Rezension zu "Faust I" von Johann Wolfgang von Goethe
Sauferei, Weiber, geistige Umnachtung...mehr fällt mir dazu nicht ein, als dass dieses primitive Männerwerk mich genervt und gereizt hat. Ein Tiefpunkt Goethes meiner Meinung nach.
Quelle: Verlag / vlb
Sauferei, Weiber, geistige Umnachtung...mehr fällt mir dazu nicht ein, als dass dieses primitive Männerwerk mich genervt und gereizt hat. Ein Tiefpunkt Goethes meiner Meinung nach.
Der Faust ist wohl ein "must read", wenn man einen höheren Bildungsweg einschlägt. Nicht nur, weil viele Faustzitate zu Sprichworten und geflügelten Worten im deutschen Sprachgebrauch wurden ("z. B. "des Pudels Kern"), sondern auch (oder besonders?) weil der Faust heute noch genauso aktuell ist wie vor 200 Jahren.
Die vorliegende Ausgabe umfasst Faust I, Faust II und den Urfaust, sowie einen Kommentarteil mit Briefen, Interpretationen, Quellen und Entstehungsgeschichte.
Besonders gut gefiel uns damals, dass man im Gegensatz zu den meisten sonstigen Ausgaben Faust I und II zusammen hat und somit den 5. Akt des II. Fausts mitlesen konnte - dieser ist notwendig, um den Faust richtig verstehen zu können.
Leider ist diese Ausgabe eine einmalige Jubiläumsausgabe; eine ähnliche Zusammenstellung in dieser Qualität (Gebunden mit Stoffüberzug, gutes Papier, gut lesbare Schriftgröße) habe ich bisher nicht mehr gefunden.
Den Faust zu besprechen wäre vermessen, deshalb hier nur der Hinweis, dass die vorliegende Jubiläumsausgabe in ihrer Ausstattung besticht, insbesondere der Trunz-Kommentar ist für den Erstleser eine große Hilfe.