Rezension zu "Falsches Blut" von Chris Culver
Ash Rashid will eigentlich seinen Job wechseln, doch dann wird seine Nichte tot aufgefunden und für seine Kollegen ist der Fall schnell klar: Ungezogener Teenager auf der schiefen Bahn, Überdosis durch den durchgeknallten Freund (der zufälligerweise in seinem Abschliedsbrief alles gesteht), Kurz: Tod durch Dummheit und falsche Freunde. Der Fall wird ad akta gelegt, nur Ash zweifelt, da er seine liebenswerte Nichte einfach nicht mit diesem konstruierten Bild in Einklang bringen kann. Er beginnt selbst zu ermitteln - und bringt sich und sein Umfeld in höchste Gefahr.
Ich muss zugeben, das Buch war eine echte SUB-Leiche... vor Jahren gekauft und dann doch nie gelesen. Jetzt habe ich dem Buch endlich eine Chance gegeben und dann tatsächlich in zwei Tagen gelesen! Ich bin begeistert vom Charakter Ash Rashid und würde gern noch mehr lesen. Der Plot war spannend, auch wenn ab ca. der Hälfte leider etwas vorhersehbar war, wohin die Sache geht... Die Auflösung des Falls war meiner Meinung nach leider etwas zu schnell und hätte ruhig noch ein Kapitel mehr vertragen, ansonsten hat mich die Geschichte super gut unterhalten und das Buch war völlig unverdienter Weise so lange ungelesen im Bücherregal.
Spoiler!
Das einzige, was mich am Buch schon etwas gestört hat, war die Tatsache, dass Ash auf den Befehl eines Drogenbosses handelt... das ergab für mich nicht so mega viel Sinn, da er mehrfach betont, bisher immer auf der legalen Seite des Gesetztes gearbeitet zu haben - und nun arbeitet er mit einem Kriminellen der Extraklasse zusammen? Für mich leider etwas unlogisch. Dass der "Bösewicht" eine promovierte Mikrobiologin war, fand ich einfach nur super - was für eine ausgefallene Idee!