Friederike Hausmann

 3,9 Sterne bei 301 Bewertungen
Autor*in von Das Gegenteil von Tod, Lucrezia Borgia und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Friederike Hausmann

Friederike Hausmann ist aufgewachsen in Nürnberg und München und studierte Geschichte und Altphilologie in Berlin. Ihre Doktorarbeit verfasste sie über die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der Agrarpolitik der Regierung Montgelas in Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Sie lebt nach langjährigem Aufenthalt in Italien und Lehrtätigkeit am Gymnasium als Publizistin und Übersetzerin in München.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Friederike Hausmann

Cover des Buches Gomorrha (ISBN: 9783423345293)

Gomorrha

 (181)
Erschienen am 01.02.2009
Cover des Buches Die Geschichte der Häßlichkeit (ISBN: 9783446209398)

Die Geschichte der Häßlichkeit

 (53)
Erschienen am 15.09.2007
Cover des Buches Bilal (ISBN: 9783888979644)

Bilal

 (24)
Erschienen am 15.01.2014
Cover des Buches Das Gegenteil von Tod (ISBN: 9783446233355)

Das Gegenteil von Tod

 (17)
Erschienen am 04.02.2009
Cover des Buches Vatikan AG (ISBN: 9783442156801)

Vatikan AG

 (8)
Erschienen am 19.09.2011
Cover des Buches Herrscherin im Paradies der Teufel (ISBN: 9783406666957)

Herrscherin im Paradies der Teufel

 (4)
Erschienen am 22.08.2014
Cover des Buches Lucrezia Borgia (ISBN: 9783406733260)

Lucrezia Borgia

 (4)
Erschienen am 14.03.2019

Neue Rezensionen zu Friederike Hausmann

Cover des Buches Veronica und der Teufel (ISBN: 9783806244960)
ReadingFoxys avatar

Rezension zu "Veronica und der Teufel" von Fernanda Alfieri

Zwischen oben und unten
ReadingFoxyvor 24 Tagen

Zwischen oben und unten


Die Vorlage bzw Unterlagen waren eher ein Zufallsfund, der die Autorin aber doch nicht mehr losgelassen hat. Viele Seiten, viele Kommentare und Anmerkungen waren zu finden. Doch was verbarg sich wirklich hinter all dem? Darum geht es in diesem wirklich spannend und lesenswert zusammengefassten Buch.


“Zwischen oben und unten gibt es kein Entrinnen”

Ein kurzer Satz und doch so viel Wirkung. Direkt zu Beginn des Buches hat er mich in den Bann gezogen und mich weiterlesen lassen.


Veronica ist besessen. Das wird zumindest vermutet und ein Exorzismus beginnt. War es der Teufel oder war es eine Krankheit? War es etwas unnatürliches oder hätten wir es mit unserem heutigen Wissensstand der Medizin besser beurteilen können? Denn schon damals (und leider auch immer noch heute), waren gerade Frauen kaum medizinisch "erfasst". Sie selbst durften nicht studieren und somit kein Wissen weitergeben und helfen. Bei Problemen ist man vom Körper des Mannes ausgegangen und das weibliche Geschlecht wurde dann geheilt, wenn man sie nur oft genug begattet hatte. Denn der Samen war Heilung. Wie also sollte man da ein richtiges Urteil bilden? Dann war es eben Hysterie oder eben eine Besessenheit, die die Frauen plagte. Ein Kampf zwischen Medizin und Religion, Krankheit oder dem Teufel.


Als Laie konnte ich das Buch sehr gut lesen. Es hat eine gute Mischung zwischen Sachbuch und Roman. Ich hatte zumindest nicht das Gefühl, ein reines Sachbuch zu lesen, sondern habe mich, trotz des Inhaltes an sich, gut unterhalten gefühlt.


Hilfreich war für mich zudem die Zeittafel am Ende. Sicher hat man einige Daten grob im Kopf, aber um eben bestimmte Geschichten einordnen zu können, mag ich solche Stützen sehr.


Zu gern hätte ich dazu eine Lesung besucht, doch leider hat es nicht geklappt und die, die es zu finden gibt, sind, in meinem Fall, leider nur auf italienisch. Und bei den generierten Übersetzungen geht doch zu viel verloren. 

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Cover des Buches Veronica und der Teufel (ISBN: 9783806244960)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Veronica und der Teufel" von Fernanda Alfieri

Eine wahre Geschichte
Kristall86vor 2 Monaten

Klappentext:

„Ein Abend in Rom im Dezember 1834: Zwei Jesuiten klopfen an eine Tür in der Via di Sant'Anna. Sie sind gerufen worden, um eine junge Frau vom Teufel zu befreien. Sie sollen einen Exorzismus vollziehen. Im Generalarchiv des Jesuitenordens hat die Historikerin Fernanda Alfieri das Tagebuch dieser Teufelsaustreibung entdeckt.

  • Der Teufel spricht aus der Besessenen - wütend, witzig und beleidigend.
  • Meisterhafte Kulturgeschichte, die sich so spannend liest wie eine Gothic Novel.
  • Ein einmaliger Quellenfund: das Tagebuch eines Exorzismus in Rom 1834/35.
  • Basierend auf den Aufzeichnungen der Jesuiten-Patres.


Die Kollision von Religion und Wissenschaft in einer zutiefst verunsicherten Gesellschaft

Es ist nicht nur ein zutiefst verstörender Bericht, in dem der Teufel selbst Beleidigungen und derbe Witze im römischen Dialekt von sich gibt. Es ist auch ein außerordentliches Zeugnis der Spannungen einer Epoche zwischen Aufbruch in die Moderne und Restauration. Auf der einen Seite steht die Kirche mit der Überzeugung, dass der Teufel von dem Körper des Mädchens Besitz ergriffen hat. Auf der anderen Seite steht die wissenschaftsbasierte Medizin. Die Priester, die Eltern, die Ärzte, sie alle sind hin- und hergerissen zwischen Aberglauben und moderner Welt.

»Veronica und der Teufel. Die wahre Geschichte eines Exorzismus« ist eine faszinierende und beunruhigende Geschichte über Glauben, Aberglauben und die gewaltsame Allianz von Wissen und Macht im Italien des 19. Jahrhunderts.“


Hier dürfen wir Leser eine wahre Geschichte rund um einen Exorzismus erlesen und fest steht, man meint zwar man hätte ein Drehbuch für einen Horrorfilm in den Händen aber erschrickt umso mehr, als man bei dem Punkt „wahr“ angekommen ist! Autorin Fernanda Alfieri erzählt hier nicht einfach nur stumpf, sie nutzt Tagebücher von Kirchenmännern oder eben auch persönliche Aufzeichnung anderer Kirchenanhänger die diese Geschichte miterlebt haben. Einerseits ist das Thema Exorzismus generell spannend aber hier erlesen wir auch Fakten rund um die Kirche, die Zeit damals an sich, den Glauben damals und eben auch die Angst vor dem Teufel. Ja, die Geschichte liest sich wahrlich wie ein Roman und dennoch finden sich viele geschichtliche Punkte wieder welche uns auf Zeitreise schicken und die Zeit damals greifbarer machen. Das letzte Drittel des Buches befasst sich hicht nur mit den Quellen sondern auch mit persönlichen Berichten der Autorin zu dieser Thematik. Alles in allem sehr lesenswert! 4 Sterne

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Cover des Buches Das Gegenteil von Tod (ISBN: 9783446233355)
Jorokas avatar

Rezension zu "Das Gegenteil von Tod" von Friederike Hausmann

Zwei Kurzgeschichten von einem Bestseller-Autor
Jorokavor 4 Monaten

Ich kenne das Buch „Gomorrha“ nicht, kann also keine Parallelen oder Vergleiche ziehen. Beim vorliegenden Büchlein handelt es sich um 70 Seiten (eigentlich 60, da Geschichte 1 mit Seite 11 beginnt) mit zwei Kurzgeschichten, die locker in nicht einmal einer Stunde gelesen sind. Die eine („Das Gegenteil von Tod“) handelt von einer jungen süditalienischen Frau, die mit 17 Jahren und noch vor ihrer eigentlichen Hochzeit zur Witwe wird, da ihr Verlobter bei seinem militärischen Einsatz in Afghanistan sein Leben lassen musste. Maria schildert ihren Umgang mit der Trauer einem namenlos bleibenden Ich-Erzähler.


In der zweiten Geschichte „Der Ring“ geht es um ein Mädchen aus dem Norden, welchem der Ich-Erzähler bei einem Besuch zur Hochzeit eines Freundes einen Ring überzieht, um sie vor sexuell motivierten Übergriffen zu schützen. Jahre später kommt sie wieder und zwei der jungen Hochzeitsgäste leben nicht mehr. Der Leser erfährt, wieso.


Das kleine Buch ist nicht schlecht geschrieben und ich habe es in einem Rutsch gelesen. Doch tiefgehend wird mir wohl nicht viel vom Inhalt hängen bleiben.


Ich gebe nur zwei Sterne, da mir das Ganze einfach zu wenig ist. Natürlich kommt es nicht ausschließlich auf Quantität an, aber der Eindruck lässt sich nicht verwehren, dass nach dem Vorgängererfolg schnell ein Buch nachgeschoben wurde, damit der Rubel am Rollen bleibt (hoffentlich tue ich jetzt keinem Unrecht, eben mein Eindruck). So toll waren die beiden Geschichten nun halt auch wieder nicht.


Dreimal so viele Kurzgeschichten würde ich mir für den Kaufpreis von 10 Euro gefallen lassen (habe selber das Buch in einer Bibliothek ausgeliehen).



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