Bei dem Thriller "Die Rezeptur" handelt es sich um Band 12 der Zons Reihe, die auf zwei Zeitebenen spielt. Man kann die Bänder unabhängig voneinander lesen, da sie in sich abgeschlossen sind. Meine Empfehlung ist jedoch, die Reihenfolge zu beachten, so kann man die Entwicklung der Protagonisten besser erleben.
Inhalt:
Gegenwart:
Kommissar Oliver Bergmann und sein Partner Klaus Gruber werden zu einem ungewöhnlichem Tatort gerufen. In einer Badewanne, gefüllt mit merkwürdig riechendem und schlammigen Wasser, liegt der tote Schönheitschirurg Dr. Erik Kalkweiler. Wer hatte was gegen den hoch angesehen Arzt und was bedeutet die Botschaft "Ewiges Leben" am Badezimmerspiegel?
Oliver und Klaus stehen vor einem Rätsel und ermitteln auf Hochtouren, als es ein zweites Opfer gibt. Wieder eine Schönheitschirurgin, die in derselben Klinik arbeitete wie das erste Opfer. Als die beiden Ermittler eine erste vielversprechende Spur haben, verschwindet plötzlich die minderjährige Tochter von Dr. Kalkweiler. Wie passt ihr Verschwinden zu den Morden? Und was bezweckt der Mörder damit?
Zons 1503:
Bastian Mühlenberg von der Stadtwache bekommt es diesmal mit einem Giftmörder zu tun, der es auf die Mönche des Franziskanerklosters abgesehen hat. Bei den Opfern findet er verschlüsselte Schriftstücke, die auf eine geheime Rezeptur hindeuten. Sieben der Mönche haben wohl ein Hinweis darauf. Wird es Bastian gelingen die anderen Mönche zu warnen, bis der Mörder wieder zuschlägt?
Meine Meinung:
Ich liebe die Zons-Reihe von Catherine Shepherd. Es ist immer wieder wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Die Stadt Zons, die am Rhein liegt, gibt es wirklich. Ich würde sehr gerne mal dahin reisen.
Der Schreibstil ist gewohnt fesselnd, flüssig und bildlich. Die beiden Zeitebenen sind super spannend, wobei mir das Geschehen im Mittelalter besser gefällt. Ich tauche gerne in das Geschehen dort ein, denn die Umgebung, das Leben und die Menschen werden authentisch und glaubwürdig dargestellt, sodass man einen sehr guten Eindruck davon bekommt.
Die Hauptprotagonisten sind sympathisch und es ist interessant sie bei ihrem Entwicklungsprozess zu begleiten. Ihr Privatleben wird kurz angeschnitten, steht aber nicht im Vordergrund, sondern die Kriminalfälle. Das gefällt mir sehr gut.
Die Kapitel wechseln sich immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit ab und enden jeweils mit einem fiesen Cliffhanger, sodass man unbedingt weiter lesen will, um mehr zu erfahren. In beiden Zeitebenen tappte ich vollkommen im Dunkeln, was den Täter angeht und das macht einen guten Thriller aus.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.
Wobei 5⭐️ sind noch zu wenig für diesen spannenden Thriller. Catherine Shepherd versteht ihr Handwerk und unterhält ihre Leser auf höchsten Niveau...
© Lilia K. (leseeule_8_9)