Dominique Horwitz

 3,5 Sterne bei 26 Bewertungen
Autor von Tod in Weimar, Tod in Weimar und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Erfolgreicher Schauspieler wird Bestsellerautor: Der 1957 in Paris geborene deutsch-französische Jude hat sich in der Filmbranche als Regisseur und Schauspieler, beispielsweise in verschiedenen Tatort-Produktionen, in Dieter Wedels „Der große Bellheim" (1993) und Joseph Vilsmaiers „Stalingrad“ (1993) und auch als Sänger („The Best of Dreigroschenoper“) einen Namen gemacht. Trotz des durchschlagenden Erfolgs in Film und Fernsehen, bleibt der Schauspieler des Weiteren der Theaterbühne treu. Er ist in Frankreich aufgewachsen, da seine Eltern vor dem Nationalsozialismus fliehen mussten, besuchte allerdings in Westberlin das Französische Gymnasium. Seit 2015 ist er mit der Veröffentlichung seines Romandebüts „Tod in Weimar“ unter die Schriftsteller gegangen. Mit vielen Klassikerzitaten gefüllt, untersucht ein Kutscher und Fremdenführer mysteriöse Todesfälle in einem Altersheim. Für seine erste Kriminalkomödie hat sich der Autor, der sich für Mädchen, die vom Rett-Syndrom betroffen sind, engagiert, seine Wahlheimat Weimar als Kulisse ausgesucht. Im Jahr 2018 veröffentlichte er einen weiteren Roman. In „Chanson d’Amour" dreht sich alles um die verschiedenen Spielarten der Liebe. Dominique Horwitz hat aus erster Ehe zwei Kinder, seine Tochter Miriam Horwitz ist ebenfalls Schauspielerin, und lebt mit seiner zweiten Ehefrau und den beiden gemeinsamen Kindern in der Nähe von Weimar.

Alle Bücher von Dominique Horwitz

Cover des Buches Tod in Weimar (ISBN: 9783328101468)

Tod in Weimar

 (18)
Erschienen am 14.08.2017
Cover des Buches Chanson d’Amour (ISBN: 9783813507201)

Chanson d’Amour

 (2)
Erschienen am 05.03.2018
Cover des Buches Tod in Weimar (ISBN: 9783844519976)

Tod in Weimar

 (6)
Erschienen am 21.09.2015

Neue Rezensionen zu Dominique Horwitz

Cover des Buches Chanson d’Amour (ISBN: 9783813507201)
Ritjas avatar

Rezension zu "Chanson d’Amour" von Dominique Horwitz

Überzeugte mich leider nicht....schade
Ritjavor 5 Jahren

 

Nachdem ich den Herrn Kaminski in „Tod in Weimar“ kennengelernt hatte, freute ich mich auf das zweite Buch mit ihm. Doch so richtig wollte das Buch mich nicht einfangen. Es zündete nicht, sondern es schlich durch die Seiten, da halfen auch die vielen interessanten Zitate aus der Literaturwelt nicht viel. 
Die Geschichte war einfach nur belanglos und es fehlte ihr an Tempo. Kaminski hat, aus meiner Sicht, an Esprit und Charme verloren, das Frettchen war etwas anstrengend und auch die restlichen Charaktere sind diesmal etwas farblos geraten. Die Intrige gegen den neuen Intendanten des Theaters war sehr vorhersehbar und ohne Spannung. Fast schon etwas plump geraten. Manchmal wirkten die Charaktere wie ungezogene Jugendliche, die sich gegenseitig das Leben schwermachten. Die ganze Geschichte wirkte leider sehr bemüht und konstruiert und konnte mich so nicht überzeugen.
Schade, denn das erste Buch hatte mir wirklich gut gefallen.

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Cover des Buches Chanson d’Amour (ISBN: 9783813507201)
M

Rezension zu "Chanson d’Amour" von Dominique Horwitz

Lebendige Vergangenheit in gegenwärtigen Verhältnissen
M.Lehmann-Papevor 6 Jahren

Lebendige Vergangenheit in gegenwärtigen Verhältnissen

Es die „Kultur-Titanen“ Stadt deutscher Geschichte durch die Zeiten. Weimar.

Es ist das „Deutsche National Theater“.

Und es ist eine Christine dabei, eine Art “Geheimrat“ als selbsternannter und strenger „Sittenwächter der Natur“. Gepaart mit einem neu hinzugezogenen, leidenschaftlichen „Erneuerer“, fiebrig, rastlos, im kleinen, möblierten Zimmer statt im herrschaftlichen Haus.

Und da ist eine Liebe, die zeitlos wirkt in ihrer teils fast animalischen Zuneigung, aber auch ganz „in der Zeit ist“ in all den Gedanken, wie man eine solche Liebe auf Dauer erhalten kann. Die in der Gegenwart durch eine aufsässige „Göre“ ergänzt wird, die kein Blatt vor irgendeinen Mund nimmt. Eine Liebe, in der auch „Altlasten“ noch Spuren hinterließen und neue vielleicht setzen wollen.

In der eine der Ehen bereits erkaltet ist und sich eine klassische „romantische“ Verbindung neu anzubahnen scheint, was nicht kampflos vonstattengehen kann.

Vielfach kann der Leser Parallelen, Zitate, Zustände der „Hochzeit Weimars“ in diesem Roman von Dominiquw Horwitz erkennen (der sich selbst eine leicht erkennbare Rolle mit hineingeschrieben hat). Nicht unbedingt eine nahtlose Fortsetzung sind die aktuellen Ereignisse in Weimar, auch wenn Kaminsky, Chantal und Laura bereits aus dem Vorgänger bestens bekannt sind. Aber die Atmosphäre Weimars, das Enge der Stadt, in der jeder jeden im Blick hat (zumindest im kulturellen Leben) und die Weite des Denkens, für die Weimar auch steht, kommen bestens zur Geltung und sind eine Freude zu lesen.

Das alles gepaart mit mannigfaltigen, je bestens passend gesetzten Zitaten der deutschen Klassik (nicht nur Goethe und Schiller).

„Jeder ist von anderen durch Weiten getrennt, dass er nicht weiß, wo es lodert und flammt und brennt – Wir sind allein“. Und selten hat Tucholsky so genau gepasst, wie in dieser Szene im Werk, die bildkräftig von Horwitz erzählt, all das ausformuliert, was das Zitat in sich trägt.

Das sind die bemerkenswerten Momente des Romans, der, entkleidet man in aller Mystik und der Einbettung in die deutsche Denk- und Literaturgeschichte, im Kern einen anregenden Liebesreigen ergibt, der die Liebe als „Arbeit“, als rettungslose Leidenschaft“, als unflexibel, überholte Tradition eines „Patriarchats“ ebenso vor Augen stellt, wie die Schwierigkeiten, aufsässige Teenager dennoch zuerst einmal zu lieben statt schütteln zu wollen.

Das gerade jene Chantal doch zu sehr in Stereotypen verbleibt, so dass selbst der Leser ab und an überaus genervt von solcher „ungeschminkter Sprache ist“ und zudem die Personen doch in ihren Rollenzuweisungen ein stückweit stereotyp verbleiben, führt hier und da zu doch sehr vorhersehbaren Ergebnissen, schmälert aber die flüssige Erzählweise und die reflektierten Gefühle in den Personen nicht entscheidend.

Eine anregende, literarisch-kulturell verankerte Lektüre mit viel Lokalkolorit und durchaus auch Tempo.

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Cover des Buches Tod in Weimar (ISBN: 9783813506631)

Rezension zu "Tod in Weimar" von Dominique Horwitz

Sehr gelungener Regionalkrimi, Mord im Weimarer Nobel-Seniorenheim
Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren

Roman Kaminski ist Fremdenführer und Kutscher für die Touristen in Weimar und führt sie sowohl zu den Klassikern der Goethezeit als auch zur nahegelegenen KZ-Gedenkstätte. Kaminskis geerbter Gutshof in einem Dorf bei Weimar gammelt vor sich hin, so dass er jeden Job annehmen muss, auch den des Aushilfs-Hausmeisters in der "Villa Gründgens", einem noblen Seniorenheim für Ex-Schauspieler und sonstige Künstler. Dort geht der Tod wortwörtlich um und durch einen Kniff wird Kaminski vom ermittelnden Kommissar dazu gezwungen, für ihn nachzuforschen... 


Sowohl Handlung, Figuren und Kulisse als auch der Erzählstil sind in diesem Regionalkrimi super gelungen! Die Sprache wechselt von salbungsvollen Klassikerzitaten bis zu derbster Umgangssprache, je nach Situation. Die oftmals sehr dramatischen Ereignisse werden mit hintergründigem Witz und Sarkasmus geschildert, ebenso wie Kaminskis Gedanken über Weimarer Tradition, Schauspieler und eigene Romanpläne, sowie sein brachliegendes Liebesleben.

Ich habe mich den ganzen Roman lang, was nicht so lang ist, da man einfach nicht mehr aufhören kann zu lesen und somit doch recht schnell durch ist, sehr amüsiert und hoffe nun sehr auf eine baldige Fortsetzung. 

Von mir gibt es für diesen super gelungenen Regionalkrimi eine wärmste Leseempfehlung!

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Zusätzliche Informationen

Dominique Horwitz wurde am 23. April 1957 in Paris (Frankreich) geboren.

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