Rezension zu "Im Westen nichts Neues /Der Feind" von Erich Maria Remarque
In diesem Buch begleitet der Leser den 19-jährigen Paul Bäumer, der sich mit seinen Schulkameraden und Freunden freiwillig und voller Stolz als Soldat für den Ersten Weltkrieg meldet. "Für Volk und Vaterland" möchten sie ihren "Beitrag" leisten und fühlen sich wie Helden. Doch schnell lernen sie das sie geradewegs auf dem Weg in die Hölle sind....
Man muss nicht viel zu dem Inhalt sagen denn fast jeder kennt diesen Roman, zumindest meine Generation hat ihn noch in der Schule gelesen. Erich Maria Remarque erzählt hier von einer Gruppe Jugendlichen, die viel zu schnell erwachsen werden müssen, nicht die Chance haben ihre Jugend zu leben und viel zu viel Horror und leid erfahren haben. Nich umsonst nannte oder nennt man sie deswegen auch heute noch die verlorene Generation. Und das waren sie , denn sie haben ihr Unschuld, ihren Glauben an das Gute und ihre Hoffnung auf den Schlachtfeldern verloren. Aber er ezählt auch von tiefen Freundschaften die geknüpft wurden, von Kameradschaften die den Willen stärkten gemeinsam zu überleben. Er erzählt von Trauer , Tod, Verlust, Verbrechen und Sehnsucht nach der Heimat. Ich, als Leser, hatte von Anfang an das Gefühl Teil dieser Gruppe zu sein und habe mit ihnen gelitten und gekämpft, geweint. Der Schreibstil ist ungeschönt, brutal, klar, direkt und mitreißend. Manchmal war es fast zu grausam um weiterzulesen und die letzten Seiten haben mir das Herz gebrochen.
EMR hat hier ein monumentales Meisterwerk geschaffen, dass jeder gelesen haben sollte. Es zeigt auf, was Menschen anderen Menschen antun und wie wenig Wert ein Mennschenleben im Krieg hat. Ich werde dieses Buch und Paul Bäumer nie vergessen un es wird für immer einen Platz in meinem Herzen haben.