Rezension zu "Tote lächeln nicht" von Franz Hafermeyer
Nachdem ich von Franz Hafermeyer bereits mit „Extrawurscht-Manöver“ vor einiger Zeit einen Band der „Elsa-Dorn- Reihe“ gelesen hatte, ist ich nun auch der erste Band „Tote lächeln nicht“ eingezogen. Hauptprotagonistin Elsa Dorn kommt von München nach Augsburg zur Soko Gabriel. Allerdings wird sie zum Innendienst und Sichten von Akten verdonnert. Dabei gibt es gerade hochbrisante Mordfälle. Zuerst wird ein stadtbekannter Zuhälter ermordet aufgefunden und dann noch ein Stadtratsmitglied. Zufällig ergibt es sich, dass sich Elsa mit einem suspendierten Kollegen zusammentut, der als Privatdetektiv unterwegs ist.
Der Krimi ist sehr humorvoll geschrieben und ich musste beim Lesen häufig lachen, weil der Schreibstil wirklich voller Wortwitz und Situationskomik ist. Dies soll aber nicht täuschen. Es handelt sich nicht wirklich um einen Softkrimi. Es geht nicht gerade zimperlich zur Sache und es kommt einiges an Blut und etwas Brutalität ins Spiel. Der Spannungsbogen beginnt eher gemächlich und steigert sich langsam. Gegen Ende wird es dann richtig dramatisch und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht.
Die Charaktere haben mir gut gefallen. Teilweise sind sie etwas skurril und nicht so ganz realistisch. Ein klein wenig Lokalkolorit spielt auch mit rein, aber nur dezent.
Fazit: Ein solides Erstlingswerk, welches mir richtig gut gefallen hat. Die Mischung zwischen Humor, Spannung und Brutalität ist dem Autor sehr gut gelungen. Von der Spannung und Handlung her ist noch ein klein wenig Luft nach oben. Ich kann schon verraten, dass mir der dritte Band dieser Serie sogar noch einen Tick besser gefallen hat. Aber auch diesen Band empfehle ich gerne weiter und er ist natürlich ideal um in diese Reihe einzusteigen.