Rezension zu "Von hier bis zum Anfang" von Chris Whitaker
Cape Haven, Kalifornien. Eine beschauliche Kleinstadt vor dem Panorama atemberaubender Küstenfelsen. In diesem vermeintlichen Idyll muss die 13-jährige Duchess nicht nur ihren kleinen Bruder fast alleine großziehen, sondern sich auch um ihre depressive Mutter Star kümmern, die die Ermordung ihrer Schwester vor 30 Jahren nie verwinden konnte. Als deren angeblicher Mörder aus der Haft entlassen wird, droht das fragile Familiengefüge, das Duchess mühsam zusammenhält, auseinanderzubrechen. Denn der Atem der Vergangenheit reicht bis in das Heute und wird das starke Mädchen nicht mehr loslassen ...
Für mich ein Highlight gewesen, ein außergewöhnliches Buch mit einer interessanten und spannenden Geschichte. Vorab der deutsche Buchtitel war für mich etwas verwirrend, der englische passt wesentlich besser. Ein ähnliches Buch habe ich noch nicht gelesen, für viele war das Buch wahrscheinlich etwas deprimierend, aber für mich war genau das das fesselnde daran, denn diese Stimmung passt auch absolut zu der beschriebenen Geschichte und dem Buch. Die Charaktere, grade der Duchesse haben mir sehr gefallen und die Wendungen waren sehr gut. Und ich finde den Schreibstil sehr gelungen, oftmals wird eine sehr schöne und bildhafte Sprache verwendet, grade zu den Naturbeschreibungen, was mir sehr gefiel. Ein guter Pageturner mit einer interessanten Geschichte und tollen Charakteren. Eines für mich der besten Bücher der letzten Jahre.