Rezension zu "Die Wächter des Wissens" von David Reimer
Die "Wächter des Wissens" ist ein vielversprechender Auftakt zu einer Reihe, die die Erforschung unbekannter Phänomene im Weltall thematisiert. Dabei werden gekonnt bereits bekannte wissenschaftliche Fakten und existierende Forschungsinstitute mit Phantasie und Möglichkeiten vermischt. Durch die gute Charakterisierung der handelnden Personen und die realen Orte auf der Erde, bekommt man fast den Eindruck: ja genauso wäre es möglich.
Der Schreibstil des Autors liest sich nach einer anfänglichen Gewöhnungsphase gut. Manchal sind die Dialoge ein wenig "flapsig". Man wird nicht mit wissenschaftlichen Ausdrücken überfordert. Abkürzungen werden erklärt. Im Nachwort erläutert der Autor die wissenschaftliche Grundlagen, auf die die Geschichte beruht.
Mir hat besonders die Mischung zwischen Details der Expedition und den Zeitsprüngen gefallen, so dass ein größerer Zeitrahmen abgedeckt wurde, aber man nie den Eindruck von Zeitlöchern hat. Die Abenteuer im Weltraum sind äußerst spannend beschrieben und so bildlich, dass sie filmreif sind. Der Bezug zur aktuellen politischen Ereignissen und die Andeutung einer Verschwörung erhöhen die Spannung des Romans und gestalten ihn interessant und abwechslungsreich.
Nicht alle Fragen, die beim Lesen aufkommen werden geklärt - da muss man auf dei Fortsetzung warten. Insgesamt gebe ich sehr solide 4 Sterne.