Rezension zu "Eine ganz dumme Idee" von Fredrik Backman
Als ich anfing zu lesen hatte ich gar keine Erwartungen, Titel, Autor und Klappentext sagten mir nicht viel.
Am Anfang war auch der Schreibstil ungewöhnlich.
Der Autor spricht die LeserInnen des öfteren direkt an.
Sehr bald musste ich oft lachen über die Überlegungen und Gedanken, die der Autor einfließen ließ.
Der Inhalt : Misslungener Bankraub in einer schwedischen Kleinstadt führt bei Flucht des Täters zu unfreiwilliger "Geiselnahme" einer Gruppe von Kaufinteressenten in einer Wohnung. Zwei Polizisten versuchen den Fall zu klären.
Das ist eigentlich alles. Ein Kammerspiel mit 12 Personen.
Aber die Handlungsbeschreibung sagt gar nichts.
Das Buch und der Inhalt lassen sich auch nicht wirklich beschreiben...es geht grundsätzlich um Zwischenmenschliches,
um Schuldgefühle, um Liebe, Tod und vieles mehr!
Wie der Autor es schafft, tieftragische Momente ebenso wie aberwitzig schrägen Humor in diese Erzählung zu flechten, das ist schon große Kunst. Lachen und Weinen sind bei diesem Roman stets nur eine Haaresbreite voneinander entfernt.
Auch gibt es immer wieder einen Überraschungsmoment, so dass ich mich keinen Augenblick beim Lesen gelangweilt habe.
Sicherlich sind sowohl die Erzählweise als auch der Humor nicht Jedermanns Sache. Ich fand den Roman jedenfalls brillant und vergebe absolut ohne Nachzudenken 5*!
Große Leseempfehlung!!