Rezension zu "Am schönsten Arsch der Welt" von Bernhard Hoëcker
Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Es waren einige witzige Passagen dabei und viele interessant Infos über Neuseeland und die Eingeborenen.
Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Es waren einige witzige Passagen dabei und viele interessant Infos über Neuseeland und die Eingeborenen.
Inhalt:
Wir begleiten Bernhard Hoëcker und sein Fernsehteam auf eine Reise durch Neuseeland und lernen in zehn Stationen viel Wissenswertes über Neuseeland und das Schaffen einer Werbeproduktion vor dem fertigen Ergebnis.
Anlass dieser Reise war eine Werbekampagne für Neuseeland. In möglichst facettenreichen und verrückten bis wagemutigen Aufgaben, die das Internetpublikum stellen und auswählen konnte, reiste das Team von der Nordinsel zur Südinsel des Landes.
Der Reisebericht selbst ist in zehn Abschnitte passend zu den zehn Aufgaben gegliedert, denen sich Bernhard Hoëcker stellen musste. Nebst den Schilderungen der Aufgaben, die teilweise sehr ernüchternd dargestellt und wohl auch abgedreht wurden, erfahren wir viel Wissenswertes über das Land selber. Dafür wurde ein Co-Autor (Tobias Zimmermann) ins Buch geholt, der vom heimischen Schreibtisch aus, sämtliche Gedanken und Schilderungen Hoëckers kommentierte und auch viel Recherchearbeit leistete. Und hiermit komme ich auch zum größten Negativpunkt:
Gerade am Anfang wirken diese Kommentare wie ein zurechtgelegtes Abklatschen zwischen den beiden. Die benutzte Sprache ist sehr künstlich und gestelzt. Erst gegen Ende des Berichts scheinen die Kommentare lockerer und natürlicher zu werden.
Dennoch erhält man über die Kommentare des Co-Autors viel nützliches Wissen über Kultur, Geschichte und Natur Neuseelands. Auch optisch sind sie gut, in Form von Infoboxen, in das Buch und die Erzählungen Hoëckers untergebracht.
Der Erzählstil Hoëckers ist sehr angenehm. Der Leser bekommt einen Eindruck von seinen Erlebnissen und Gedanken und kann gleichzeitig einen Blick auf die Arbeit in der Werbebranche werfen, die augenzwinkernd, aber auch sehr ernüchternd dargestellt wurde.
Bernhard Hoëcker ist zum Arbeiten nach Neuseeland gekommen und das merkt man deutlich in seinem Reisebericht.
Fazit:
Bei diesem Buch handelt es sich um einen optisch schön aufgearbeiteten Reisebericht, der auch mit einigen Wissen und Informationen über Neuseeland daherkommt. Wer den Comedian Bernhard Hoëcker und das Land der Kiwis, langen Wolken und Hobbits mag, kann das Buch lesen. Einen Wiederlesenswert hat es aber eher nicht.
Kurs gesagt: Es ist ganz nett, nicht mehr, aber auch definitiv nicht weniger.
Bernhard Hoecker wurde am 19. März 1970 in Neustadt (Deutschland) geboren.
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