Bernardine Evaristo

 4,2 Sterne bei 332 Bewertungen

Lebenslauf

Identität, Feminismus und Rassismus: Bernardino Evaristo, geboren in London, ist eine britische Autorin. Nach ihrem Abschluss machte sie ihren Doktor in Philosophie und Kreativem Schreiben. Ihr Debüt als Schriftstellerin gab sie mit ihrem Roman „The Emperor´s Babe“. 

Den internationalen Durchbruch schaffte sie mit ihrem erfolgreichen Roman „Mädchen, Frau etc.“. Für diesen wurde sie als erste schwarze Autorin mit dem Booker Prize ausgezeichnet. Die britisch-nigerianische Autorin setzt sich mit den Themen Identität, Feminismus und Rassismus auseinander. 

Sie gründete u.a. die erste Theatergruppe für schwarze Frauen in Großbritannien.

Neue Bücher

Cover des Buches Manifesto. Warum ich niemals aufgebe (ISBN: 9783442772599)

Manifesto. Warum ich niemals aufgebe

 (89)
Neu erschienen am 16.08.2023 als Taschenbuch bei btb.

Alle Bücher von Bernardine Evaristo

Cover des Buches Mädchen, Frau etc. - Booker Prize 2019 (ISBN: 9783608504842)

Mädchen, Frau etc. - Booker Prize 2019

 (148)
Erschienen am 18.01.2021
Cover des Buches Manifesto. Warum ich niemals aufgebe (ISBN: 9783442772599)

Manifesto. Warum ich niemals aufgebe

 (89)
Erschienen am 16.08.2023
Cover des Buches Mr. Loverman (ISBN: 9783608504897)

Mr. Loverman

 (17)
Erschienen am 18.02.2023
Cover des Buches Mädchen, Frau, etc. (ISBN: 9783442771875)

Mädchen, Frau, etc.

 (1)
Erschienen am 10.08.2022
Cover des Buches Mädchen, Frau etc. (ISBN: 9783742418630)

Mädchen, Frau etc.

 (24)
Erschienen am 22.01.2021
Cover des Buches Manifesto – Warum ich niemals aufgebe (ISBN: 9783742423504)

Manifesto – Warum ich niemals aufgebe

 (2)
Erschienen am 16.02.2022
Cover des Buches Mr. Loverman (ISBN: 9783742428103)

Mr. Loverman

 (1)
Erschienen am 16.02.2023
Cover des Buches Mr. Loverman (ISBN: B0BS9WJFG3)

Mr. Loverman

 (0)
Erschienen am 16.02.2023

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Bernardine Evaristo

Cover des Buches Manifesto. Warum ich niemals aufgebe (ISBN: 9783442772599)
Elenas-ZeilenZaubers avatar

Rezension zu "Manifesto. Warum ich niemals aufgebe" von Bernardine Evaristo

Manifesto - Warum ich niemals aufgebe
Elenas-ZeilenZaubervor 23 Tagen

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich erfuhr gleich von ihrem Leben, von der Kindheit in der Großfamilie, ihrer Schulzeit bis hin zu ihren unterschiedlichen Jobs. Dabei ließ Evaristo auch ihr Privat- und Liebesleben nicht aus.
Als wenn es damals nicht schon hart genug war, dass die Mutter weiß und der nigerianische Vater schwarz ist, ist der Vater auch noch ein echter Despot und sieht sich als Herrscher der Familie. Da wurde nicht nur mit der flachen Hand gezüchtigt, aber nachher verzeiht Evaristo alles und hat Mitleid mit ihm, da er jeglichen Kontakt mit der Heimat abgebrochen hatte. Wie bitte? Warum finden Kinder, egal welchen Alters, immer eine Entschuldigung für ihre unfähigen Eltern? Auch wenn sie an diesen Erfahrungen wachsen, heißt das nicht, dass alles wieder gut ist.
Obwohl die Mutter eine Engländerin war und die Autorin und ihre Geschwister auch dort geboren wurden, wurden sie nicht als Engländer gesehen. Denn sie entsprachen nicht dem typischen Äußeren. Und das war in den 60er, 70er und 80er noch viel außergewöhnlicher als heutzutage.
Und mal ehrlich, wie oft fragen wir uns auch noch heute: wo kommt diese Person her, wenn sie nicht europäisch aussieht?
Aber zurück zum Buch. Es hat mit sehr gut gefallen, dass Evaristo sich nicht als Opfer sieht. Sie hat reflektiert, ist sich treu geblieben und hat ihr Leben so gelebt, wie sie es leben wollte. Dabei hatte sie immer wieder mit den üblichen Themen „Rassismus“ und „Feminismus“ zu tun. Doch sie ist damit auf ihre eigene Weise umgegangen und hat ihren Weg für sich gefunden.
Der Abschluss passt irgendwie nicht so wirklich zum Rest des Buches. Denn hier fehlte mir das Reflektieren, Durchhalten und Differenzieren. Um es kurz und knapp zusammenzufassen: Denk positiv und alles fluppt. Nein, denn das passt nicht zum Buch und schon gar nicht zum Untertitel „Warum ich nie aufgebe“. Denn „nicht aufgeben“ bedeutet, dass auch negative Dinge geschehen, die bewältigt werden müssen. Da reicht „positives Denken“ nicht.
Ja, Evaristo schreibt positiv, aber mir fehlte irgendwie der Einblick, wie sie mit negativen Erlebnissen umgegangen ist. Mir ist klar, dass nicht alles reibungslos in ihrem Leben lief, aber die Hürden wurden ziemlich klein beschrieben und z.B. Existenzängste recht flott als „es hat sich immer alles gefunden“ abgehandelt. Ich denke, da hat sie ihre Zähigkeit und Resilienz unter den Scheffel gestellt.
Das Buch zeigt das Leben einer beeindruckenden Frau, die nie aufgegeben hat und ich gebe gern gute 4 Manifesto-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Bernardine Evaristo erzählt ihre einzigartige Geschichte, die Höhen und die Tiefen ihres Lebens, von der Kindheit im armen Süden Londons in den 1960er-Jahren bis hin zum Durchbruch mit dem Gewinn des Booker Prizes, als erste Schwarze Frau - ein Manifest dafür, niemals aufzugeben. Und ein Appell für Vielfalt und Toleranz. Von einer der wichtigsten Stimmen der britischen Gegenwartsliteratur.

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Cover des Buches Mädchen, Frau etc. (ISBN: 9783742418630)
Briggss avatar

Rezension zu "Mädchen, Frau etc." von Bernardine Evaristo

Wichtig!
Briggsvor 24 Tagen

In angenehm undramatischen Ton erzählt Bernardine Evaristo  über mehrere Generationen und Freundschaftsverhältnisse die Geschichten von Frauen - Schwarzen, queeren, anderen.
Immer wieder steht eine andere im Focus, doch letztlich sind sie alle gekonnt miteinander verflochten - so, dass es scheint, als müssten unser aller Geschichten einmal erzählt werden,denn sie sind einzigartig.

Ein tolles Buch.

Kommentare: 2
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Cover des Buches Blonde Roots (ISBN: 9780141031521)
Orishas avatar

Rezension zu "Blonde Roots" von Bernardine Evaristo

Was wäre wenn...
Orishavor 3 Monaten

Doris wird als Kind in die Neue Welt entführt. Sie verliert alles, ihre Schwestern, ihre Mutter, ihren Vater. Zunächst kommt sie in eine reiche schwarze Familie, wo sie fortan als Omorenomwara, der jüngsten Tochter Miracle Gesellschaft zu leisten hat. Als Miracle eines Tages unerwartet verstirbt, bringt man Omorenomwara auf eine andere Plantage, wo sie fortan unter den anderen Sklaven lebt. Als Doris die 30 Jahre überschreitet, beschließt sie über die Underground Railroad zu fliehen und eine Reise beginnt, dessen Ende ins Ungewisse führt.

Evaristas Buch dreht die Geschichte der Sklaverei um. Nicht die Weißen haben die schwarze Bevölkerung versklavt, sondern die schwarze Bevölkerung holt sich die Weißen, die fortan ihr Welt am Laufen zu halten haben. Sehr eindrücklich schildert Evaristo das Leben von Omorenomwara aka Doris. Gewalt, Missbrauch, Misstrauen bestimmen den Alltag der Sklaven, nicht nur gegenüber ihren Herren, sondern auch untereinander. Gleichzeitig gibt es immer wieder Momente des Zusammenhalts, der Liebe, der Gemeinschaft. Und das ist die große Stärke dieses Buches. Denn Evaristo gibt der Sklaverei ein Gesicht.

Dennoch geht für mich die Idee, die Geschichte umzudrehen, nur bedingt auf. Grundsätzlich finde ich die Idee großartig und gerade dieser Punkt hat mich zu dem Buch hingezogen. Dennoch konnte mich das Konzept nur bedingt überzeugen. Das hat sicherlich auch mit meinen festgezurrten Vorstellungen im Kopf zu tun. Mir fiel es unheimlich schwer, in der Hauptprotagonistin Doris eine weiße Frau zu sehen. Insbesondere, weil sie im Buch hauptsächlich unter den ihr zugeschriebenen Namen Omorenomwara, beschrieben ist. Das greift ein Prozedere auf, dass natürlich auch unter den historischen Gegebenheiten zur Praxis gehörte und aus Kofi, Ama und Co. wurden Joe, Mary oder ähnliches. Das ist mir durchaus bewusst. Dennoch konnte ich mit Doris afrikanischem Namen keine weiße Frau verbinden. Ich musste mich immer wieder selbst erinnern, dass die Geschichte hier umgedreht wurde.

Daneben finde ich auch das geografische Setting verwirrend. Denn einerseits greift Evaristo auf bestehende geografische Bezeichnungen zurück und benennt Länder, die es wirklich gibt. Andererseits schafft sie eine neue Welt mit neuen Bezeichnungen. Ich habe mich gefragt, warum sie kein real existierendes afrikanisches Land genommen hat, um ihre Geschichte aufzubauen? Warum der Rückgriff auf reale Bezeichnungen und keine reine Fiktion? So bringt sie z.B. Großbritannien, als einen der Kolonisatoren in den Fokus – greift hier also auf reale Gegebenheit zurück, verlegt das Land aber nach Afrika (bei ihr Aphrika) und belässt es damit in seiner Rolle als Kolonisator (nur mit anderem Hintergrundkontext). Und irgendwie ist das ein toller Move und irgendwie auch wieder nicht. Denn einerseits bleibt Großbritannien dadurch Täter, sie spricht dem Land keine Absolution für seine Rolle im Sklavenhandel aus. Gleichzeitig wird das Land einmal mehr glorifiziert und als modernes, fortschrittliches Land stilisiert, nur eben unter afrikanischer Herrschaft. Und das fand ich merkwürdig.

Kurzum: Dieses Buch war eine Herausforderung. Für mich ging die Geschichte nur bedingt auf, weil mir bestimmte Aspekte nicht einleuchten, aber vielleicht soll es gerade darum gehen. Es hat mir auf jeden Fall auch meine festgezurrten Vorstellungen einmal mehr vor Augen gehalten – was irgendwie auch wieder etwas Gutes hat.

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Gespräche aus der Community

Für ihren Roman »Mädchen, Frau etc.« wurde Bernardine Evaristo mit dem renommierten Booker Prize ausgezeichnet. In ihren Werken setzt sich die britisch-nigerianische Autorin mit Themen wie Rassismus, Feminismus und Identität auseinander. Ihr Roman avancierte schnell zum weltweiten Bestseller. Der Titel erscheint am 22.01.2021, ungekürzt gelesen von Constanze Becker.
Wir verlosen 10 Hörbücher!

153 BeiträgeVerlosung beendet

In unserer neuen Literatursalon-Leserunde erwartet euch der Roman einer grandiosen Autorin. In "Mädchen, Frau etc." erzählt Bernardine Evaristo eine mitreißende Geschichte über das Leben schwarzer britischer Familien und setzt dabei einen besonderen Fokus auf die Frauenstimmen. Zusammen mit dem Tropen Verlag suchen wir 30 Leser*innen für den Roman.

1.258 BeiträgeVerlosung beendet
W
Letzter Beitrag von  Waschbaerinvor 2 Jahren

Nur mal so zur Info: Gestern traf ich mich mit meiner Schwester in Bad Kreuznach. Alle paar Wochen machen wir einen Bummel in einer anderen Stadt. Mal Koblenz, mal Saarbrücken, Frankfurt usw. Wie gesagt, gestern in Bad Kreuznach. Natürlich war ich auch in einer Buchhandlung. Und was sah ich da zu meiner Freude am Eingang auf dem Tisch der Empfehlungen/Neuerscheinungen - das Buch "Mädchen, Frau ect". Da kam ich sofort mit jemandem ins Gespräch und habe von dem Buch erzählt.

Das Cover fällt einfach auf.

Zusätzliche Informationen

Bernardine Evaristo im Netz:

Community-Statistik

in 522 Bibliotheken

auf 125 Merkzettel

von 21 Leser*innen aktuell gelesen

von 4 Leser*innen gefolgt

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