Borwin Bandelow

 4 Sterne bei 51 Bewertungen
Autor von Das Angstbuch, Wer hat Angst vorm bösen Mann? und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Borwin Bandelow

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Borwin Bandelow arbeitet an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Er behandelt seit vielen Jahren Angstpatienten und ist einer der weltweit führenden Angstforscher. Von ihm stammen zahlreiche fachwissenschaftliche Bücher und Aufsätze. Darüber hinaus veröffentlichte er für ein breites Publikum «Das Angstbuch» «Celebrities» und «Das Buch für Schüchterne»

Alle Bücher von Borwin Bandelow

Cover des Buches Das Angstbuch (ISBN: 9783644031517)

Das Angstbuch

 (21)
Erschienen am 01.07.2013
Cover des Buches Wer hat Angst vorm bösen Mann? (ISBN: 9783498006662)

Wer hat Angst vorm bösen Mann?

 (17)
Erschienen am 08.03.2013
Cover des Buches Das Buch für Schüchterne (ISBN: 9783499622540)

Das Buch für Schüchterne

 (6)
Erschienen am 01.11.2008
Cover des Buches Wenn die Seele leidet (ISBN: 9783499625732)

Wenn die Seele leidet

 (4)
Erschienen am 01.06.2011
Cover des Buches Celebrities (ISBN: 9783499622755)

Celebrities

 (3)
Erschienen am 01.06.2007
Cover des Buches Kurzlehrbuch Psychiatrie (ISBN: 9783642298943)

Kurzlehrbuch Psychiatrie

 (0)
Erschienen am 01.10.2012

Neue Rezensionen zu Borwin Bandelow

Cover des Buches Wenn die Seele leidet (ISBN: 9783499625732)
C

Rezension zu "Wenn die Seele leidet" von Borwin Bandelow

Entstigmatisierung nicht erkennbar
cillewiezellevor 2 Jahren

Bandelow schreibt in diesem Buch über diverse psychische Erkrankungen, ihre Ursachen, Therapien und über die Vorurteile, die mit diesen Erkrankungen verbunden sind.

Dabei finde ich es sehr gut, dass er auch über Erkrankungen spricht, die eben nicht so bekannt sind. Viele haben von Depressionen gehört, während dissoziative Störungen oder somatoforme Störungen weniger bekannt sind. Weiterhin finde ich es gut erklärt, dass jede psychische Erkrankung auch eine biologische Komponente hat,

ABER ich persönlich habe mich als Betroffene stark stigmatisiert gefühlt.

Denn nicht jede an Borderline erkrankte Person verletzt sich selbst. Es gibt viele "Borderliner", die sich nicht schneiden oder Ähnliches, sondern vielleicht anderes risikohaftes Verhalten zeigen (ungeschützter Sex, zu schnelles Autofahren, etc.). Genauso gut, ist nicht jeder, der sich selbstverletzt gleich Borderliner. Es gibt Menschen, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung erkrankt sind und sich eben auch selbstverletzen.. Ähnliches bei depressiven oder angsterkrankten Menschen. Es gib so viele andere Erkrankungen, die auch ein solches Verhalten aufweisen können.

Des weiteren finde ich auch die Aussage, dass anorektische Menschen einen BMI unter 17,5 haben stigmatisierend. Denn eine Essstörung ist keine körperliche Erkrankung, sondern eine psychische. Ich kann 30kg,50kg,80kg oder 120kg wiegen, wenn meine Gedanken sich die ganze zeit darum drehen, wie ich am besten Kalorien einsparen, Gewicht abnehmen oder Mahlzeiten auslassen kann, wenn das verlieren von Gewicht immer mehr und mehr in meinen Fokus rutscht, zu meinen obersten Prioritäten zählt, dann kann ich essgestört sein- egal, wie schwer ich bin! Ich finde eine solche Aussage (genauso wie die Aussage, dass anorektische Patienten im Gewichtsbereich zwischen 30 und 40kg liegen) sehr gefährlich. Denn diese Aussagen sind der Grund, warum viele Betroffene erst viel zu spät nach Hilfe suchen- sie denken, "Nein, wenn ich im normalgewichtigen Bereich bin, bin ich noch nicht krank genug, ich muss mich weiter herunterhungern." und das kann dazu führen, dass sie irgendwann so mager sind, dass es lebensbedrohlich wird. Oder das Personen, die magersüchtig sind und es endlich geschafft haben, in den normalgewichtigen Bereich wiederzukommen, rückfällig werden, weil sie Angst haben, nicht mehr krank genug zu sein.


Abgesehen davon finde ich auch die Überschriften extrem stigmatisierend. Denn nicht jeder, der an Schizophrenie erkrankt ist, manipuliert andere Menschen. Nicht jeder, der magersüchtig ist, ist nur eine Scheibe Gurke am Tag. Was hat eine Schwarzwälder Kirschtorte mit Übergewicht zu tun? Nur, weil sie sehr kalorienlastig ist? Ich meine, wenn ich nur ein Stück davon mir mal esse, werde ich nicht gleich übergewichtig.

Viele Überschriften sind gelungen (Depressionen- Im Land der eigenen Schatten),andere eher unvorteilhaft gewählt.


Ich muss ehrlich gestehen, dass ich sehr enttäuscht bin, denn ich hatte auf ein Buch gehofft, dass eben zur Entstigmatisierung beiträgt (Wobei man sagen muss, dass es im Bezug auf die Vorurteile gegenüber Psychiatern sehr gut gelungen ist). Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und ich würde diese Buch nicht weiterempfehlen.

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Cover des Buches Das Angstbuch (ISBN: 9783644031517)
H

Rezension zu "Das Angstbuch" von Borwin Bandelow

Das Angstbuch
HubertMvor 2 Jahren

Die Entstehung der Ängste mit ihren Folgen und Wurzeln werden verständlich und leicht  humorvoll beschrieben. Man liest das Buch ohne zu unterbrechen bis zum Schluss und alle Erwartungen werden erfüllt.

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Cover des Buches Das Buch für Schüchterne (ISBN: 9783499622540)
mandyswonderworlds avatar

Rezension zu "Das Buch für Schüchterne" von Borwin Bandelow

Das Buch für Schüchterne
mandyswonderworldvor 5 Jahren

Ich sehe solche Ratgeber für Schüchterne oder auch Ratgeber allgemein immer etwas kritisch, weil sie vieles viel zu einfach darstellen. Da ich bereits »Das Angstbuch« des selben Autors gelesen und festgestellt habe, dass es von einer Fachperson verfasst wurde, die professionelle Ahnung von dem Thema hat, habe ich es doch gewagt, »Das Buch für Schüchterne« zu lesen.
Anhand von vielen kurzen Erfahrungsberichten schüchterner Menschen erhält man einen Einblick in die Denkweise von Schüchternen und davon, was ihnen das Leben schwer machen kann. Nach dieser Einführung folgen viele verschiedene Theorien, wie Schüchternheit entsteht. Die reichen von Genen über Erziehung bis hin zu Erfahrungen und Blamagen.
Anschließend folgen eine Reihe »Tipps zur Selbstheilung«. Dabei werden für verschiedene Situationen verschiedene Übungen und Tipps genannt. 
Zum Abschluss erfährt der Leser, was es mit einer »Sozialphobie« auf sich hat und was für Hilfsmöglichkeiten es für Menschen mit Angsterkrankungen gibt.

»Die Umsetzung der Übungen erfordert Mut und kostet Überwindung. Aber der Kampf lohnt sich.«

Borwin Bandelow – Das Buch für Schüchterne

Als ich das Buch gelesen habe, habe ich mich zu 80% verstanden gefühlt. Besonders die vielen kurzen Erfahrungsberichte haben mir gefallen. Auch die reichlichen Tipps und Übungen können sehr inspirierend und hilfreich sein. Allerdings hatte es für mich zwischendurch zu sehr den Klang von »einfach machen« – denn so einfach ist es nun mal nicht.

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