David Benioff

 4,4 Sterne bei 736 Bewertungen
Autor von Stadt der Diebe, Alles auf Anfang und weiteren Büchern.

Lebenslauf

David Benioff ist 1970 in New York geboren und arbeitet als Autor und Drehbuchautor. Bekannt wurde er mit seinem Debütroman »25 Stunden« welcher von Spike Lee mit Edward Norton und Philip Seymour Hoffman in den Hauptrollen verfilmt wurde. Weitere Erfolge erzielte er mit den Drehbüchern für die Filme »Troja«, »Drachenläufer« und »X-Men Wolverine«. Seit 2006 ist er mit der Schauspielerin Amanda Peet verheiratet, mit der er zwei Töchter hat. Er lebt mit seiner Familie in New York.

Alle Bücher von David Benioff

Cover des Buches Stadt der Diebe (ISBN: 9783453722910)

Stadt der Diebe

 (627)
Erschienen am 16.03.2011
Cover des Buches Alles auf Anfang (ISBN: 9783453408937)

Alles auf Anfang

 (40)
Erschienen am 09.11.2011
Cover des Buches 25 Stunden (ISBN: 9783453434783)

25 Stunden

 (26)
Erschienen am 05.10.2009
Cover des Buches Stadt der Diebe (ISBN: 9783947185610)

Stadt der Diebe

 (0)
Erschienen am 21.10.2019
Cover des Buches Stadt der Diebe (ISBN: 9783837176186)

Stadt der Diebe

 (21)
Erschienen am 01.08.2009
Cover des Buches City of Thieves (ISBN: 9781442002296)

City of Thieves

 (13)
Erschienen am 09.04.2009
Cover des Buches The Kite Runner (ISBN: 1557048045)

The Kite Runner

 (0)
Erschienen am 31.01.2008

Neue Rezensionen zu David Benioff

Cover des Buches Stadt der Diebe (ISBN: 9783453722910)
engineerwifes avatar

Rezension zu "Stadt der Diebe" von David Benioff

In Russland gibt es keine Verbrecher ...
engineerwifevor 7 Monaten

Wirklich ein Monatshighlight für mich. Diese - wenn auch oft sehr brutale - Geschichte war toll geschrieben, man mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Interessant, wie der Autor seine Sicht der Dinge darstellt. Sehr gut gefallen hat mir auch der Schluss. Man legt es mit einem Lächeln auf dem Gesicht zur Seite.

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Cover des Buches Stadt der Diebe (ISBN: 9783453407152)
mabo63s avatar

Rezension zu "Stadt der Diebe" von David Benioff

Leningrader Blockade, 1942
mabo63vor einem Jahr

1942 Leningrad im Belagerungszustand. Lew 17 Jährig wird verhaftet wegen Plünderung. In der vermeintlichen Todeszelle trifft er auf Koljia dem wegen Dessertation ebenfalls der Tod droht.

Vor dem Geheimdienstchef der Stadt erfahren sie Gnade. Bedingung: Sie sollen für die anstehende Hochzeit seiner Tochter 6 Eier herbringen.. Dabei gibt es in der ganzen Stadt kaum Brot.. [....das Radio übertrug das unaufhörliche Ticken des Metronoms, das anzeigte, dass Leningrad noch nicht erobert war. Draussen nagelte jemand mit schnellen geschickten Hammerschlägen etwas an. Aber statt mir einen Mann vorzustellen, der Plakate anschlug, sah ich einen Sargtischler bei der Arbeit vor mir, der aus Fichtenholzbretten eine Todenlade anfertigt. Dieses Bild war so klar und detailliert, dass ich die Schwielen an den Handflächen des Sargtischlers sehen konnte, die schwarzen Haare, die zwischen seinen buschigen Augenbrauen wuchsen, das Sägemehl auf seinen verschwitzten Unterarmen.

Ich holte tief Luft und schaute Kolja an. Er blickte unverwandt zu mir her.

"Mach dir keine Sorgen, mein Freund. Ich lass dich nicht sterben" 

Ich war 17 und dumm und glaubte ihm.]



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Cover des Buches Stadt der Diebe (ISBN: 9783453407152)
iGirls avatar

Rezension zu "Stadt der Diebe" von David Benioff

Geschichte einer ungewöhnlichen, unbedingten, gnadenlosen Freundschaft
iGirlvor 2 Jahren

Lew und Kolja sind nicht einfach so Freunde, nein, die Freundschaft entsteht heraus aus der Angst vor ihrer eigenen Hinrichtung. Der Plünderer Lew und der Deserteur Kolja erhalten die Chance zu überleben, wenn sie dem Chef des Geheimdienstes eine schier unmögliche Aufgabe erfüllen: 1942, mitten im belagerten Leningrad, das von Hunger und Tod gebeutelt ist, sollen sie ihm ein Dutzend Eier für die Hochzeitsfeier seiner Tochter auftreiben. Lew ist kein Kämpfer, sondern eher intellektuell geprägt, wohingegen Kolja mit seiner soldatischer Vergangenheit, hinter jedem Mädchenrock her und ein wahrhaft unerschrockenes Organisationstalent ist. Die Aussicht auf das Überleben schweißt die beiden jungen Männer zusammen und sie gehen auf ihre schier unlösbare, grausame Mission.

Fast unmöglich scheint es, dass, neben all dem kriegsbedingten Irrsinn, den Grausamkeiten, dem ständigen Hunger und der Hoffnungslosigkeit, Raum bleibt für Ironie und Komik. Und doch gelingt es dem Autor, David Benioff, eine bildgewaltige, lebendige Geschichte, aus der Ich-Perspektive Lews, zu erzählen, die von witzigen Dialogen durchzogen ist. An vielen Stellen schien es mir, als Lesende, fast rücksichtslos, anhand des allgegenwärtigen Grauens zu lachen - und doch macht der subtile Humor den Horror und die Exzesse des Krieges erträglich und es gelingt die Hoffnung auf ein gutes Ende aufrecht zu erhalten, was wahrlich nicht leicht gemacht wird. Geschildert anhand von winzigen Ereignissen schwebt über allem die Basis des Menschseins: die Menschlichkeit, die Freundschaft, die Gemeinsamkeit, die Hilfsbereitschaft und auch ein wenig die Liebe. Und dennoch bleibt es uns, als Lesende, nicht erspart, verfolgt von Angst, gemeinsam mit den Protagonisten, durch diese rasende Geschichte gejagt zu werden. Zeit zum Verharren, Verschnaufen bleibt nicht.

Mein Fazit: Ich hätte etwas verpasst, wenn ich dieses rastlose Buch nicht gelesen hätte!

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Gespräche aus der Community

Leider gibt es hier keine Bücher zu gewinnen, denn wir haben uns in einer Gruppe zum SUB-Abbau zusammen gefunden und haben das Buch zu Hause liegen. Wer es also auch noch bei sich rumsubben hat, kann sich uns gerne anschließen:-) Wir starten am 15. März
35 Beiträge
Weiß jemand ob das Buch 'Stadt der Diebe' von David Benioff autobiographisch ist?
Zum Thema
5 Beiträge
charlies avatar
Letzter Beitrag von  charlievor 13 Jahren
Diese Frage habe ich mir auch schon des öfteren gestellt! Guck dir vielleicht mal dieses Interview mit ihm an: https://www.youtube.com/watch?v=WZ-wym97OeE , da sagt er ganz deutlich, dass für ihn die Idee am Anfang stand dass es um zwei Jungs gehen sollte die auf der Suche nach Eiern in einer belagerten Stadt sind. Und auch in diesem Interview http://www.powells.com/authors/davidbenioff.html wird denke ich deutlich dass es sich nicht um ein Autobiographische Buch handelt, sondern dass der Satz "My Grandfather, The Kinfe Fighter, killed two germans before he was 18" einfach der erste Satz war der ihm für das Buch einfiel. Die ganze Details und die Geschichten (Die Sache dass es keine Tauben mehr gibt oder die Geschichte mit de Kannibalen) will er aus alten Tagebüchern und Gesprächen mit Zeitzeugen bezogen haben. Vielleicht war sein Großvater ja auch einfach nur eine kleine Inspiration?

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