Rezension zu "Mein Russland" von Carola Schneider
Carola Scheider nimmt ihre Leser mit nach Russland und versucht anhand von elf unterschiedlichen Porträts das Land zu beschreiben.
Sie schreibt in ihrem Vorwort, dass ihr Buch weder eine repräsentative gesellschaftliche Studie noch eine wissenschaftliche Analyse ist, sondern eine zutiefst subjektive Auswahl von Menschen, die sie auch ebenso subjektiv beschreibt.
Anhand der Porträts, die völlig unterschiedliche Menschen, ihre Hoffnungen, ihre Erfahrungen, ihr Leben mit vielen Widrigkeiten zeigen, kann man Russland ein wenig kennenlernen.
Elf Porträts sind jetzt zwar nicht viel, aber ich fand die Auswahl der Interviewpartner/-innen in ihrer Unterschiedlichkeit hat schon einen Einblick ermöglicht, was Menschen in Russland umtreibt.
Gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin die Menschen manchmal auch nach einiger Zeit wieder getroffen hat und berichtet, was nach dem Gespräch noch geschehen ist.
Der Schwerpunkt liegt auf der politischen Situation und weniger auf dem Alltagsleben.
Mein Fazit: Leicht lesbarer und interessanter - sicherlich subjektiver - Einblick in ein großes, vielschichtiges Land.