Birgit Vanderbeke

 3,5 Sterne bei 474 Bewertungen
Autorin von Das Muschelessen, Alberta empfängt einen Liebhaber und weiteren Büchern.
Autorenbild von Birgit Vanderbeke (© Julian Vanderbeke)

Lebenslauf

Etabliert und Gut: Birgit Vanderbeke wurde am 8. August 1956 im brandenburgischen Dahme geboren. Sie wuchs nach der Übersiedlung ihrer Familie in Frankfurt am Main auf, wo sie später Jura, Germanistik und Romanistik studierte. Seit 1993 lebt Vanderbeke lebt im Süden Frankreichs. Für ihr Debüt "Das Muschelessen" wurde sie mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet, nur eine ihrer vielen Auszeichnungen. Bis heute hat Vanderbeke eine Vielzahl erfolgreicher Bücher veröffentlicht, sodass sie sich als Schriftstellerin in Deutschland einen Namen gemacht hat.

Alle Bücher von Birgit Vanderbeke

Cover des Buches Das Muschelessen (ISBN: 9783867891806)

Das Muschelessen

 (163)
Erschienen am 01.03.2013
Cover des Buches Das lässt sich ändern (ISBN: 9783492274760)

Das lässt sich ändern

 (42)
Erschienen am 14.05.2012
Cover des Buches Alberta empfängt einen Liebhaber (ISBN: 9783492303880)

Alberta empfängt einen Liebhaber

 (43)
Erschienen am 12.11.2013
Cover des Buches Ich sehe was, was du nicht siehst (ISBN: 9783492304498)

Ich sehe was, was du nicht siehst

 (34)
Erschienen am 13.10.2014
Cover des Buches Sweet Sixteen (ISBN: 9783596171057)

Sweet Sixteen

 (41)
Erschienen am 01.03.2007
Cover des Buches Geld oder Leben (ISBN: 9783596158003)

Geld oder Leben

 (22)
Erschienen am 13.04.2011
Cover des Buches Die sonderbare Karriere der Frau Choi (ISBN: 9783492304481)

Die sonderbare Karriere der Frau Choi

 (20)
Erschienen am 14.07.2014
Cover des Buches Die Frau mit dem Hund (ISBN: 9783492304047)

Die Frau mit dem Hund

 (17)
Erschienen am 17.02.2014

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Birgit Vanderbeke

Cover des Buches Das Muschelessen (ISBN: 9783933199539)
Hyperikums avatar

Rezension zu "Das Muschelessen" von Birgit Vanderbeke

Eine beklemmende Geschichte über die Idee von Familie
Hyperikumvor 3 Monaten

Die Familie sitzt am Tisch und wartet auf den Vater, der sich eigentlich nie verspätet. Die Mutter hat Muscheln gekocht, die isst Vater am liebsten, alle anderen nicht, deshalb teilen sich Bruder und Schwester schon einmal die kalt werdenden Pommes, die Mutter dazu gereicht hat. Wenn er nicht bald kommt, sind die Muscheln ruiniert, aber das ist den Muscheln egal.

Während Mutter und Kinder warten, fangen sie an über den Vater zu reden, was sie sonst nie tun. In den Köpfen der Familie tauchen langsam Erinnerungen auf, unschöne, beklemmende. Die Mutter neige zur Harmonie, obwohl der Vater ihr vorwerfe, sie sei pingelig, weil sie jedes Jahr für die Steuererklärung Belege fordert. Belege für Spesen, wenn Vater seine Kollegen wieder einmal großzügig eingeladen hat, Belege die Vater nicht mehr hat. Von ausgegebenem Geld, das sie nicht mehr haben. Der Vater verlässt dann lautstark das Haus und die Mutter spielt Klavier und singt Schubert weil sie sich schuldig fühlt.

Die Autorin hat über 128 Seiten ein düsteres Bild gezeichnet. Die ganze Familie ist depressiv und suizidgefährdet, weil der patriarchalische Vater alle tyrannisiert. Die Geschichte ist ein Longseller geworden, weil sie vortrefflich erzählt. Absolut empfehlenswert. 

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Cover des Buches Ich sehe was, was Du nicht siehst (ISBN: 9783933199140)
Jorokas avatar

Rezension zu "Ich sehe was, was Du nicht siehst" von Birgit Vanderbeke

.. und das ist rot.
Jorokavor 5 Monaten

Nachdem ich von dem ersten Werk (Das Muschelessen), welches ich mir von Birgit Vanderbeke angehört habe, recht angetan war, wurde ich zum Wiederholungstäter. Man mag den Sprachstil von Frau Vanderbeke oder man mag ihn eben nicht. Alles und jeder „sagt“ etwas und ihr Kind heißt lange Zeit einfach „das Kind“. Aber, was mir auch schon beim Muschelessen gefallen hat, ist ihr subtiler Wortwitz und das „Rundumkunstwerk“, so mag ich es mal nennen. Vielleicht ist auch das von ihr selber gelesene Hörbuch die richtige Wahl. Kann sein, dass mich die Buchform nicht so angesprochen hätte. Frau Vanderbeke ist auf ihre Art eine begnadete Vorleserin.


Über die Geschichte ist zu sagen, dass es sich um eine Frau handelt, die mir ihrem Kind die Brücken in Deutschland abbricht und in den Süden Frankreichs auswandert. Ihr Mann reist in der Weltgeschichte umher, findet aber immer wieder einen Weg zurück in ihren gemeinsamen Hafen. Die Ich-Erzählerin schildert ihren Abschied, die Eingewöhnung in der neuen Umgebung und die Eigenarten der dortigen Landbevölkerung. Nicht ganz so genial wie „Das Muschelessen“, aber immer noch ziemlich beeindruckend.



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Cover des Buches Das Muschelessen (ISBN: 9783867891806)
dominonas avatar

Rezension zu "Das Muschelessen" von Birgit Vanderbeke

Wenn alles auseinander fällt
dominonavor 6 Monaten

So kurz und doch so anstrengend, positiv wie negativ. 

Da sitzen Frau, Tochter und Sohn zuhause und warten auf den Vater, der endlich befördert werden soll. Nur kommt und kommt er nicht nach Hause und die Muscheln, die außer dem Vater keiner wirklich essen will, werden schlecht. 

In den Reflexionen der Tochter wird deutlich: der Vater wollte eine perfekte Familie und alles musste sich nach ihm richten. Der Vater selbst taucht gar nicht auf, ist aber der präsenteste Charakter - und was für einer. Mir war lange nicht mehr so unangenehm beim Lesen und ich wollte sie nur noch loswerden, diese kaputte Familie. Wer mag, kann das gerne auf die DDR übertragen. 

Stilistisch fand ich die paar Seiten anstrengend, weil der Satzbau und das Repetitive mich in den Wahnsinn getrieben haben, ganz abgesehen von der Vaterfigur, einem Menschen, dem ich hoffentlich nie im wahren Leben begegnen muss.

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Zusätzliche Informationen

Birgit Vanderbeke wurde am 08. August 1956 in Dahme (Deutschland) geboren.

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