Christiane Dieckerhoff

 4 Sterne bei 452 Bewertungen
Autorenbild von Christiane Dieckerhoff (©Ilona Voss)

Lebenslauf von Christiane Dieckerhoff

Geboren bin ich bereits, nur verstorben noch nicht. Also befinde ich mich in der Zwischenzeit und das seit mittlerweile mehr als 50 Jahren. Lesen und schreiben habe ich in der Schule gelernt und alles andere musste ich dem Leben abtrotzen. Allerdings war das weniger schlimm, als es sich anhört. Mein einziges Laster: Ich liebe es, Geschichten zu erzählen. Ansonsten bin ich eher langweilig. 


Alle Bücher von Christiane Dieckerhoff

Cover des Buches Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2) (ISBN: 9783548287614)

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)

 (108)
Erschienen am 10.02.2017
Cover des Buches Vermisst (ISBN: 9783746636511)

Vermisst

 (42)
Erschienen am 10.03.2020
Cover des Buches Verfehlt (ISBN: 9783746637679)

Verfehlt

 (37)
Erschienen am 12.04.2021
Cover des Buches Verlassen (ISBN: 9783746638959)

Verlassen

 (34)
Erschienen am 11.04.2022
Cover des Buches Meine fremde Mutter (ISBN: 9783492506243)

Meine fremde Mutter

 (11)
Erschienen am 01.12.2022

Interview mit Christiane Dieckerhoff

Wie lange schreibst Du schon und wie und wann kam es zur Veröffentlichung Deines ersten Buches?

Ich schreibe seit fast zehn Jahren, zunächst Kurzgeschichten und schließlich Romane. Mein erstes Buch habe ich zusammen mit einem Kollegen geschrieben und es ist 2008 im Mitteldeutschen Verlag erschien

Welcher Autor inspiriert und beeindruckt Dich selbst?

Ich bin ein typischer Querbeetleser, der im Notfall auch liest, was auf der Putzmittelflasche steht. Bei vielen Kollegen bewundere ich vieles, sei es die Art, einen Plot zu entwickeln, sei es die Fähigkeit, Dialoge zu schreiben, oder Figuren zum Leben zu erwecken, oder die Sinne des Lesers einzubeziehen. Allerdings gibt es ein Buch – kein Krimi, sondern die Geschichte eines Sommers – das mich mein Leben lang begleitet hat und das ich, alle Jahre wieder, mit Wonne lese und immer noch schmecke ich beim Lesen die Zitronen und spüre die Hitze des italienischen Inselsommers. Das Buch heißt »Die Sonnenpferde« und wurde von Oriel Malet geschrieben.

Woher bekommst Du die Ideen für Deine Bücher?

Meistens ist es eine Kleinigkeit, die mich anklickert und wie ein Tinnitus in meinem Kopf schwirrt und sich aufbläht, bis ich sie nicht mehr ignorieren kann.

Wie hältst Du Kontakt zu Deinen Lesern?

ber Lesungen, Facebook und meine HP www.krimiane.de

Wann und was liest Du selbst?

Ich lese viel, meistens im Bett, oder auf meinem roten Sofa. Besonders gerne Krimis oder Fantasie. Außerdem mag ich historische Romane, im Stil von Umberto Ecco, aber auch Ken Follett .Wenn ich einer Schreibphase bin, lese ich lieber Bücher in englischer Sprache, weil mein innerer Zensor mir in diesen Phasen die Lust an deutschen Büchern raubt, weil er ständig nur mäkelt. Extrem neugierig bin ich auf mein Lesejahr 2011, weil ich als Mitglied der Glauser Jury Debüt zum ersten Mal in meinem Leben fremdbestimmt lesen werde. Ich freue mich auf die Aufgabe.

Neue Rezensionen zu Christiane Dieckerhoff

Cover des Buches Meine fremde Mutter (ISBN: 9783492506243)
Chuckipops avatar

Rezension zu "Meine fremde Mutter" von Christiane Dieckerhoff

Wenn die eigene Existenz plötzlich eine Lüge ist...!
Chuckipopvor 22 Tagen

"Meine fremde Mutter" von Christiane Dieckerhoff ist als Taschenbuch mit 360 Seiten bei Piper erschienen.

Zum Inhalt: Rabea erfährt am Tag der Beerdigung ihres Vaters auf unschöne Weise, dass die Frau, die sie für ihre Mutter gehalten hat, gar nicht ihre Mutter ist. Rabeas leibliche Mutter ist Veronika Maibohm, eine gesuchte RAF-Terroristin. Nach dem ersten Schock versucht Rabea, die Wahrheit über ihre eigene Existenz herauszufinden und ihre Mutter zu finden. Dass Peter, ihr Vater, versorben ist, macht das Ganze natürlich nicht gerade einfacher. Und ihre Ziehmutter Gabi gibt vor, nichts weiter über Veronika, genannt Nika, zu wissen...


Meine Meinung: Christiane Dieckerhoff hat ein äußerst interessantes Thema aufgegriffen, das mich berührt und zum Nachdenken angeregt hat. Zwischendurch musste ich das Gelesene erst reflektieren, darum hat sich die Lektüre auch etwas hingezogen.

Der Schreibstil ist eingängig und empathisch, so dass man sich in die Protagonisten sehr gut hineinversetzen kann. Das Geschehen spielt auf zwei Zeitebenen - aus Rabeas Sicht (Gegenwart) und aus dem Blickwinkel Nikas (damals in den 80er Jahren), was bestens gekennzeichnet ist und mir gut gefallen hat, denn so war der Plot besionders authentisch. 

Rabeas innere Zerissenheit, ihre Suche nach der Mutter und ihrer Herkunft, Gabis schlechtes Gewissen und vor allem Nikas persönliche Entwicklung, ihr Abdriften in die Radikalität und den Terrorismus fand ich absolut interessant.

Der Journalist und Überbringer der so bedeutsamen Nachricht war ein echtes Ars...och, nicht gerade ein glänzender Vertreter seines Berufsstandes...Und Marvin, Rabeas Lebensgefährte, ist ein äußerst suspekter Typ. Er ist Polizist und meint es eigentlich nur gut, aber er bevormundet Rabea und will sie ständig kontrollieren.

Sehr glaubhaft fand ich auch, dass   Rabea durch ihre Nachforschungen und ihr Eintauchen in die Vergangenheit ihrer Eltern ins Visier der Polizei gerät. Denn diese interessiert sich nach wie vor für Nika und es könnte ja sein, dass Rabea fündig wird...

Insgesamt sehr empfehlenswert, eine interessante Ära und ein brisantes Thema.

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Cover des Buches Meine fremde Mutter (ISBN: 9783492506243)
B

Rezension zu "Meine fremde Mutter" von Christiane Dieckerhoff

Mama, die Terroristin
Borahae85vor 25 Tagen

Ein sehr spannendes Buch und auch ein hochemotionales Thema. Wenn man rausfindet, dass man die eigene Mutter nicht kennt und sich dann auf die Suche nach ihr macht, ist das schon sehr mutig und emotional genug. Dann noch rauszufinden, dass die eigene Mutter eine gesuchte Terroristin ist...das ist ein starkes Stück.

Ich hab das Buch wirklich sehr gerne gelesen und es hat mich auch emotional gepackt.

Die Sprünge in die Vergangenheit fand ich sehr gut gelungen und auch sehr spannend. Da ich ja selbst in den 80ern und 90ern aufgewachsen bin. Viel zu der politischen Lage kann ich aber nicht beitragen, da war ich noch zu klein für aber ein bisschen Ahnung habe ich darüber dennoch und dementsprechend hat mich auch das gepackt.

Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Im Großen und Ganzen ein richtig gutes Buch. 

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Cover des Buches Meine fremde Mutter (ISBN: 9783492506243)
FlotterAntons avatar

Rezension zu "Meine fremde Mutter" von Christiane Dieckerhoff

Wenn das Leben aus den Fugen gerät
FlotterAntonvor einem Monat

Dass Christiane Dieckerhoff schreiben kann, wusste ich von ihren Spreewald-Krimis und ich war sehr gespannt, ob sie mich auch mit einer Geschichte in einem anderen Genre überzeugen konnte.

In „Meine fremde Mutter“ schildert die Autorin wie das Leben von Rabea aus den Fugen gerät als sie bei der Beerdigung ihres Vaters erfährt, dass ihre Mutter nicht ihre leibliche Mutter ist.

Im weiteren Verlauf macht sie sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter Nika. In vielen Rückblicken bekommen wir Einblicke in ihr Leben und erfahren wie sie immer weiter in den Terrorismus abgleitet.

Die Autorin ist es gut gelungen uns anhand von der fiktiven Geschichte um Rabea und ihre Mutter in die 1980er Jahre zurück zu katapultieren. Bei mir wurden hier die Erinnerungen an die RAF, den Deutschen Herbst und Demos gegen Atomkraft und Startbahn geweckt.

Auch wenn es sich hier nicht um einen Krimi handelt, so ist die Handlung doch fesselnd. Christiane Dieckerhoff konnte den Spannungsbogen während der ganzen Zeit gut halten.

Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich fand das gewählte Thema interessant, denn Bücher über den „Deutschen Herbst“ habe ich bisher nicht gelesen.

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Gespräche aus der Community

Eine Mutter, die ihre Tochter zurücklässt – und eine Tochter auf der Suche nach ihrer Mutter. Eine Geschichte aus dem deutschen Herbst. 

Bei der Beerdigung ihres Vaters erfährt Rabea von einem Journalisten, dass ihre Mutter nicht ihre leibliche Mutter ist. Eine Spurensuche beginnt, die Rabea an allem zweifeln lässt, auch an den Menschen, die sie liebt und die ihr am nächsten stehen.

Liebe Leser und Leserinnen, 

Nach dem viel zu frühen Krebstod meines Mannes wuchs in mir der Wunsch, unser gemeinsames Leben zu reflektieren. Vor allem, weil mein Mann zeit seines Lebens fest davon überzeugt war, unser Zusammentreffen habe sein Leben gerettet. Vielleicht war das zu düster gedacht, doch sicher ist, dass sein Leben einen anderen Verlauf genommen hätte, wenn er nicht Ende der Siebzigerjahre sein Studium aufgegeben hätte und ins Ruhrgebiet zurückgekehrt wäre.

Ich war siebzehn, als ich meinen Mann kennenlernte: ein bisschen vorlaut, mit einem ausgeprägten Unbehagen gegenüber Ungerechtigkeiten. 

Mein Mann war fünfundzwanzig, sprach sechs Sprachen und hatte das gleiche Gerechtigkeitsempfinden. Doch im Gegensatz zu mir hatte er Erklärungen und Worte. Natürlich habe ich ihn bewundert, doch das war nicht die Basis unserer Beziehung. 

Er hat mir geholfen, meine eigenen Worte zu finden, auch wenn sie nicht die seinen waren. Wir haben es mal besser, mal schlechter geschafft, mit unseren Widersprüchen zu leben. Das war nicht immer einfach, aber es war immer die Mühe wert. Wir haben zwei wunderbare Kinder, die vielleicht zu früh gelernt haben, zu argumentieren. Aber wer sagt, dass das Leben immer leicht ist? Doch es ist immer lebenswert, wenn man liebt und geliebt wird. Ich hoffe, auch das zeigt dieses Buch. 

265 BeiträgeVerlosung beendet
christiane_dieckerhoffs avatar
Letzter Beitrag von  christiane_dieckerhoffvor 21 Tagen

Danke fürs mitlesen und für deine Rezi. Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße Christiane

Ein neuer Fall für Klaudia Wagner und die KollegInnen der Kripo Lübben. 

Eine Frau verschwindet, der Sohn eines Kollegen macht sich verdächtig und zwei Kinder kämpfen ums Überleben. 

Dieser Fall geht nicht nur Klaudia an die Nieren. Wenn du Lust hast, Klaudia bei dieser Ermittlung zu begleiten, bewirb dich!


Bei der Recherche zu diesem Buch habe ich eine ehemalige Heimleiterin interviewt und ihr natürlich ein Belegexemplar zukommen lassen. Gestern bekam ich eine Postkarte von ihr. Sie schrieb: 

Liebe Frau Dieckerhoff, 

ich möchte mich für Ihr so eindrucksvolles Buch erstmal nur kurz bedanken. Ich bin beim Lesen so stark gefesselt und emotional angesprochen, es ist ganz toll und so gut zu verstehen. Danke und viele Grüße K.B. 


Eine Leserin aus Berlin schrieb mir: 

Sehr geehrte Frau Dieckerhoff,

Ihr letzter Spreewaldkrimi "Verlassen" hat mich sehr berührt. Nicht, dass es die anderen nicht auch getan hätten, aber Sie haben die Gefühle und Gedanken der zurückgelassenen Kinder so empfindsam geschildert und leider kam und kommt so ein Geschehen immer wieder vor. Es ist Ihnen gelungen, diese Geschichte, die nur Verlierer hat, sehr eindrücklich, nachvollziehbar und fragend zu erzählen. Ich war den Tränen nahe.

Ich begleite Ihre Kommissarin schon lange und freue mich, mit ihr in den Spreewald einzutauchen. Sie erzählen die Dramen still, spannend, liebevoll und wertschätzend gegenüber den Beteiligten.

Ein wenig wünsche ich mir, dass Schiebschick mindestens 100 Jahre alt wird...na ja.

Ich danke Ihnen sehr für diese Reihe.


Mein Herz schlug bei beiden Briefen schneller. Und ich glaube, ich bin so ungefähr 10 cm gewachsen. Trotzdem bin ich wie immer vor einer Leserunde nervös. Das wird sich wohl nie ändern.


Liebe Grüße 

Christiane Dieckerhoff


348 BeiträgeVerlosung beendet
christiane_dieckerhoffs avatar
Letzter Beitrag von  christiane_dieckerhoffvor 8 Monaten

Vielen Dank für deine Rezi und das Lob.

Liebe Grüße Christiane

Klaudia Wagner und ihr Team sind auf dem Spreewaldfest darauf eingestellt, Betrunkene aus dem Verkehr zu ziehen und Streitigkeiten zu schlichten, doch dann fällt der Schützenkönig ins Hafenbecken. Während die Rettunskräfte noch damit beschäftigt sind, die Leiche zu bergen, verfehlt ein Wurfmesser den alten Schiebschick, Klaudias väterlichen Freund.

Liebe Leser:innen, 

es ist schon eine Weile her, dass ich eine Leserunde eingerichtet habe. Auch wenn ich bereits einige Bücher hier vorgestellt habe, ist es immer wieder spannend. Ich muss immer nachlesen: Wie geht das doch gleich? Auf welchen Stift muss ich klicken? Und: Wie geht es dann weiter? Verfehlt erscheint nächste Woche (zumindest habe ich noch nichts Gegenteiliges vom Verlag gehört). Die ersten Leser:innen haben den Roman bereits bei Netgalley gelesen, zumindest gibt es hier die ersten Stimmen zum Buch - danke dafür. 

Für uns Autor:innen ist es im Moment schwierig, sichtbar zu sein. Aktive Leserunden und daraus resultierende Rezensionen sind ein Weg, der bleibt, wenn Lesungen und Buchvorstellungen, dem Lockdown zum Opfer fallen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir helft, meinem Buch den Weg in die Welt zu bahnen. 

Also: lange Rede kurzer Sinn - ich bin aufgeregt und ich freue mich auf euch.

436 BeiträgeVerlosung beendet

Zusätzliche Informationen

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