Ernst Theodor Amadeus Hoffmann der eigentlich Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann heißt. 1805 ließ er sich jedoch umbenennen, da er seinem großen Idol Wolfgang Amadeus Mozart näher sein wollte. Hoffmann war das jüngste von drei Kindern einer Juristenfamilie. Seine Mutter und sein Vater waren Cousin und Cousine. Seine Eltern trennten sich 1778, er ging mit seiner Mutter zurück in ihr Elternhaus, während sein ältester Bruder beim Vater blieb. Der mittlere Sohn war im Kindesalter verstorben. Zurück im Elternhaus der Mutter wurde er von der Großmutter und 2 Tanten großgezogen. Seine Mutter lebte bis zu ihrem Tod von der Außenwelt vollkommen zurückgezogen.
An der Burgschule königsberg lernte er Theodor Gottlieb von Hippel kennenlernen. Er wurde sein bester Freund ein ganzes Leben lang und stand ihm immer helfend zur Seite. Sei es, dass Geld oder Rat benötigt wurde. Auch an Hoffmanns Sterbebett saß der Freund neben ihm.
Wegen der Familientradition begann er 1792 ein Jurastudium in Königsberg. Neben dem Studium widmete er sich dem Zeichnen, Schreiben und Musizieren, er gab sogar Musikunterricht. Unter anderem der neun Jahre älteren Dora Hatt, welche unglücklich verheiratet war und bereits 5 Kinder hatte. Hoffmann verliebte sich in Dora musste aber wegen ihr 1796 Königsberg verlassen, da er sich öffentlich mit einem Nebenbuhler angelegt hatte.
Für sein 2. Staatsexamen ging er nach Glogau wo er unter der Obhut seines Onkels lebte, er verlobte sich sogar mit dessen Tochter Minna und folgte den beiden nachdem er sein 2. und 3. Staatsexamen mit "vorzüglich" abgeschlossen hatte.
1800 wurde er Proberichter in Posen, dort lernte er die Polin Maria Thekla Michalina Rorer-Trzynska und löste die Verlobung mit Minna und heiratete Maria 1802. Im selben Jahr zeichnete Hoffmann veräppelnde Karikaturen der hochrangigen Stadtvertreter und verteilte diese mit Freunden als maskierte Männer in der Karnevalsnacht. Zwar konnte Hoffmann und seinen Kumpanen dieser Schabernack nie nachgewiesen werden, doch wussten alle auf Grund des Zeichenstils, dass es Hoffmann war. Die veräppelnden Persönlichkeiten fand dies nicht so lustig wie die Gäste, was Hoffmann bei seiner Beförderung zum Regierungsrat bemerkte. Eigentlich hatte er gehofft in eine größere Stadt und näher nach Berlin versetzt zu werden, stattdessen wurde er noch weiter in den Osten, in das preußische Plock versetzt. Dies war für ihn ein Alptraum. Er selbst behauptete er verkomme in diesem kleinen Kaff. Sein guter freund Hippel arrangierte es, dass er von hier wegkonnte und nach Warschau versetzt wurde.
In den Jahren in Plock und anschließend in Warschau widmete er sich vor allem der Komposition. Er erreichte sogar eine lokale Bekanntheit und eine seiner Sinfonien wurde öffentlich aufgeführt. Als die Franzosen 1806 in Warschau einmarschierten wurde Hoffmann, wie alle seiner Kollegen arbeitslos. Er wurde vor die Wahl gestellt, entweder einen Eid auf Napoleon zu schwören oder innerhalb einer Woche die Stadt zu verlassen. Hoffmann, seine Frau und die zweijährige Tochter Cäcilia entschieden sich für die Abreise.
Zurück trennte er sich räumlich von seiner Frau und der Tochter. Er ging nach Berlin um Künstler zu werden, während die beiden Frauen nach Posen gingen. Dort starb Cäcilia. Hoffmann hatte in Berlin mehrere Geliebte und infizierte sich bei einer mit Syphilis. Seine Musikkarriere scheiterte. Zunächst wurde er Musikkritiker, dann versuchte er sich immer wieder als Musikdirektor, jedoch erfolglos. 1814 konnte er wieder in den Staatsdienst zurück kehren wo er auch schnell Karriere machen konnte. Nebenbei schaffte er sich einen Namen mit Erzählungen und verbesserte so sein Einkommen.
Hoffmann wurde teil der Immidiatkommision die darüber zu entscheiden, wer sich schuldig gemacht hat, mit Taten durch die gehimbünde, die zu dieser Zeit wie Sand am Meer aus dem Boden schoßen. Viele wurde zu unrecht angeklagt, nur weil sie der Meinung der Geheimbünde zustimmten. Viele waren der Meinung, dass die Immidiatskommision zu nachlässig verurteilte. Hoffmann wurde sein Werk Meister Floh zum Verhängnis. Hier beschreibt er einen echten fall. So machte er sich dem Amtsmissbrauch strafbar. Dein Freund Hippel konnte die Anklage immer wieder hinauszögern. Hoffmann ging es zu dieser Zeit bereits so schlecht, dass er seine Verteidigungsschriften nicht mehr selbst schreiben konnte. Er musste alles diktieren. Am 25. Juni 1822 starb er an einer Atemlähmung in Berlin. Seine Freunde stifteten ihm einen Grabstein.