Clive Cussler

 3,9 Sterne bei 1.539 Bewertungen
Autor von Inka Gold, Hebt die Titanic und weiteren Büchern.
Autorenbild von Clive Cussler (© Rob Greers)

Lebenslauf

Aus der Werbebranche in die Bestsellerliste: Der US-amerikanische Autor Clive Cussler erblickte am 15. Juli 1931 in Aurora, Illinois, das Licht der Welt. Seine Kindheit verbrachte er in Alhambra, Kalifornien. In jungen Jahren kämpfte er im Koreakrieg. Später verdiente er sein Geld in einer Werbeagentur – mit preisgekröntem Erfolg. Mitte der 70er-Jahre begann Cussler mit seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Er entwickelte 1973 den unerschrockenen Helden Dirk Pitt, der als Teil der fiktiven Organisation „National Underwater and Marine Agency“ in „Der Todesflieger“ (im Original unter dem Titel „The Mediterranean Caper“) seine ersten Abenteuer erlebte. Mit der dritten Veröffentlichung der fantastischen Abenteuerserie, dem Buch „Hebt die Titanic“ (1975), gelang Cussler zwei Jahre später der große Durchbruch. Das Werk wurde 1980 unter anderem mit Alec Guinness verfilmt, floppte aber an den Kinokassen. Es folgten etwa zwanzig weitere Dirk Pitt-Fälle, von denen „Operation Sahara“ (1992) die Grundlage für den Blockbuster „Sahara – Abenteuer in der Wüste“ mit den Hollywoodstars Matthew McConaughey und Penélope Cruz bildete. Clive Cussler ist inzwischen als Bestsellerautor etabliert, mehr als 125 Millionen Exemplare seiner Romane gingen im Laufe der Jahre über die Verkaufstheken. 2006 erhielt er den International Thriller Award.

Neue Bücher

Cover des Buches Feuermeer (ISBN: 9783734112553)

Feuermeer

Neu erschienen am 20.09.2023 als Taschenbuch bei Blanvalet. Es ist der 16. Band der Reihe "Juan Cabrillo - Oregon".
Cover des Buches Seewölfe (ISBN: 9783734112935)

Seewölfe

Erscheint am 20.12.2023 als Taschenbuch bei Blanvalet.

Alle Bücher von Clive Cussler

Cover des Buches Inka Gold (ISBN: 9783641152147)

Inka Gold

 (68)
Erschienen am 29.01.2015
Cover des Buches Hebt die Titanic (ISBN: 9783871791765)

Hebt die Titanic

 (57)
Erschienen am 01.09.1992
Cover des Buches Akte Atlantis (ISBN: 9783641132675)

Akte Atlantis

 (53)
Erschienen am 13.03.2014
Cover des Buches Cyclop (ISBN: 9783641134709)

Cyclop

 (51)
Erschienen am 25.11.2013
Cover des Buches Sahara, 1 Blu-ray (ISBN: 0886977127199)

Sahara, 1 Blu-ray

 (47)
Erschienen am 08.10.2010
Cover des Buches Schockwelle (ISBN: 9783641151980)

Schockwelle

 (41)
Erschienen am 29.01.2015
Cover des Buches Im Zeichen der Wikinger (ISBN: 9783641152222)

Im Zeichen der Wikinger

 (42)
Erschienen am 29.01.2015
Cover des Buches Höllenflut (ISBN: 9783641152086)

Höllenflut

 (42)
Erschienen am 29.01.2015

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Clive Cussler

Cover des Buches Geheimcode Makaze (ISBN: 9783442371518)
TanteGhosts avatar

Rezension zu "Geheimcode Makaze" von Clive Cussler

Auf Korea geblickt, nicht so abwegig
TanteGhostvor 10 Tagen

Eigentlich nicht so weit von der Hand zu weisendes Szenario, was mich Koreas Raketentests mit einem ganz anderen Auge sehen lässt.


Inhalt: Dirk Pitt junior rettet drei Biologen gerade eben noch vor einer rätselhaften Vergiftung. Einer dieser drei erkrankt später an den Pocken. Eine Krankheit, die längst ausgerottet sein sollte. – Nun gilt es eine Epidemie zu verhindern.

Dirk Pitt und sein Freund Jack Dahlgren machen sich in dem Gebiet auf die Suche nach einer Auffälligkeit, können aber nur zwei verstorbene Meteorologen finden. – Stattdessen wird ihr Hubschrauber von einem harmlos erscheinenden Fischerboot vom Himmel geholt. – so harmlos kann die Sache nicht sein.

Bodenuntersuchungen des Meeres in diesem Gebiet bringen ein japanisches Uboot auf den Plan, welches im 2. Weltkrieg auf geheimer Mission war. Der Anschlag auf Amerika mit Krankheitserregern konnte damals verhindert werden. Doch Korea will sich diese Technologie aneignen, um Amerika zu attackieren und es Japan in die Schuhe zu schieben. Allen voran ist hier ein skrupelloser koreanischer Geschäftsmann dabei. Er will Korea vereinigen und inszeniert Amerika als den bösen Aggressor. Doch eigentlich scheinen ihm alle Menschenleben irgendwie egal zu sein.


Fazit: Einmal mehr ein Abenteuer mit Familie Pitt. Man muss ja inzwischen von einer Familie sprechen, da der ursprüngliche Held im Alleingang ja nun Frau und Kinder hat. Zwar eine Patchworkfamilie, aber eine Familie.

Das Cover zeigt einen Taucher, er vor einem riesig wirkenden Schiff taucht. – Wo in dieser Situation  die Gefahr liegen soll, ist in dem Moment nicht ersichtlich, aber ich hoffte mal, dass der Inhalt das zeigen würde.

Zu dem Begriff „Makaze“ konnte ich leider keine Erklärung finden. Was es damit auf sich hatte, musst dann wohl auch die Handlung selber bringen. Ich war gespannt.


Die Handlung steigt mit dem Tod von zwei Menschen und einem Hund ein. Mir war gleich klar, dass hier irgendwas in der Luft gelegen haben muss, denn die Menschen sind ohne Gewalteinwirkung gestorben. An den Qualen einer Frau, die an anderer Stelle überlebt hat, wird dann die Geschichte aufgehangen. Ganz der Tradition  dieser Reihe folgend, rettet Dir Pitt die Frau und ihre Kollegen. Einziger Unterschied hier, ist die Tatsache, dass es Dirk junior ist.

Die Rolle des zweiten Dirk Pitt finde ich fast schon ein wenig fade. Der Autor hat den ursprünglichen Helden durch eine jüngere Version ersetzt, dem aber dieselben draufgängerischen und chauvinistischen Eigenschaften verpasst. Der flirtet mit allem, was nicht bei drei auf den Bäumen ist und seine Schwester bleibt brav beschützt im Labor und soll die Idiotenarbeit machen.

Jedenfalls sind, in diesem Fall, die Koreaner die bösen Buben. Beidem Vorhaben mit den Krankheitserregern kommt eine Machtfantasie und Gewaltpotential ans Tageslicht, wie ich glaube, dass es auch im wirklichen Leben ist. Schon bei der Beschaffung des Ausgangsmaterials geht man über Leichen. Fremdes Eigentum hat absolut keine Bedeutung und am Ende soll die eigenen Leute halbseitig geopfert werden. – Wenn man es genau betrachtet, sind die Koreaner überhaupt Menschen? (Im übertragenen Sinne gegrübelt)

Die Handlung selber ist hochinteressant und lässt den Leser wirklich sehr tief in menschliche Abgründe blicken. Allerdings ist die Einstellung des (neuen) Helden nicht mehr zeitgemäß. Die Rolle wirkt, aufgrund ihres Verhaltens, leider sehr unglaubwürdig und aus der Zeit gefallen.

Das am Ende der Plan von Korea nicht aufgeht, ist fast schon logisch. Allerdings dauert es wirklich sehr lang, bis sich das Blatt mal wendet und es so in der Art kommt, wie ich es mir gewünscht habe. – Den ganzen Salat am Ende hätte es nicht mehr wirklich gebraucht. Das hätte man genau so gut auch weglassen können. Den Teil habe ich jedenfalls nur noch überflogen.


Die komplette Handlung ist, von der Story her, auf jeden Fall hochgradig interessant. Diese ganze Sache mit den uralten Viren, mit ausgestorbenen Krankheiten, mit Mutanten und diesem ganzen fiesen Ding mit der Rakete. – Irgendwie hat das wirklich sehr krasse Parallelen zu dem, was man über Korea und seine Raketentests momentan immer wieder hört. Ich war geschockt.

Stellenweise hatte ich mit den vielen Namen zu kämpfen. Doch im Großen und Ganzen hat sich das auf die Asiatischen beschränkt und die waren jetzt für das Verständnis der Handlung nicht so ausschlaggebend.

Die Technik war stellenweise wieder sehr ausführlich beschrieben. Das war dann auch immer weniger geschickt in die Handlung eingebaut. Immer wenn Herr Cussler sein enormes Wissen über Seefahrt und Technik voll ausgespielt hat, stoppte halt leider auch die Handlung. – Die Technik selber war hochinteressant, aber für den Leien eben doch etwas zu stark beschrieben.

Was die ganze Kriegsführung von Korea angeht, habe ich da total die Parallelen  zum heutigen Korea und seinen Raketentests gesehen. Wer sagt mir denn, dass einer von diesen diktatorischen Hohlköpfen nicht wirklich auf die Idee kommt und mit alten Krankheitserregern auf Europa oder Amerika feuert.

In jedem Fall war die komplette Handlung spannend, von Anfang bis Ende. Die technischen Beschreibungen haben die Handlung zwar gestoppt, aber in diesem Fall konnte ich das noch einigermaßen akzeptieren und werte es deswegen nicht als Minuspunkt.

Ich hatte ein wirklich großartiges Kopfkino. Ich habe da Bilder von Raketen, Tauchszenen und allgemeinem Kampfgetümmel vor mir gesehen, wie ich es lang noch nicht hatte. – Man kann sagen, dass die Lektüre auf jeden Fall eine der Besseren für diese Reihe war.


Das ist das Schöne, bei Clive Cussler. Alle Bücher, so auch dieses, lassen sich sehr gut ohne die chronologische Reihenfolge lesen. Dieses Buch hier, kann ich aufgrund des Szenarios einfach nur empfehlen!

Kommentare: 5
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Cover des Buches Die Troja-Mission (ISBN: 9783641152215)
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Rezension zu "Die Troja-Mission" von Clive Cussler

Die Pitt-Sprösslinge mischen alles auf
TanteGhostvor einem Monat

Es fließt mehr Archäologie in die Handlung ein, was alles interessanter, verzwickter und noch spannender macht.


Inhalt: Dirk Pitt hat mal wieder seine Sternstunde des Heldentums, als er bei einem großen Hurrikan ein komplettes schwimmendes Hotel mit Muskelkraft und Köpfen retten kann. Das schwimmende Gebäude muss nicht auf den Korallenriffen zerschellen und tausende betuchte Menschen kommen mit dem Leben davon. Währenddessen wird es für seine Kinder Dirk und Summer in einem Habitat am Meeresboden aber eng. Der Hurrikane ist so stark, dass die Wellen so tief reichen, dass die kleine Unterwasserbehausung aus der Verankerung gerissen wird, über den Meeresboden schleudert und unter einem Riff zu liegen kommt. – Summer und Dirk haben ihre Sauerstoffvorräte verloren, aber dafür eine sensationelle Entdeckung gemacht.

Dirk kann auch seine Kinder retten und muss direkt weiter, auf den nächsten Einsatz, bei dem es darum geht, dass ein Tunnelsystem in Nicaragua gebaut werden sollte. Dirk und Al können das System finden, es erkunden und einmal mehr mit dem Leben davonkommen. - Eine Firma namens „Odyssey“ plant hier aber keine Transportwege, sondern eine klimaverändernde Maßnahme mit gigantischem Ausmaß.

Während Summer und Dirk weiter auf den Spuren von Odysseys nach Überbleibseln des Seefahrers suchen, werden sie von einer seltsamen Ansammlung von Amazonen festgesetzt und bedroht. Dirk Senior hingegen kann der NUMA alle gewünschten Erkundigungen beschaffen und muss dann, einmal mehr, seine Kinder retten.

Am Ende fügen sich beide Abenteuer zusammen und ergeben eine(n) Übeltäter(in).


Fazit: Das Cover zeigt eine faszinierende Unterwasserlandschaft. Ein tauche und ein Uboot schwimmen in den Tiefen herum. - Ein irgendwie faszinierendes Bild, bedenkt man das Element, in dem sich der Mensch da gerade befindet.

Das Original erschien erstmals im Jahr 2003 auf dem Markt und wie es aussieht, hatte Herr Cussler hier keinen Coautoren. Trotzdem kamen hier 460 Buchseiten zusammen. – Ich habe einfach nur inständig gehofft, dass das nicht technische Beschreibungen ohne Ende waren. – Aber dieses Buch stand nun mal als Nächstes auf meiner Liste. Also ran da!


Der Prolog startet mit der Sage u m das trojanische Pferd im gleichnamigen Krieg, sowie mit den Irrfahrten des Odysseus, im Kurzform erzählt. – Die Story war nichts Neues für mich, weswegen es mich nicht gleich gepackt hat. Allerdings war mein Interesse geweckt, wie man das mit Dirk Pitt und er Zeit von „heute“ in Verbindung bringen wollte. – Doch die Verbindung kommt! Auch wenn sie mehr Odysseus betrifft und ich mich frage, was das mit dem trojanischen Pferd sollte. Eine Irreführung?

In jedem Fall hat die Reihe zwei neue Protagonisten dazu bekommen. Am Ende des letzten Bandes wurden zwei erwachsene Kinder von Dirk Pitt eingeführt, die sich in diesem Band schon Iren Posten bei der NUMA gesichert haben. Die entsprechenden Ausbildungen hatten sie bereits in der Tasche, sodass sie nur noch eingestellt werden mussten. Und als Kinder des Leiters für Spezialprojekte war das mit Sicherheit kein Problem und die beiden haben gleich mal ein Forschungsprojekt bekommen. – Das hat mich schon irgendwie ein wenig angek... – man muss ja das Vitamin B nun nicht unbedingt so überstrapazieren, dass zwei Newbies gleich solche Posten bekommen. Das finde ich ungerecht, auch wenn es sich hier um eine fiktive Story handelt. 

Die beiden neuen Charaktere führen aber dazu, dass Pitt nun quasi auf zwei Hochzeiten tanzen kann. Aus der reinen Dirk Pitt-Geschichte wurde eine Mischung aus archäologischer Arbeit und dem Thriller, der mit dem Verfolgen von Bösewichten einhergeht. Während seine Kinder sich um die höchst interessante archäologische Geschichte gekümmert haben, konnte Dirk dieser ominösen Firma auf die Spuren kommen.

Sehr glaubhaft war in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass Dirk Junior hier wirklich noch sehr unerfahren und wenig reaktionär im Kampf rüber kommt. Er ist jung und unerfahren und das kommt mit seiner Unvorsichtigkeit wirklich sehr gut rüber. Er und seine Schwester geraten in Lebensgefahr und somit kann Dirk Senior die beiden einmal mehr aus lebensgefährlichen Situationen retten. – Hier fehlt mir allerdings der väterlich belehrende Unterton, in dem er seinem Sohn klar macht, wo der Fehler lag, den er da gerade gemacht hat.

Das Tunnelsystem, um das es hier vorrangig geht, wirkt am Anfang so harmlos. Ich meine, Gütertransport unter der Erde, Verschonung der Natur und vielleicht sogar eine Absaugung und Weiternutzung der Abgase... das klingt irgendwie fast zu perfekt, um wahr zu sein. – Als dann aber die wahre Nutzung der wirklich gigantischen Tunnel herauskommt, war ich geschockt. Einmal mehr wird klar, wie empfindlich das Klimasystem der Erde ist und wie leicht es Leute beeinflussen können, die nach dem Geld einfach nicht schauen müssen, sondern einfach nur machen brauchen.

Lange Zeit war ich im Dunkeln, was es mit diesen „Amazonen“ auf sich hatte, die offensichtlich Leute einfach umbringen, die ihnen auf irgendeine Weise im Weg sind. – Dieses ganze Konzept dieser auch so megaguten und perfekten Frauen kam mir von Anfang an ziemlich abgedreht und sinnlos vor. Das Vorgehen dieser Wesen hat sich wirklich erst recht spät in die komplette Handlung eingereiht und Sinn ergeben. Leider hatten sie bis dahin aber auch schon einige Leute um die Ecke gebracht. Mordfälle, die wohl nie so wirklich aufgeklärt worden sind. – Man war ich geladen ob dieser Ungerechtigkeit.

Zwischendrin und gerade am Ende merkt man, dass sich die Reihe mit Dirk Pitt dann wohl so langsam aber sicher dem Ende nähert. Schon in dem vorangegangenen Buch wird der Mann älter, merkt Zipperlein und sehnt sich nach einem ruhigeren Leben. – In dieser Folge macht er dann am Ende noch einmal so richtig Nägel mit Köpfen. Er heiratet doch tatsächlich seine langjährige Freundin und Lebensabschnittsbegleitung, und die Hochzeit selber wird auch noch ganz genau beschrieben, als wäre dieses übertriebene Tamtam auch nur irgendwie spannend. Diese letzte Szene habe ich dann wirklich nur noch überflogen. Interessiert hat es mich wenig. 


In jedem Fall habe ich nach dieser Lektüre eine Allergie auf Overalls. Die bringe ich nach diesem Stoff mit dem abgrundtief Bösen in Verbindung. Jeder, der so ein Teil trägt, kann einfach kein guter Mensch sein. 

Diesen Teil der Reihe ordne ich in jedem Fall unter den Interessanten mit ein. Es hat einen großen Teil Archäologie dabei, welche noch interessanter ist, da sie zum großen Teil unter Wasser stattfindet. – Auf diese Weise gerät die Technik und die damit verbundenen Bezeichnungen von Maschinen und Fluggeräten sehr angenehm in den Hintergrund. Es fließt war mit ein, aber nicht in dem Maße, dass es seitenweise erklärenden Text zur Folge hätte.

Auch dieser Band ist, wie jeder andere Band dieser Reihe, für sich sehr gut lesbar und verständlich. Es braucht das Vorwissen aus den anderen Bänden nicht zwingend, um den aktuellen Band zu verstehen. Jeder Band ist in sich eine abgeschlossene Geschichte, ein geklärter Fall. Und wenn dann doch mal Anspielungen sind, welche gemacht werden, werden diese dann auch so erklärt, dass die Handlung nicht stoppt, aber der Leser trotzdem alles Nötige erfährt, was er wissen muss.

Leider hat es aber auch in diesem Buch wieder Satzbau- und Tippfehler, die mich immer mal wieder aus der Handlung geschmissen haben. Stellenweise wurden Worte wirklich komplett vertauscht und nicht korrigiert. Das war dann schon sehr verwirrend und ich habe eine Weile gebraucht, bis ich begriffen habe, was das da jetzt eigentlich bedeuten sollte. – Aber sie werden immerhin von Band zu Band weniger. Bleibt also die Hoffnng, dass das irgendwann mal ausgemerzt worden ist.


Ich kann dieses Buch wirklich sehr empfehlen. Es ist in jedem Falle eines der besseren Bücher dieser kompletten Reihe und hat mich wirklich durchgehend gefesselt. Und dadurch, dass die einzelnen Storys in sich abgeschlossen sind, muss man die chronologische Reihenfolge nicht einhalten und kann trotzdem gut folgen.

Kommentare: 2
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Cover des Buches Im Zeichen der Wikinger (ISBN: 9783641152222)
TanteGhosts avatar

Rezension zu "Im Zeichen der Wikinger" von Clive Cussler

Von Ölgeschäften und Jules Verne
TanteGhostvor einem Monat

Stellenweise ziemlich in die Länge gezogen, aber ein sehr interessanter Stoff.


Inhalt: Dirk Pitt ist zufällig in der Nähe, als ein riesiger Luxusdampfer voller Technik in Flammen aufgeht. Der Erfinder des neuartigen Antriebs kommt bei diesem Unglück ums Leben. Aber seinen Aktenkoffer hütet er bis zum Schluss und will eher ihn, statt sich selber gerettet wissen.

Als kurz darauf ein Uboot für Kreuzfahren auf seiner Jungfernfahrt havariert, ist es erwiesen, dass beide Unglücke gezielte Sabotage waren.

Der Erfinder hat der Öllobby mit seiner Technik und dem neuen Öl einen riesigen Schuss vor den Bug gegeben. Und die lassen sich die Butter nicht vom Brot nehmen und wollen die neue Technik in Verruf bringen. Sie wollen mit ihrem Kartell den kompletten Ölmarkt an sich reisen und kontrollieren und gehen für dieses Ziel auch über Leichen.

Dirk Pitt tanzt hier auf zwei Hochzeiten. Er will eine weitere Katastrophe verhindern und gleichzeitig das geheime Labor des Erfinders ausfindig machen.


Fazit: Schon allein das Cover, in Farbe betrachtet, wirkt ziemlich furchteinflößend. Dieses Rot, in Verbindung mit dem Schwarz, wirkt ziemlich bedrohlich. Allein der zeitliche Gegensatz der modernen Skyline im Hintergrund und dem alten Wikingerschiff im Vordergrund bestätigen den Titel des Buches etwas. Allerdings war es mir ein Rätsel, wie man die Wikinger mit der Moderne verknüpfen wollte. Das musste dann die Lektüre selber zeigen.

Dieses Buch ist im Jahre 2004 erschienen. Zumindest diese erste Auflage und ist somit nicht das jüngste Werk. Allerdings sollte man bedenken, dass der Meister Baujahr 1931 ist und leider schon verstorben. Will man also Clive Cussler lesen, kommt man um ältere Bücher nicht herum.


Zunächst einmal wohnt der Leser einer Schiffskatastrophe bei. Dieses Unglück hatte direkt etwas von der Titanic, denn auch dieses Schiff befand sich auf seiner Jungfernfahrt. – Leider ist die absolut neue Technik hier nicht wirklich zur Geltung gekommen. Fast nebenbei wurde der revolutionäre Antrieb hier erwähnt. Klar wurde aber, dass die Sabotage, die ich zunächst nur vermutete, durchaus etwas damit zu tun hatte. Wenn dieser Antrieb Schule gemacht hätte, hätte das den Ölmultis aber mächtig das Geschäft verhagelt.

Jedenfalls kommt der Protagonist, Dirk Pitt, erstmals bei der Rettungsaktion der Passagiere ins Spiel. Das ist ein ziemlich später Einstieg, vergleicht man es mit den anderen Bänden. Dafür hat er aber gleich eine Heldenrolle inne und bemüht sich besonders, wie soll es anders sein, um eine junge Frau.

Logisch, dass die NUMA in diesem Fall ermittelt und Dirk Pitt mit seinem Lieblingskollegen einige Wagnisse eingeht.

Ein niedliches Detail finde ich, dass der Autor mal wieder einen Charakter mit seinem Namen eingebaut hat. Die Stelle hat mir dann wieder einen Schmunzler auf die Lippen gelockt. Der entfernt bekannte Retter, in diesem Fall auf hoher See.

Die Nebenhandlungen haben mich hier ziemlich angenerft. Da wird Pitt angegriffen, obwohl er eine Horde Kinder an Bord seines Flugzeuges hat. Aber statt Spannung habe ich hier nur eine künstliche Verlängerung der Story gesehen. – Ob die Aktion dem Protagonisten wohl eine menschliche Note verleihen sollte? Weg vom Frauenheld – hin zum Wohltäter? Nun ja, ist dann wohl nicht gelungen.

Das Katastrophenszenario wiederholt sich dann noch einmal mit einem Kreuzfahrt U-Boot. Der Klassiker von sturem Kapitän wirkt schon wieder nervig, die Katastrophe geschieht und Pitt kann in letzter Sekunde noch einmal alles retten.

Der Bezug zu den Wikingern tritt dannerst im letzten Drittel des Buches auf. Aber auch hier muss sich der Leser durch langwierige Recherchen, Sitzungen skrupelloser Firmenbosse und Verfolgungen kämpfen. Plänkeleien aller Art ziehen den Stoff noch einmal in die Länge. – Dafür ist die Entdeckung am Ende aber eine Wucht, wie man so schnell keine Zweite findet. Es wurde sogar eine Portion Science Fiction eingebaut. – Wenn diese Erfindungen war wären, würde es wirklich einigen Ölmagnaten den Saft abdrehen.

Das doch sehr rührselige Ende hätte nicht wirklich sein brauchen. Das ist eine Wendung des Schicksals, die die komplette zukünftige Handlung beeinflussen wird. Allerdings muss ich zugeben, dass es mir vor Rührung die Erpelfolie über den ganzen Körper gejagt hat.


Leider gab es auch in diesem Buch wieder einige Druck- oder Satzfehler. Die haben mich im Lesefluss leider stolpern lassen mur das Vergnügen ein wenig genommen.

Allerdings bleibt der Autor seinem Stil treu, was den Charakter seines Protagonisten angeht. Jedes weibliche Wesen, in wirklich jeder noch so unmöglichen Situation, wird zum Essen eingeladen, angemacht oder verliebt sich in Dirk seine Augen. – Das nervt langsam. Ich glaube, ich habe inzwischen begriffen, dass dieser Typ unheimlich toll aussehen muss. 

Ein Kopfkino hatte ich leider nur zum Teil, die die Beschreibungen stellenweise wirklich sehr lang und ausführlich waren. In Situationen wirkte die Handlung eingeschoben, um das Buch künstlich zu verlängern. Zum Beispiel an der Stelle, als Dirk diesen Rundflug mit den Kindern macht und dann auch noch angegriffen wird. Das hat, meiner Meinung nach, nicht wirklich in die Handlung gepasst und war überflüssige Gewalt. – Ich habe die Seiten stellenweise überblättert, um diesen Unfug nicht lesen zu müssen. Denn klar war ja sowieso, dass da niemand schlimm verletzt wird oder stirbt. Sonst wäre ja der Serienprotagonist im Arsch gewesen.

Stellenweise liest sich die ganze Handlung wie ein Herumschleichen um den heißen Brei. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor einfach nicht zum großen Finale kommen wollte. Als wenn er noch irgendwelche Szenen unbedingt hätte einbauen wollen, die dann aber zum Teil mehr kaputt gemacht haben, als dass sie alles verbessert hätten. Militärische Aktionen wurden sehr detailgenau beschrieben. Technische Begriffe sind mir nur so um die Ohren geflogen und ich habe diese Stellen wirklich einfach nur überflogen. – Es mag sein, dass Herr Cussler diesbezüglich vom Fach kam und da wirklich Ahnung hatte, aber seine Leser dürften nicht alle die gleiche Ansicht gehabt haben.

Die komplette Handlung in sich war dann aber doch rund und abschlossen. Offne Fragen wurden geklärt, mir blieb keine Frage offen. Nach Leseunterbrechungen bin ich immer wieder sehr gut in die Handlung hinein gekommen und wusste, wo ich anzuknüpfen hatte. Somit gab es auch kaum mal Verständnisschwierigkeiten.


Ich kann dieses Buch eigentlich empfehlen. Die einzelnen Bände der Reihe sind unabhängig voneinander und jedes Buch für sich ein Abenteuer mit eigenem Reiz.

Kommentare: 3
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Gespräche aus der Community

Seit einigen Wochen gibt es in meinem Blog jede Woche eine Verlosung zu einem anderen Buch. Ich habe einige Bücher gewonnen und in Challenges erarbeitet, die ich auf diesem Wege weiter geben möchte.

Mitmachen kann man per Kommentar oder E-Mail in meinem Blog "S.D. blogt Buch und Test": http://esdeh.blogspot.de/

Diese Woche gibt es das Buch "Teufelstor" von Clive Cussler als Taschenbuch aus dem Blanvalet Verlag zu gewinnen.

Hier eine kurze Inhaltsangabe:
"Kurt Austin untersucht mit seinem Team zwei mysteriöse Vorfälle im Atlantik. Zwei Schiffe sind ohne Grund in Flammen aufgegangen. Als Austin erkennt, dass der ebenso größenwahnsinnge wie skrupellose afrikanische Diktator Djemma Garand dahinter steckt, ist es längst zu spät. Denn die Vernichtung der Schiffe war nur ein Test, mit dem Garand sich von der Macht seiner neuen Waffe überzeugen wollte. Nun soll sie auf das wahre Ziel gerichtet werden – Washington D. C.!"


Hat Euch das neugierig gemacht? Dann versucht Euer Glück und springt in den Lostopf (Bitte oben nochmal nachlesen, wie ihr mitmachen könnt!). Wichtig ist noch, dass der Einsendeschluss am letzten Tag jeweils schon um 20 Uhr ist und nicht erst um Mitternacht! Der Gewinner wird am nächsten Tag bekannt gegeben.
Teilnehmen können aus Kostengründen leider nur Personen mit einer Adresse in Deutschland.
0 BeiträgeVerlosung beendet

Zusätzliche Informationen

Clive Cussler wurde am 14. Juli 1931 in Aurora (Illinois) (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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