Donn Cortez

Durch den Verlust seiner Familie auf grausame Weise, findet der Closer eine neue Aufgabe. Eine Richtung, die nicht leicht gewählt ist und damit einen schweren Weg, mit hoffnungsvollem Blick auf Gerechtigkeit.

Mit Hilfe seiner Assitentin/Komplizin Nikki spürt der Closer Serienkiller auf und lockt sie in die Falle. Nicht immer ist für den Leser das für und wieder und die Umstände schlüssig, doch insgesamt fügt sich alles zusammen. Es ist eine gewaltsame, brutale Welt, die in diesem Thriller sein Hauptaugenmerk findet und ich finde, dass der Autor dies sehr gut rüberbringt.

Ich  fand die Stimme des Sprechers angenehm und passend. 

Inhalt:

Seine Vorgehensweise ist brutal, erbarmungslos und äußerst effizient. Der Closer entführt seine Opfer, foltert sie, bis sie ihm all ihre Sünden gestehen – dann entsorgt er sie. Dabei haben sie alle eines gemeinsam: Sie sind Serienmörder. Jetzt ist er dem berüchtigtsten von ihnen auf der Spur: einem genialen Psychopathen, der als der Patron bekannt ist – und der für den brutalen Mord an der Familie des Closers verantwortlich ist. Die langersehnte Rache rückt immer näher, doch da muss sich der Closer der Frage stellen, ob er wirklich noch im Namen der Gerechtigkeit handelt. Denn er tötet, weil es ihm gefällt …

Fazit:

Der Schreibstil ist flüssig und liest sich angenehm. Allerdings fehlt es mir ein bisschen an der Unterteilung. Mitten im Kapitel wechselt die Perspektive und ich war erstmal irritiert und musste mich neu einfinden. An einigen Stellen gab es nicht mal einen Absatz dazwischen, sodass plötzlich der nächste Satz schon zu der anderen Perspektive gehörte. Dann gab es noch Dialoge zwischen dem sogenannten Rudel und einige Textpassagen aus dem Blickwinkel des jeweiligen Mitglieds, was stellenweise sehr langatmig und langweilig war. Das hat leider der Spannung nicht gut getan. Diese ließ dadurch nach. Der Closer war für mich auch keine sehr interessante Persönlichkeit. Eine Entwicklung konnte ich keine feststellen bei ihm. Seine "Partnerin" Nikki hat mir da schon mehr gefallen. Sie hatte mehr tiefe und mit ihr konnte ich mitfühlen. Sie war für mich die eigentliche Hauptperson. Das Ende war dann auch nicht mehr überraschend. Für so zwischendurch war das Buch ganz gut. 

Der Schreibstil von Gerichtet wirst du ist  fesselnd . Der Autor versteht es detailreiche Szenarien zu entwerfen, auch wenn diese manchmal etwas beklemmend und nichts für schwache Nerven sind.