Rezension zu "Sieben Leben" von Christine Stemmermann
Katzen sind für uns Menschen so vieles. Freund und Zuhörer, Seelentröster und Unterhalter, manchmal auch Unruhestifter (wenn sie uns Vögel und Mäuse schenken möchten). Jede Katze für sich ist einzigartig und speziell. Wer von ihnen nie genug bekommen kann, sollte sich mit diesem Kurzgeschichtenband selbst beschenken. Mal traurig, mal warmherzig, mal amüsant ist für jede Gemütslage eine passende Geschichte dabei. Mit Rufus, General Pinknose III., Bonnard und anderen flauschigen Gefährten wird es so schnell nicht langweilig.
„Damals gab ich mir auch zum erstenmal die Mühe, meinen äußeren Kater zu studieren. Ich bin in der Tat ein Olympier: schlank, samtweich, mit dem sanft buschigen Schweif eines Angoraahnen, der sich nur in den anmutigsten Schwingungen ergeht. Jedoch das wunderbarste sind die Augen - blaue, weiche, unvergeßliche Augen ... Haben Sie schon je, mein lieber Murr, einen Kater mit Vergißmeinnichtaugen gesehen? Ich bezweifle es.“