Christy Lefteri

 4,6 Sterne bei 91 Bewertungen
Autorenbild von Christy Lefteri (©privat/Quelle: randomhouse)

Lebenslauf von Christy Lefteri

Traumatische Wahrheit und bewegende Fiktion: Christy Lefteri ist in London aufgewachsen, ihre Eltern sind aus Zypern geflohen. Als Kind erlebt sie mit, wie der Krieg im nicht weit entfernten Syrien Leben zerstört und Familien auseinanderreißt. Diese Erinnerungen lassen Lefteri nicht los, und so schreibt sie den Roman »Das Versprechen des Bienenhüters«, um die Eindrücke zu verarbeiten und um auf das Schicksal der Syrer aufmerksam zu machen.

Daneben verbrachte Lefteri bereits einige Zeit als Freiwillie für Unicef und half in Athen in Flüchtlingslagern. Hauptberuflich unterrichtet sie Kreatives Schreiben an der Brunel University.

Neue Bücher

Cover des Buches Die Nacht der Zugvögel (ISBN: 9783809027522)

Die Nacht der Zugvögel

Neu erschienen am 29.03.2023 als Gebundenes Buch bei Limes.
Cover des Buches Die Nacht der Zugvögel (ISBN: 9783987851612)

Die Nacht der Zugvögel

Neu erschienen am 29.03.2023 als Hörbuch bei ABOD Verlag.

Alle Bücher von Christy Lefteri

Cover des Buches Das Versprechen des Bienenhüters (ISBN: 9783734109546)

Das Versprechen des Bienenhüters

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Erschienen am 19.07.2021
Cover des Buches Die Nacht der Zugvögel (ISBN: 9783809027522)

Die Nacht der Zugvögel

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Erschienen am 29.03.2023
Cover des Buches Die Nacht der Zugvögel (ISBN: 9783987851612)

Die Nacht der Zugvögel

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Erschienen am 29.03.2023
Cover des Buches The Beekeeper of Aleppo (Chinese Edition) (ISBN: 9787540498146)

The Beekeeper of Aleppo (Chinese Edition)

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Erschienen am 01.12.2020

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Christy Lefteri

Cover des Buches Lefteri, C: Beekeeper of Aleppo: The must-read million copy bestseller (ISBN: 9781785768927)
Moni2506s avatar

Rezension zu "Lefteri, C: Beekeeper of Aleppo: The must-read million copy bestseller" von Christy Lefteri

Ein bewegender Roman zum Thema Flucht
Moni2506vor 7 Monaten

„The Beekeeper of Aleppo“ von Christy Lefteri erzählt von Nuris und Afras Flucht aus Aleppo nach Großbritannien. Erschienen ist der Roman erstmals 2019 bei Zaffre. Die deutsche Version ist im Juli 2021 unter dem Titel „Das Versprechen des Bienenhüters“ erschienen. 


Nuri ist Bienenhüter. Er lebt im syrischen Aleppo gemeinsam mit seiner Familie ein glückliches Leben. Doch dann bricht der Bürgerkrieg aus und Sami, Nuris Sohn, wird bei einem Bombenanschlag getötet. Afra, seine Frau, erblindet auf Grund der schrecklichen Ereignisse. Sie beschließen zu fliehen, da es in ihrer Heimat keine Zukunft mehr gibt. Auf ihrem Weg begleiten sie die Erinnerungen an ihren Sohn und das einstmals idyllische Leben in Syrien. Angetrieben von der Hoffnung mit Nuris Cousin und den Bienen ein neues Leben in Großbritannien aufbauen zu können, ertragen die beiden die vielen Herausforderungen, die sich ihnen auf dem Weg über die Türkei und Griechenland in den Weg stellen. Sie müssen nicht nur den Weg in ein neues Leben und ein neues Land schaffen, sondern zusätzlich zu sich selbst und zueinander. 


Dieses Buch habe ich irgendwann mal auf goodreads gesehen und ich fand es klang irgendwie interessant und ist eine Abwechslung zu den Büchern, die ich sonst so lese. Ich habe das Buch auf englisch gelesen. Unten werde ich euch allerdings die deutsche Version verlinken, da ich leider nur Buchhandlungen und keine Verlagsseite auf englisch zum Buch finde. 

Das Buch ist aus der Sicht Nuris geschrieben, der sich an das Leben in Aleppo erinnert und von seiner Flucht nach Großbritannien erzählt. Ich mochte es sehr, wenn er das Leben in Aleppo und mit den Bienen beschrieben hat, wenn er von seiner Frau erzählt und wie er sich in sie verliebt hat. Im Kontrast dazu steht der Bürgerkrieg und ihre Flucht. Die Geschichte wird eindringlich und düster, nur gespickt von den Gedanken der Hoffnung und das jemand am Ende der Reise auf sie wartet. 

Anfangs hatte ich etwas Probleme in die Geschichte rein zu finden. Ich musste erst mal ankommen und mich mit Nuri akklimatisieren und der Wechsel zwischen den Perspektiven war für mich zuerst irgendwie nicht so eindeutig zu erkennen, obwohl diese doch recht deutlich gekennzeichnet sind. Zumindest in meiner englischen Ausgabe gab es Ornamente mit einem Wort darin, dass den Absatz davor beendet und mit dem der nächste Absatz und die neue Perspektive beginnt. Im gedruckten Buch kann ich mir das richtig gut vorstellen. In meiner digitalen Version war die Funktion klar, aber es hat an Schönheit eingebüßt. 

An sich die Symbolik in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Bienen und ihr Verhalten sind immer wieder im Roman eingebaut und ziehen sich so durch die ganze Geschichte und auch die ambivalente Dynamik mit dem jungen Mohammed hat mir gefallen. Das hat für mich Tiefe in die Geschichte gebracht und gerade über die Bienen habe ich mich doch immer wieder gefreut. 

Was Nuri und Afra auf ihrer Flucht erleben, hat mich berührt, wenn auch nicht überrascht. Wir haben fast alle schon mal davon gelesen, was alles auf einer Flucht übers Mittelmeer passieren kann oder von den Schmugglern, die viel Geld wollen, für eine Flucht deren Ausgang ungewiss und deren Erfolg nicht garantiert ist. In diesen Berichten geht es allerdings meist sachlicher zu und so kann man diese Ereignisse besser verdrängen und von sich wegschieben. Bei diesem Buch habe ich mich doch mehr dabei beobachtet, dass ich über diese Themen anders nachdenke, wo sie für mich mit einem konkreten, wenn auch fiktiven, Schicksal verbunden sind. 

Dieser Roman erzählt von der zermürbenden Wirkung des Krieges, erzählt von Traumata, Träumen, der Sehnsucht nach der Heimat und er erzählt von den verschiedenen Menschen, denen man auf einer Flucht begegnen kann. Den Menschen, die jede Hoffnung verloren haben, den Kindern, die ihre Freude verlieren, den Menschen, die scheitern und irgendwo auf ihrer Flucht stecken bleiben, von Kriminellen, die die Notsituation der Flüchtenden ausnutzen, von den Helfern, die oftmals nur wenig tun können und den Helfern, die an der schieren Anzahl an Flüchtenden abstumpfen. Ihr merkt das Buch hat also sehr viele ernste und traurige Themen, dennoch hat Christy Lefteri es geschafft, das ich der Geschichte gerne gefolgt bin und mich diese vielen traurigen Ereignisse nicht vollends runter gezogen haben. Irgendwo schwingt dann doch immer ein Lichtblick und etwas Hoffnung im Buch mit. 


Fazit: Ich kann dieses Buch sehr empfehlen, wenn ihr gerne einen Roman zum Thema Flucht lesen möchtet, in dem immer auch Hoffnung mitschwingt. Nuri und Afra sind fiktiv, beruhen aber auf echten Fluchtgeschichten. Ich habe ihre Geschichte gerne gelesen und konnte einiges für mich mitnehmen.

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Cover des Buches Das Versprechen des Bienenhüters (ISBN: 9783809027157)
Maza_e_Keqes avatar

Rezension zu "Das Versprechen des Bienenhüters" von Christy Lefteri

Emotionsarme Geschichte einer Flucht
Maza_e_Keqevor einem Jahr

Die Geschichte einer Flucht wird erzählt in zwei Zeitebenen: Vorkriegs und Kriegszeit in Aleppo/Syrien, der Weg durch die Türkei und Griechenland in den Jahren 2015-2016 sowie nach der Ankunft in London.

Beschreibungen bringen die Landschaft, Länder und Persönlichkeiten näher, die mir völlig unbekannt sind. Hintergrundwissen des Syrien-Krieges und der politischen Situation sind von Vorteil für besseres Verständnis.

Ich wurde mit dem Protagonisten und Ich-Erzähler Nuri überhaupt nicht warm. Die Zeitsprünge zu den Erinnerungen an seine Kindheit, Jugend und allgemein das „Vorher“ kamen oft überraschend und es fiel mir stellenweise schwer die Handlung zeitlich einzuordnen. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass es sich bei ihm um einen sogenannten „unzuverlässigen Erzähler“ handelt, da ich seine Aussagen anfangs nur als verwirrend, später als widersprüchlich und durcheinander empfand. 

Nuri berichtet von der ziemlich dramatischen Flucht und den unangenehmen Begebenheiten auf dem Weg von Aleppo nach England in einem so beiläufigen und gelangweilten Ton, dass das Lesen einfach nur langweilig und langatmig wird. Dabei finde ich das Thema so wichtig, damit Nicht-Betroffene ein Gefühl dafür bekommen, was flüchtende Menschen durchmachen und über sich ergehen lassen (müssen). Ich ärgere mich, dass dieses Buch zwar schlimme Situationen schildert, aber so emotionslos wie einen Pressebericht abhandelt. Vielleicht kam es nur mir so vor. Aber wirkliche „Spannung“ kam erst auf den letzten ca 70-100 Seiten auf.

Wie so oft passt der deutsche Titel nur sehr bedingt zur Geschichte, da das Versprechen eher eine Randnotiz ist. „Der Bienenzüchter von Aleppo“ wäre eine treffendere Übersetzung gewesen.

Kommentare: 3
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Cover des Buches Das Versprechen des Bienenhüters (ISBN: 9783734109546)
B

Rezension zu "Das Versprechen des Bienenhüters" von Christy Lefteri

Ein Buch das jeder gelesen haben sollte
breathingfailurevor 2 Jahren

Das Buch handelt von Nuri, einem Bienenhüter und seiner Frau, einer Malerin. Die beiden machen sich auf einen schweren Weg von Aleppo nach England, um dort von den Schrecken des Krieges in Syrien zu flüchten. 


Man kann sich schon vorstellen, dass das Buch tragische und dramatische Elemente hat. Wer die letzten Jahre die Medien verfolgt hat, kann sich auch in einem kleinen Rahmen vorstellen, was die Geflüchteten alles durchgemacht haben müssen auf ihrer unfreiwilligen Reise durch und nach Europa. Das Buch hat mich sehr berührt und auch nachhaltig bedrückt. 


Der Schreibstil der Autorin ist sehr fließend und schlüssig, ich habe das Buch im Urlaub gelesen und fast in einem Rutsch durchgelesen. Ich kann das Buch mehr als empfehlen!

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Gespräche aus der Community

Flüchtlinge mussten auf der Suche nach einem besseren Leben für sich und ihre Familien ihre Heimat verlassen. Was dabei häufig vergessen wird: Flüchtlinge sind Menschen wie du und ich. Auch sie haben ein ganz normales Leben vor der Flucht geführt. Ein normales Leben mit Alltag, Träumen und Sorgen. Daran möchte uns Christy Lefteri mit ihrem Buch "Das Versprechen des Bienenhüters" erinnern.

Dieses Buch wird euch die Augen öffnen!

Zusammen mit dem Limes Verlag verlosen wir im Rahmen unseres Literatursalons 30 Exemplare von "Das Versprechen des Bienenhüters" unter allen, die mehr über die Schicksale von Nuri und seiner Familie wissen möchten. Möchtet ihr euch über diesen berührenden Roman mit anderen Lesern und Leserinnen im Rahmen einer Leserunde austauschen und anschließend eine Rezension schreiben?

Dann bewerbt* euch bis zum 15.09., indem ihr auf folgende Frage antwortet:

Kennt ihr jemanden, der seine Heimat wegen Krieg oder anderer tragischen Umstände verlassen musste? Erzählt uns davon! 

Ich freue mich auf eure Antworten und wünsche euch viel Glück!

*Bitte beachtet vor eurer Bewerbung unsere Richtlinien für Buchverlosungen und Leserunden.    

935 BeiträgeVerlosung beendet
Bianca_Kabuss avatar
Letzter Beitrag von  Bianca_Kabusvor 3 Jahren

Dieses Buch regt zum Nachdenken an, Da ich es immer in größeren Zeit Abständen gelesen habe werde ich es noch mal in Ruhe lesen. Das Schicksal von Nuri und Afra hat mich sehr bewegt. Leid und Kraft liegen hier nicht beieinander.

Zusätzliche Informationen

Christy Lefteri im Netz:

Community-Statistik

in 140 Bibliotheken

auf 26 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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