Dieses Buch ist wirklich nur etwas für Freunde des splatter Horrors. Alle anderen sollten definitiv die Finger davon lassen. Wer aber in die menschlichen Abgründe schauen will, sollte fieses Buch hier lesen.
Edward Lee
Lebenslauf von Edward Lee
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Edward Lee
Bighead
Muschelknacker - Extrem
Der Teratologe
Creekers
Monstersperma - Extrem
Der Höllenbote
Flesh Gothic
Porträt der Psychopathin als junge Frau
Neue Rezensionen zu Edward Lee
Rezension zu "Mister Torso - und andere EXTREMitäten: Festa Extrem" von Edward Lee
Eine nette Unterhaltung für zwischendurch. :-) Von den insgesamt 9 Kurzgeschichten habe ich 3 mit der vollen Punktzahl und die restlichen 6 Stories mit 4 Punkten bewertet.
Rezension zu "Monstrosity - Die Kreatur" von Edward Lee
Zu allererst muss ich darauf hinweisen, dass ich bisher ein Science-Fiction/Fantasy-Leser war/bin. Daher spiegelt diese Rezension nur meine (sehr überschaubaren) Erfahrungen mit dem (Horror) Thriller/Krimi-Genre wieder.
Nachdem der Autor seiner eigenen Biografie nach "als obszöner Provokateur und führender Autor des Extreme Horror" betitel wird und vom Festa-Verlag sogar ausdrücklich eine Warnung ausgesprochen wird, dass Edward Lees Werke überzogene Darstellungen von sexueller Gewalt enthalten, hatte ich mir beim Kauf dieses Buches etwas mehr "Horror" erwartet.
Die Charaktere habe ich als mäßig tiefgründig empfunden.
Die Protagonistin macht in sehr kurzer Zeit einen rasanten Ab- und Aufstieg durch. Von einer Militär-Offizierin zur Obdachlosen und dann zurück zur Sicherheitschefin auf relativ wenigen Seiten war für mich tatsächlich ein recht grober Einstieg in die Geschichte. Man musste stetig Ausschau nach Hintergrundinformationen halten, wenn man sich irgendwie in die Protagonistin hineinversetzen möchte.
Im Weiteren finde ich die Charaktere des Buches recht überzogen (zumindest so weit stimmt die Warnung des Festa-Verlages also tatsächlich, daher kann ich an dieser Stelle dem Autor keinen Vorwurf machen). Mir kam es so vor, als wäre wirklich jeder Charakter in dem Buch entweder ein heißes Topmodel (egal, ob Mann oder Frau) oder ein unterbemittelter (Meth-)Junkie. An dieser Stelle hätte ich mir ein bisschen mehr Unterschiede gewünscht, auch wenn der Autor anscheinend für diese Art von Darstellungen bekannt ist.
Die Umgebung, in der die Geschichte spielt, erinnert mich ein wenig an den Aufbau eines Computerspieles. Es gibt mehrere "Räume" in denen sich die Geschichte abspielt, ohne, dass dabei viel geändert wird. Als Eckpunkte gibt es die Insel (außerhalb des Krankenhauses), die katalogartigen Strandhäuser, das innere des Krankenhauses und den See auf der Insel. Dabei kam es mir so vor, als wären die Örtlichkeiten ein Mal vom Autor beschrieben worden und dann im späteren Verlauf wie eine Kulisse herangezogen worden. Eine richtige Atmosphäre kam bei mir beim Lesen leider nicht auf.
Auch das Monster, um welches es dem Titel nach in diesem Buch geht, kam für meinen Geschmack recht wenig im Buch vor. Natürlich gab es in den frühen Kapitel einen Einstieg, in dem das Monster und dessen Grausamkeit einmal in die Geschichte eingeführt wurde, aber über den Rest des Buches (abgesehen von einem kurzen Auftritt am Ende) ging eigentlich zu keinem Zeitpunkt eine Bedrohung von dem Monster für die Charaktere aus. Auch der "Horror", der beschrieben wurde, war für mich nicht wirklich zu fassen.
Natürlich waren die Geschehnisse, die der Autor in seiner Geschichte verarbeitet, furchtbar. Allerdings wurden auch diese für mich eher wie an einer Checkliste abgearbeitet - richtige Betroffenheit oder das Gefühl von Angst, Furcht und Verzweiflung, was die Charaktere unter Umständen empfunden haben (oder empfinden hätten sollen) war für mich leider nicht greifbar.
Daher gibt es an dieser Stelle von meiner Seite nur 2 von 5 Sternen.
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