E. M. Forster

 3,8 Sterne bei 349 Bewertungen
Autor von Wiedersehen in Howards End, Zimmer mit Aussicht und weiteren Büchern.
Autorenbild von E. M. Forster (©kein Urheberrecht mehr)

Lebenslauf von E. M. Forster

Edward Morgan Forster wurde am 1. Januar 1879 in London geboren. Ein Jahr nach seiner Geburt verstarb sein Vater der als Architekt tätig war. Er wuchs bei seiner Mutter Anne Clara Wichelo Forster und seiner Tante auf. Forster studierte in Cambridge, trat einer Geheimgesellschaft namens Cambridge Apostles bei und bereist außerdem Griechenland und Italien. Danach beginnt er mit dem Schreiben und veröffentlicht zu erst die Kurzgeschichte Albergo Empedocle und darauf vier weitere Romane. Die Jahrhunderwende erlebt er nicht nur auf seinen Reisen, sondern verarbeitet sie auch in seinen Romanen, indem er den Wandel von der viktorianischen Epoche in das neue Zeitalter einfließen lies. Für seinen fünften Roman bereiste Forster drei Mal Indien bevor er ihn zwölf Jahre nach Beginn endlich abschließen konnte. Forster gehörte zeitweise der Bloomsbury Group an und verstarb am 7. Juno 1970 in Coventry.

Alle Bücher von E. M. Forster

Cover des Buches Wiedersehen in Howards End (ISBN: 9783596158980)

Wiedersehen in Howards End

 (87)
Erschienen am 01.07.2005
Cover des Buches Zimmer mit Aussicht (ISBN: 9783596521432)

Zimmer mit Aussicht

 (56)
Erschienen am 24.05.2017
Cover des Buches Maurice (ISBN: 9783596158997)

Maurice

 (51)
Erschienen am 01.11.2005
Cover des Buches Die Maschine steht still (ISBN: 9783455405712)

Die Maschine steht still

 (42)
Erschienen am 14.10.2016
Cover des Buches Auf der Suche nach Indien (ISBN: 9783945386132)

Auf der Suche nach Indien

 (13)
Erschienen am 01.10.2015
Cover des Buches Das künftige Leben (ISBN: 9783939542728)

Das künftige Leben

 (1)
Erschienen am 01.09.2009

Neue Rezensionen zu E. M. Forster

Cover des Buches Maurice (ISBN: 9783596158997)
derbibliophiles avatar

Rezension zu "Maurice" von E. M. Forster

Hoffnung, Liebe und Schmerz
derbibliophilevor 6 Monaten

Aus dem Klappentext:

„Sie sind gebildet und privilegiert. Sie sind jung und unerfahren. Und sie leben in der falschen Gesellschaft und zur falschen Zeit. Als Maurice und Clive in Cambridge ihre Liebe zueinander entdecken, ist Homosexualität noch ein kriminelles Delikt.“

Inspiriert von seiner Freundschaft zu einem Dichter, schrieb Forster einen der bewegendsten Romane dieser Art. Erst 1971, 57 Jahre unter Verschluss gehalten, berührt die Geschichte des jungen Maurice, die Herzen der Lesenden. Und auch wenn sich E. M. Forster für diesen Roman nicht schämen sollte, nicht schämen darf, ist seine Entscheidung, ihn vor der Welt zu verheimlichen, absolut nachvollziehbar.

Immer wieder greife ich bewusst und unbewusst zu queerer Literatur, umso mehr freut es mich, auch so alte Geschichten zu finden. Gerade zu dieser Zeit, in der wir Maurice begleiten, war es alles andere als selbstverständlich frei und selbstbestimmt zu Leben. Wer das gleiche Geschlecht liebte, musste mit dem Tod rechnen.

Ich muss gar nicht viel dazu sagen, wie grandios ich dieses Buch fand. Die Tatsache, dass ich es an einem Abend in einem Rutsch durchgelesen habe, spricht für sich. Einfach, rasant, spannend, rührend, klagend, schmerzvoll, leidenschaftlich, liebenswürdig. Aber vor allem realistisch. Die Liebe kann funktionieren, selbst wenn sie unter solch einem schlechten Stern steht. Sollte uns das nicht Hoffnung geben?

Hiermit möchte ich allen Gedenken, die aufgrund ihrer Sexualität und Identität Opfer von Gewalttaten jedweder Art geworden sind. Die Welt ist noch lange nicht gut mit uns und ich hoffe, dass wir die Zeiten noch erleben dürfen, wo wir nicht um unser Wohl fürchten müssen.

📚 Maurice
👨🏽‍💻 E. M. Forster
📃 294
🗓 1971 (posthum)
📖 Penguin Classics

Bewertung: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Cover des Buches Die Maschine steht still (ISBN: 9783455405712)
TanteGhosts avatar

Rezension zu "Die Maschine steht still" von E. M. Forster

Kurz und faszinierend
TanteGhostvor 9 Monaten

Überraschend eine Kurzgeschichte – ich hätte mir mehr gewünscht.


Inhalt: Vashti lebt ihr Leben in ihrer Wabe. Bereitwillig lebt sie einen Rhythmus, den die Maschine ihr vorgibt.

Ein Anruf ihres Sohnes Kuno verändert ihr Leben. ER will mit ihr reden, jedoch nicht über die Maschine, sondern von Angesicht zu Angesicht.

Nicht nur die Reise ist beschwerlich, sondern wirklich auch das, was Kuno ihr zu sagen hat. Er hat vollkommen nicht maschinelles Gedankengut. Sie kann nicht verstehen, wie er so aus der Art schlagen konnte. Sie will Kuno nie mehr sehen.

Doch eines Tages passiert das, was niemand sich jemals vorstellen konnte. Die Maschine bleibt stehen. Nichts geht mehr. Die Menschen verlieren alle ihre Annehmlichkeiten und bemerken, wie sinnlos ihre Abhängigkeit doch war.


Fazit: Ich habe ja zunächst Wunder was gedacht, wie toll dieses Buch sein würde. Und dann stellt sich das Ganze als eine eigentlich uralte Story heraus. Die Erstveröffentlichung war 1909 und ich habe meine Erwartungen erst einmal ein ganzes Stück zurückgenommen. Und das alles noch, bevor ich die Lektüre überhaupt begonnen hatte ...


Die Story startet direkt mitten im Geschehen, wie es für eine Kurzgeschichte nicht unüblich ist. Und die jetzt konstruierte Welt ist die pure Science-Fiction. Die Menschen haben sich einander und der Natur abgewandt. Elterliche Pflichten enden mit der Geburt und die Menschen erzeugen Ideen.

Von der hier herrschenden Technologie kann man teilweise heute noch nur träumen und alles in allem scheint mir das hier beschriebene Leben nicht sonderlich erstrebenswert. Der Mensch hängt komplett von einer Maschine ab. Die Maschine sorgt für Luft, Unterhaltung, für den Schlafplatz und einiges mehr. Der Mensch bekommt seine Bedürfnisse komplett erfüllt und muss sich um nichts einen Kopf machen.

Wenn ich es nicht genau gewusst hätte, das es sich hier um so ein altes Werk handelt, wäre ich im Leben nicht drauf gekommen.

An der Schreib- bzw. Ausdrucksweise hat man gemerkt, dass jetzt nicht ganz so modern ist, aber ansonsten hat sich alles sehr gut lesen lassen. Ich hatte ein wirklich faszinierendes Kopfkino vor meinem geistigen Auge. Die Bilder, die da entstanden sind, hatten wirklich etwas von einer Apokalypse. Richtiggehend faszinieren.

Wenn das Ganze jetzt noch ein Roman mit mehr Umfang gewesen wäre, hätte man da aber etwas richtig Gewaltiges daraus machen können. – Vielleicht eine Fanfiction?

Das Format des Ebooks war ein seltenes PDF, aber die Seitenaufteilung war auch für das relativ kleine Display eines normalen Readers sehr gut geeignet. Da hatte ich wirklich absolut keine Probleme. Es war eben wirklich einfach nur zu kurz.


Aufgrund der Kürze kann ich die Lektüre empfehlen. Sie hält nicht lang auf, ist auf ihre Art faszinierend und so gesehen, durchaus ein Klassiker. Kann man mal machen, aber ist nichts Besonderes.

Kommentare: 1
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Cover des Buches Die Maschine steht still (ISBN: 9783455405712)
SofiaCuorDiLeones avatar

Rezension zu "Die Maschine steht still" von E. M. Forster

Schmales Buch mit wenig Inhalt...
SofiaCuorDiLeonevor 10 Monaten

Ehrlich gesagt finde ich das Buch völlig überschätzt, was wirklich schade ist. Es sind keine neuen Ideen vorhanden, die man nicht schon tausendfach aus anderen Medien kennt (andere Bücher, Film und Fernsehen, etc.) - alles, was passiert, ist zu 100% vorhersehbar. Auch der Schreibstil kann nicht wirklich überzeugen und so war es selbst für so ein schmales Buch eine "anstrengende" Lektüre. 

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Gespräche aus der Community

Willkommen zur aktuellen Leserunde der Gruppe "Wir lesen Klassiker der Weltliteratur".

Für den Juni haben wir uns "Zimmer mit Aussicht" von E.M. Forster vorgenommen.

Klappentext:
Florenz um 1900. Auf einer Bildungsreise in Italien begegnet die junge Lucy Honeychurch dem unkonventionellen George Emerson und verliebt sich. Cousine Charlotte, Reisebegleitung und rigorose Anstandsdame, ist schockiert, denn George gehört nicht den gesellschaftlichen Kreisen an, in denen Lucy sich bewegt.
E.M. Forster konfrontiert in diesem mit spielerischer Leichtigkeit und dezenter Ironie erzählten Roman die erstarrten Konventionen des englischen Bürgertums mit der vital-sinnlichen, mediterranen Lebensweise.

Die Leserunde startet am 1. Juni.

Viel Spaß!
97 Beiträge
S
Letzter Beitrag von  sKnaerzlevor 7 Jahren
Ich freue mich, eine für die Teilnehmer der Romane-Challenge exklusive Leserunde zu dem Klassiker "Zimmer mit Aussicht" von E.M. Forster eröffnen zu dürfen.

Zur Ausgabe

Ein wunderschöner Liebesroman. Eine brillante Gesellschaftskomödie.

Florenz um 1900. Auf einer Bildungsreise in Italien begegnet die junge Lucy Honeychurch dem unkonventionellen George Emerson und verliebt sich. Cousine Charlotte, Reisebegleitung und rigorose Anstandsdame, ist schockiert, denn George gehört nicht den gesellschaftlichen Kreisen an, in denen Lucy sich bewegt.
E.M. Forster konfrontiert in diesem mit spielerischer Leichtigkeit und dezenter Ironie erzählten Roman die erstarrten Konventionen des englischen Bürgertums mit der vital-sinnlichen, mediterranen Lebensweise.


Über E.M. Forster

Edward Morgan Forster (1879-1970), einer der bedeutendsten englischen Prosaisten des 20. Jahrhunderts und längst ein Klassiker der englischen Literatur, erlangte mit "Auf der Suche nach Indien", dem wohl berühmtesten Indien-Roman des 20. Jahrhunderts, Weltruhm. Zu seinem Werk gehören fünf weitere Romane, Erzählungen und Essays. Nach längeren Aufenthalten in Indien lebte er von 1927 bis zu seinem Tod in Cambridge.

Zusammen mit den S. Fischer Verlagen lade ich euch zu einer Leserunde zu diesem Klassiker ein.

Für die Leserunde werden vom Verlag 5 Freiexemplare zur Verfügung gestellt. Diese werden nur unter den Interessenten verlost, die an der Romane-Challenge teilnehmen. Jeder kann aber auch mit eigenem Exemplar teilnehmen!

Wer ein Exemplar gewinnen möchte, kann sich bis zum 27.11.2014 unter der Rubrik "Bewerbung/Ich möchte mitlesen" mit Angabe des Links zum jeweiligen Sammelbeitrag im Thread der Romane-Challenge bewerben.
Die Bücher werden verlost, das heißt, der Zufall entscheidet und jeder Bewerber hat die gleiche Chance, ein Leseexemplar zu gewinnen.

Nichtdestotrotz würde ich mich sehr freuen, wenn ihr bei eurer Bewerbung auch einen Kommentar oder eine Meinung zum Thema dieses Buches schreiben würdet. So entsteht schon vor Beginn der Leserunde ein Austausch.
Schön wäre es natürlich, wenn wir uns über die Liebe und die Konventionen Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts unterhalten würden. Was denkt ihr? Fehlt unserer heutigen Zeit etwas von der Romantik und den gesellschaftlichen Normen, die in der Zeit herrschten?

Ich bin gespannt auf eure Bewerbungen!

Eine Bitte: Benutzt die Spoiler-Funktion bei euren Bewerbungen nicht. Danke!

Wichtig:
Im Gewinnfall verpflichten sich die Teilnehmer der Leserunde, innerhalb von ca. vier Wochen zum Austausch in allen Abschnitten sowie zum Schreiben einer Rezension.

236 BeiträgeVerlosung beendet
Postbotes avatar
Letzter Beitrag von  Postbotevor 8 Jahren
http://www.lovelybooks.de/autor/E.-M.-Forster/Zimmer-mit-Aussicht-1124668518-w/rezension/1130772493/ Nun habe ich es endlich geschafft meine Rezension zu schreiben. Hatte sehr viel um die Ohren. Die Runde hat mir Spass gemacht. LG

Zusätzliche Informationen

E. M. Forster wurde am 31. Dezember 1878 in London (Großbritannien) geboren.

E. M. Forster im Netz:

Community-Statistik

in 630 Bibliotheken

auf 97 Merkzettel

von 11 Leser*innen aktuell gelesen

von 3 Leser*innen gefolgt

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