Clemens Meyer

 3,9 Sterne bei 257 Bewertungen
Autor von Als wir träumten, Die Nacht, die Lichter und weiteren Büchern.
Autorenbild von Clemens Meyer (©)

Lebenslauf von Clemens Meyer

Clemens Meyer wurde 1977 in Halle an der Saale geboren und wuchs in Leipzig auf, wo er auch heute noch lebt. Nach dem Abitur arbeitete er zunächst als Bauarbeiter, Möbelpacker, Gabelstaplerfahrer und Wachmann. 1998 begann er ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, das er 2003 erfolgreich abschloss. Im Jahre 2001 gewann er den MDR-Literaturwettbewerb, zwei Jahre später belegte er den zweiten Platz. Sein Erstlingsroman „Als wir träumten“ wurde Anfang 2006 veröffentlicht und für den Preis der Leipziger Buchmesse 2006 nominiert. Zudem erhielt er im selben Jahr den Rheingau-Literatur-Preis, das Märkische Stipendium für Literatur sowie den Mara-Cassens-Preis. 2007 erhält er zudem den Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaats Sachsen. Sein neuestes Werk, der Geschichtenband „Die Nacht, die Lichter“ wurde 2008 veröffentlicht und mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik ausgezeichnet.

Neue Bücher

Cover des Buches Clemens Meyer über Christa Wolf (ISBN: 9783462004168)

Clemens Meyer über Christa Wolf

 (3)
Neu erschienen am 05.04.2023 als Gebundenes Buch bei Kiepenheuer & Witsch.
Cover des Buches Clemens Meyer über Christa Wolf (ISBN: 9783732406401)

Clemens Meyer über Christa Wolf

Neu erschienen am 05.04.2023 als Hörbuch bei Argon Digital.

Alle Bücher von Clemens Meyer

Cover des Buches Als wir träumten (ISBN: 9783104001180)

Als wir träumten

 (121)
Erschienen am 05.10.2009
Cover des Buches Die Nacht, die Lichter (ISBN: 9783596511341)

Die Nacht, die Lichter

 (64)
Erschienen am 01.10.2010
Cover des Buches Im Stein (ISBN: 9783596183593)

Im Stein

 (35)
Erschienen am 25.09.2014
Cover des Buches Gewalten (ISBN: 9783596185863)

Gewalten

 (17)
Erschienen am 19.01.2012
Cover des Buches Die stillen Trabanten (ISBN: 9783596297986)

Die stillen Trabanten

 (6)
Erschienen am 12.12.2018
Cover des Buches Clemens Meyer über Christa Wolf (ISBN: 9783462004168)

Clemens Meyer über Christa Wolf

 (3)
Erschienen am 05.04.2023
Cover des Buches Rückkehr in die Nacht (ISBN: 9783937799636)

Rückkehr in die Nacht

 (2)
Erschienen am 01.08.2013
Cover des Buches Die Nacht im Bioskop (ISBN: 9783867301848)

Die Nacht im Bioskop

 (2)
Erschienen am 25.08.2020

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Clemens Meyer

Cover des Buches Clemens Meyer über Christa Wolf (ISBN: 9783462004168)
Farasts avatar

Rezension zu "Clemens Meyer über Christa Wolf" von Clemens Meyer

Über Christa Wolf
Farastvor einem Monat

Über den Autor:

Clemens Meyer, geboren 1977 in Halle/Saale, lebt in Leipzig. 2006 erschien sein fulminanter Debütroman »Als wir träumten«, es folgten u. a. »Die Nacht, die Lichter. Stories« (2008), der Roman »Im Stein« (2013) sowie 2017 die Erzählungen »Die stillen Trabanten«. Für sein Werk wurde Clemens Meyer vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem Bremer Literaturpreis. (Quelle: Verlag)

 

Inhalt:

Eine fulminante Reise in ein versunkenes Land: Clemens Meyer betrachtet eine Büste Christa Wolfs, die vor ihm steht, und beginnt ein großes Gespräch mit der Verstorbenen über die Literatur der DDR, über die ungeheure Bedeutung, die das Lesen damals hatte, über die Visionen und Träume der Schriftsteller und wie sie Wirklichkeit werden sollten.

Ist nicht schon der Titel seines ersten Romans »Als wir träumten« dem Werk Christa Wolfs entnommen? Wie viel in seinem Leben, seinem Schreiben verdankt Clemens Meyer der Literatur der DDR. Was für Größen gab es da, was für Leben, was für Bücher!

Meyer erzählt in einem inneren Dialog mit Christa Wolf die Geschichte der Utopien in der Literatur. Und damit auch eine eigenwillige, subjektive, emphatische Geschichte der DDR-Literatur. Wie wurde er selbst zu dem, der er ist? Und wie wurde in den Jahren nach dem Mauerfall eine ganze Epoche der deutschen Literatur von Kritikern abgeräumt und dann von Publikum und Lesern beinahe vergessen? Eine Suche nach Antworten. Und ein eindringliches Bekenntnis zu einer großen Schriftstellerin. (Quelle: Verlag)

 

Mein Eindruck:

In der Reihe „Bücher meines Lebens“ von Volker Weidermann habe ich nun zu Clemens Meyer gegriffen, der über Christa Wolf und seine Verbindung zu ihr schreibt. 

Vorweg muss ich ein Eingeständnis machen, ich habe noch nie ein Buch von Christa Wolf gelesen. Auch Clemens Meyer war mir bis dato kein Begriff. Während meiner Lektüre habe ich oft recherchiert, von was Meyer alles schreibt. Das Buch ist mindestens so vielschichtig, wie wohl eine Lektüre von Christa Wolf sein muss. Clemens Meyer hat darüber hinaus diverse Erzählstränge verknüpft.

 Ich habe einiges über Autor*innen der ehemaligen DDR gelernt. Über ihre Probleme, ihre Auseinandersetzungen, ihr literarisches Schaffen. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich über das „11. Plenum des ZK der SED“ gehört. Und ja, an der Stelle musste ich erst mal innehalten und entsprechend weiter recherchieren.  

Meyer hat eine jahrelange tiefe Verbundenheit zu Christa Wolf. „Nachdem ich 1996 mein Abitur gemacht hatte, mit der zweitschlechtesten Note des Jahrgangs, ging ich auf den Bau, für fast drei Jahre, vielleicht, weil ich glaubte, dort etwas zu finden, Poesie und Geschichten zwischen Staub und Beton?"  In dieser Zeit begleitete ihn „Kindheitsmuster“ von Christa Wolf. Sein Exemplar war zerknittert und vom Baustellenschmutz angegriffen.

Christa Wolf beeinflusste ihn als Autor. Man erfährt einiges über seine eigene literarische Biografie. Alles in allem keine einfache Lektüre, aber eine lohnende, wenn ich auch nicht immer alles verstanden habe.

Eines hat diese Lektüre auf jeden Fall geschafft. Am Ende des Buches habe ich mir vorgenommen endlich mal zu einem Buch von Christa Wolf zu greifen. Auch den Autor Clemens Meyer habe ich mir notiert.

 

Ich vergebe sehr gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung für entsprechend Interessierten.

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Cover des Buches Clemens Meyer über Christa Wolf (ISBN: 9783462004168)
yellowdogs avatar

Rezension zu "Clemens Meyer über Christa Wolf" von Clemens Meyer

Bücher meines Lebens
yellowdogvor 2 Monaten

Als Teil der Reihe Bücher meines Lebens ist dieses Essay von Clemens Meyer über Christa Wolf erschienen.

Clemens Meyer geht hier durch Christa Wolfs Bücher, gleichzeitig auch durch wichtige Teile der Literatur der DDR.

Es ist also von Vorteil, Christa Wolfs Werk ein wenig zu kennen und auch einige der anderen DDR-Autoren.

 

Es ist ein dichter Text. Clemens Meyer bleibt Christa Wolf konzentriert auf den Spuren. Als Schlüsselwerk wird immer wieder Kindheitsmuster herangezogen.

 

Da ich Christa Wolf viel gelesen habe, ist Clemens Meyers Buch für mich ein Glücksfall!

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Cover des Buches Als wir träumten (ISBN: 9783104001180)
Maus86s avatar

Rezension zu "Als wir träumten" von Clemens Meyer

Als wir träumten
Maus86vor einem Jahr

Danie und seine Freunde verleben ihre Jugend im Leipzig der Nachwendejahre. Sie scheinen ziel- und perspektivlos und die Prioritäten liegen darin, gute Zeiten zu verleben und Stärke gegenüber anderen zu demonstrieren. Vieles im Verhalten der jungen Männer ist einfach typisch grenzüberschreitendes Verhalten Jugendlicher und es geht oft um das Austesten der eigenen Grenzen. Beim Protagonisten und dessen Freunden geht es jedoch immer noch einige Schritte darüber hinaus, so dass es Tote durch Autounfälle und Drogenmissbrauch gibt, Gefängnisaufenthalte und Krankenhausaufenthalte nach brutalen körperlichen Auseinandersetzungen. 

Das Buch ist episodenhaft verfasst, ohne Chronologie und mit vielen Zeitsprüngen zwischen den Kapiteln, die sich vor und wieder zurück bewegen. Es entsteht trotzdem eine gutes Gesamtbild und die Plotlines fügen sich grob zusammen. Wir als LeserInnen nehmen dabei durchgehend die Perspektive von Danie ein. 

Für mich war das Buch insgesamt sehr eintönig und ich konnte wenig Interesse für die Eskapaden der Jugendlichen entwickeln. Stark fand ich die Szenierie im Jugendarrest, in dem Danie einige Monate verbringen muss. Hier wird ein spannender Mirkrokosmos mit interessanten Strukturen gezeigt. Darüber hinaus fand ich die Plotline zu Mark sehr eindringlich beschrieben und empfand die Auseinandersetzung mit seiner Suchtproblematik literarisch und psychologisch stark. Leider kam das im Buch für meinen Geschmack zu kurz, hierüber hätte ich gerne mehr gelesen. 

Insgesamt konnte mich der Autor mit dem Buch nicht recht überzeugen und ich habe es leider viel zu gerne zugeschlagen. 

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