Ein Ehepaar wird grausam ermordet und mit durchgeschnittenen Kehle von der Putzfrau aufgefunden. Auch im Schlafzimmer der Tochter hat der Täter sich ausgetobt. Die junge Frau, ans Bett gefesselt und ebenfalls mit einem Schnitt an der Kehle, ist aber noch so grade am Leben. Dr. Laschen, Traumaspezialistin zieht mit ihrer kleinen Tochter auf´s Land und wird gebeten, die Überlebende heimlich bei sich aufzunehmen, da es keine Verwandten gibt.
Ja und dann zieht sich das Buch scheinbar endlos hin. Es passieren zwar auch Sachen, z.B. weitere Morde, aber irgendwie fehlt die Spannung und auch die plötzlichen Wendungen haben nicht den Überraschungseffekt, den man erwartet. Was das Buch von anderen Krimis abhebt, ist, dass der Mörder schon Anfang des letzten Drittels feststeht und der Fall aufgeklärt ist und auch, das Ende ungewöhnlich. Aber auch das Ende kann dem Buch für meinen Geschmack nicht zu 5 Sternen/Punkten verhelfen. Es ist eher ein leiser, langsamer Krimi, bei dem vor allem der Schluß bedrohlich wirkt. Auch hatte ich Schwierigkeiten mich mit der Figur Dr. Laschens anzufreunden. Die Art, wie sie mit ihrem Freund umgeht und nicht mit ihm spricht, kann ich nicht nachvollziehen. Auch sonst fand ich sie sehr hart und barsch und nur im Umgang mit ihrer Tochter liebevoll. Ich weiß nicht, ob ich noch ein Buch der Autorin lesen werde, denn ich fand es etwas zäh und langatmig.
Elke vom Scheidt
Alle Bücher von Elke vom Scheidt
Das Phantom
Traumreisende
Ein sicheres Haus
Die Rachegöttinnen: Roman
Die Frauen der Hemlock Street: Roman
Der heilige Stein
Der wunderbare Weg
Die zweite Wahrheit
Neue Rezensionen zu Elke vom Scheidt
Rezension zu "Die Frauen der Hemlock Street: Roman" von Alice Hoffman
Die geschiedene Nora zieht mit ihren beiden Söhnen in eine Kleinstadt-Siedlung in New Jersey. Sie ist anders als alle anderen Mütter der Straße/Siedlung und sorgt für Aufsehen. Zum Beispiel raucht sie, arbeitet, trägt andere Kleidung. Es ist ihr egal, dass ihre Kinder schmutzig sind oder zu viel Zucker zu sich nehmen. Für das Jahr 1959/1960 wo die Geschichte spielt ist das schon skandalös.
Obwohl sie von der Gemeinschaft in der Siedlung ausgeschlossen wird, verändert sie wohl die Leben der Bewohner. So zumindest die Ankündigung des Buchs. Ich persönlich finde, der Roman besteht nur aus der Zusammenstellung von einigen Geschichten und wie diese miteinander verwoben sind. Dass Nora einen direkten Einfluss auf ihre Nachbarn hat, ist da relativ selten direkt zu sehen.
Mich hat das Buch nicht mitgenommen. Der Schreibstil ist zwar interessant, da der "Erzählstab" immer an die nächste Person weitergegeben wird, aber mehr leider auch nicht. Wenn sich Nora mit ihrem Sohn unterhält wird zuerst ihre Sicht erzählt, dann geht der "Erzählstab" an den Sohn weiter, der nach draußen zum Spielen geht, dort wieder jemanden trifft und der Erzählstab dann wieder weitergereicht wird. Dadurch bekommt man viele Perspektiven in die Geschichte, aber es dauert auch unglaublich lang bis man mal den Anschluss findet. Ich habe über die Hälfte des Buchs nicht gewusst, in welche Richtung sich die Geschichte überhaupt entwickeln soll. Für mich war kein klarer Spannungsbogen ersichtlich und auch jetzt nach dem Beenden des Buchs kann ich nicht genau erklären, was die eigentliche Geschichte überhaupt war.
Ich kenne den Schreibstil der Autorin nicht, daher kann ich nichts zur sonstigen Einordnung sagen. Insgesamt kann ich leider nur 3 Sterne geben.
Rezension zu "Die Frauen der Hemlock Street: Roman" von Alice Hoffman
In dem Buch geht es um das Zusammenleben einer Nachbarschaft einer Strasse in den 1950 - iger Jahren in New Jersey.
Diese Gemeinschaft wird durcheinander gebracht als die geschiedene und allein erziehende Nora in diese Stasse zieht.
Ich war sehr neugierig auf dieses Buch, da mich die Thematik sehr interessiert hat.
Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich mitnehmen.
Den Schreibstil empfand ich als sehr hölzern und so habe ich das Buch immer wieder zur Seite gelegt um etwas Abstand zu gewinnen.
Vielleicht war ich auch einfach nicht die richtige Zielgruppe für das Buch, da ich aus anderen Bewertungen ersehen kann, dass es andere Leser durchaus angesprochen hat.
In meinen Augen wurde das Potential, das die Geschichte wahrlich hat, nicht wirklich ausgeschöpft und es lässt mich enttäuscht zurück.