Rezension zu "I need you, Sugar" von Emma Smith
3. Emma Smith – I need you, Sugar (Catch me 4)
Die lang ersehnte Geschichte für Zoe. Als Autistin hat sie es mit ihrem Umfeld und den Menschen nicht immer leicht. Dann trifft sie durch Zufall auf Jason, mit dem sie zusammen in einem Aufzug hängen bleibt. Die beiden kommen ins Gespräch und entgegen von Zoes Gewohnheiten, kommt sie mit Jason gut klar. Während er das erste Mal zu erahnen scheint, was er in den letzten Jahren falsch gemacht hat, was seine ohnehin bestehenden Zweifel und seine Unzufriedenheit noch steigert.
Ich finde die Annährung zwischen den beiden gut gelungen. Zoe als Figur ist gut getroffen und auch ihr Verhalten und ihre Gedanken werden immer wieder erklärt, damit man als Leser es versteht. Die Autorin ist nach meinem Empfinden sehr feinfühlig mit dem Thema umgegangen. Auch wenn ich ein bisschen mehr mit dem sonstigen Humor der Autorin gerechnet hatte.
Und auch Jasons aufgeschlossene Art, sie zu nehmen wie sie ist, zeigt auf, wie man auch anders mit den Betroffenen umgehen kann.
Ich persönlich hätte mir ja noch eine Szene gewünscht, wo Zoe verbal angegriffen wird, selbst wenn es nur eine kurze Rückblende gewesen wäre. Auch hätte es mich sehr interessiert, wie sich ihr Leben durch die verschiedenen Therapien auf ihre Entwicklung bemerkbar gemacht haben. Wie das abgelaufen ist. Auch dazu hätten mich 1-2 Rückblenden oder zumindest genauere Erklärungen interessiert.