Nach „Die drei Sonnen“, der 2. Teil der Serie von Cixin Liu.
Vom ersten Teil war ich so begeistert, dass es gar keine Frage war, nun auch die Fortsetzung anzuhören. Doch dieses Mal dauerte es eine ganz Weile, bis ich (wieder) richtig in der Handlung drinnen war. Aus meiner Sicht war es ein etwas zu langer und leicht verwirrender Anlauf.
Nach wie vor habe ich bei den chinesischen Namen so meine Schwierigkeiten mit dem Wiedererkennungseffekt. Dieses Mal dreht sich ein Großteil der Geschichte um den letzten verbleibenden ‚Wandschauer‘. Mit ihm machen wir einen Sprung um 200 Jahr. Ein Highlight für mich war, wie präzise die Entwicklung der Menschheit geschildert wurde.
Doch schon bald beschlich mich das Gefühl, dass irgendetwas an der „schönen neuen Welt“ nicht stimmt.
Dann geht es Schlag auf Schlag. Ich neige mein Haut vor der überströmenden Phantasie des Autors. Doch konnte ich die eine oder andere logische und dramaturgische Schwäche erkennen.
Gelesen wird wieder von Mark Bremer. Er macht das routiniert gut. Es handelt sich um eine ungekürzte Fassung mit ca. 21 Stunden Laufzeit.
Fazit: Eine aufwühlend schreckliche Zukunftsvision, über weite Strecken spannend, aber mit etwas unglaubwürdigem Ende.