeVerlosung beendet
coffee2gos avatar
Letzter Beitrag von  coffee2govor 4 Jahren
Auf unserem Blog findet die zweite Runde unseres herbstlichen Gewinnspiels statt.
Wir verlosen das Buch "Die Widerspenstigkeit des Glücks" von Gabrielle Zevin. :-)
Wer diesen wunderbaren Roman gewinnen möchte, kann uns einfach einen Kommentar auf unserem Blog hinterlassen.

http://superlesehelden.com/2015/10/07/aktion-unsere-herbstliche-buchverlosung-2-glueck-und-flut/
0 BeiträgeVerlosung beendet

Zusätzliche Informationen

Gabrielle Zevin wurde am 24. Oktober 1977 in New York geboren.

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