Rezension zu "Ein Viscount auf Irrwegen (Club der Lords-Reihe 2)" von Jo Goodman
Zu Beginn lässt sich sagen: Ich fand dieses Buch viel besser, als den ersten Band der Reihe. Die Charaktere (vor allem der männliche Protagonist South) waren mir sympathischer und auch ihr Handeln konnte ich besser nachvollziehen.
Ich fand es toll, dem Compass Club wieder zu begegnen, diesmal aus einer ganz anderen Sichtweise. Auch die Tatsache, dass die Geschichten zum Teil parallel spielen fand ich klasse. Irgendwie kommt mir das vor wie ein 3D-Modell. Man kennt eine Seite und bekommt all die Geschehnisse mit, dann kommt aber ein neues Buch und plötzlich kann man das Modell drehen und sieht, viel viel da im Hintergrund noch passiert. Das ist echt spannend.
Die Handlung war krass. Die Autorin schafft es irgendwie, dass man zwar Infos bekommt, aber sogar am Ende, als ich dachte, mittlerweile hab ich alles kapiert, kam noch ein fetter Plottwists.
Allerdings kann ich oft nicht nachvollziehen, woher die Protagonisten ihre Infos haben. Nicht mal im Sinne von externen Informationsquellen, viel mehr im Sinne von Andeutungen, die die andere Person anscheinend gemacht hat, die ich niemals als solche wahrgenommen hätte - vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich immer relativ spät abends gelesen habe.