Benjamin von Stuckrad-Barre

 3,5 Sterne bei 1.281 Bewertungen
Autor von Soloalbum Jubiläumsausgabe, Livealbum und weiteren Büchern.
Autorenbild von Benjamin von Stuckrad-Barre (©)

Lebenslauf

Der deutsche Journalist und Autor Benjamin von Stuckrad-Barre wurde am 27. Januar 1975 in Bremen als viertes Kind einer Pastorfamilie geboren. Er gilt als Autor von Popliteratur und thematisiert Medienwirklichkeit und Probleme des jüngeren Publikums zwischen Markenwelt und Selbstfindung, wobei seine Werke häufig starke autobiografische Züge aufweisen. Aufgewachsen in Rotenburg an der Wümme, besuchte er von 1987 bis 1990 das örtliche Ratsgymnasium. Seit 1993 ist er als Schriftsteller tätig. Im Jahr darauf absolvierte er sein Abitur am Max-Planck-Gymnasium in Göttingen, ehe er nach Hamburg zog und ein Studium der Germanistik aufnahm, das er jedoch bald darauf abbrach. Es folgten verschiedene Praktika, u. a. beim NDR und der taz, dann Anstellungen als Redakteur bei der deutschen Lizenzausgabe der Zeitschrift Rolling Stone, als Produktmanager beim Plattenlabel Motor Music und als Autor der Harald Schmidt Show. Nebenbei war er als freier Mitarbeiter diverser Zeitungen und Magazine wie FAZ, Die Woche, Stern und taz tätig. Bekanntheit erlangte der Autor vor allem mit seinem 1998 erschienenen Debütroman "Soloalbum" sowie dem 2003 entstandenen gleichnamigen Film. Durch den Erfolg dieses Buchs und seiner folgenden Werke entwickelte sich Stuckrad-Barre zu einem der neuen deutschen Popliteraten der 1990er Jahre. Unterstützt wurde dieses Image von medienwirksamen Auftritten, u. a. zusammen mit Christoph Schlingensief, und einer eigenen Literatursendung bei MTV mit dem Titel Lesezirkel. In den folgenden Jahren sorgte er vor allem mit seiner Kokainsucht für Aufmerksamkeit. Im Jahr 2003 entstand so die Dokumentation "Rausch und Ruhm" von Herlinde Koelbl über die Zeit in einer Entzugsklinik. Nach einigen kleineren Versuchen, wieder in der Medienbranche Fuß zu fassen, begann Benjamin von Stuckrad-Barre ab Anfang 2008 exklusiv für Zeitungen der Axel Springer AG zu arbeiten. Er schreibt vor allem für die B.Z., Die Welt, Die Welt am Sonntag und die deutsche Ausgabe des Rolling Stone. Zusammen mit Helmut Dietl arbeitete er zudem am Drehbuch zu dessen Film "Zettl", der 2012 in den Kinos zu sehen war. Von 2010 bis 2013 moderierte Stuckrad-Barre auf ZDFneo die Sendung "Stuckrad Late Night", die von Christian Ulmen produziert wurde. In seinem neuesten Buch "Panikherz", das im März 2016 erschienen ist, legt Benjamin von Stuckrad-Barre sein Nachtleben offen und beschreibt seine Zeit im Rausch des Erfolgs, sowie des Drogen- und Alkoholkonsums.

Alle Bücher von Benjamin von Stuckrad-Barre

Cover des Buches Soloalbum Jubiläumsausgabe (ISBN: 9783462052596)

Soloalbum Jubiläumsausgabe

 (402)
Erschienen am 16.08.2018
Cover des Buches Career Suicide (ISBN: 9783550201394)

Career Suicide

 (126)
Erschienen am 01.02.2021
Cover des Buches Panikherz (ISBN: 9783462050660)

Panikherz

 (117)
Erschienen am 09.11.2017
Cover des Buches Livealbum (ISBN: 9783462315431)

Livealbum

 (125)
Erschienen am 18.02.2016
Cover des Buches Remix (ISBN: 9783462318999)

Remix

 (82)
Erschienen am 08.03.2018
Cover des Buches Blackbox (ISBN: 9783462312331)

Blackbox

 (81)
Erschienen am 22.04.2023
Cover des Buches Deutsches Theater (ISBN: 9783462039917)

Deutsches Theater

 (66)
Erschienen am 19.05.2008
Cover des Buches Noch wach? (ISBN: 9783462004670)

Noch wach?

 (42)
Erschienen am 19.04.2023

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Benjamin von Stuckrad-Barre

Cover des Buches Noch wach? (ISBN: 9783462004670)
lemonreadss avatar

Rezension zu "Noch wach?" von Benjamin von Stuckrad-Barre

Noch woke?
lemonreadsvor 3 Tagen

Was ich erwartet habe:


Die wichtigtuerische Story eines weißen cis Mannes, der sich auf Kosten von Frauen profilieren möchte, aber komplett unreflektiert ist 




Was ich bekommen habe:


Sehr häufige (zu häufige) Rechtfertigungen, weshalb dieser eine problematische Kerl doch GAR NICHT SO PROBLEMATISCH  ist, er ist ja schließlich schon SO LANGE sein Freund und er hat ja AUCH GUTE SEITEN. 


Plus den Versuch sich als einzigen vernunftbegabten männlichen Ally darzustellen, höchstpersönlich von Queen Rose zum Knight in shining armour geschlagen, der zurückkehren muss in seine Heimat um auch den dortigen Frauen beizubringen, wie das mit Hashtag meetoo so richtig funktioniert. 




Gutes Beispiel für Mansplaining, aber - um etwas Positives hervorzuheben - ich liebe den Schreibstil und trotz aller Kontroversen ist der Inhalt mehr als wichtig zu beleuchten und sollte daher trotz aller berechtigter Kritik im Vordergrund stehen.



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Cover des Buches Panikherz (ISBN: 9783462050660)
rkuehnes avatar

Rezension zu "Panikherz" von Benjamin von Stuckrad-Barre

Legende Lindenberg - auch menschlich
rkuehnevor einem Monat

Die Drogenbiographie des von mir in Jugendjahren (und v.a. wegen Soloalbum) sehr verehrten Stuckrad-Barre ist das eine, sie ist erschreckend, dramatisch, mitunter ausweglos und man sieht hilflos zu, wie ein Mensch, etwa ein meinem Alter von seinen Damönen beherrscht wird. Was aber an diesem Buch wirklich bemerkenswert ist, ist die Rolle von Udo Lindenberg. Koryphäe der deutschsprachigen Rockmusik, seit jeher von Stuckrad-Barre verehrt, dann kritisiert als dieser sich als Musikkritiker profilieren wollte und dennoch erkennt Lindenberg immer wieder, wann der stark abhängige Schriftsteller Hilfe braucht und gibt ihm alles was er braucht. Seien es Arztbesuche, Therapien, Aufgaben im Lindenberg-Kosmos. Das ist wirklich beeindruckend, diese Menschlichkeit und Größe von Lindenberg zu erleben.

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Cover des Buches Noch wach? (ISBN: 9783462004670)
Buecherwurm1973s avatar

Rezension zu "Noch wach?" von Benjamin von Stuckrad-Barre

Machtmissbrauch in einem Verlag
Buecherwurm1973vor 2 Monaten

Der Ich-Erzähler sitzt am Pool vom Chateau Marmont in Hollywood. Eine Frau zeigt ihm eine nächtliche SMS‘, die sie von ihrem Vorgesetzten  erhalten hat. Er ist verstört, sinniert über die #metoo-Affäre, die mit den Anschuldigungen gegen Harry Weinstein begannen und eigentlich gehört  die Lewinsky-Affäre dieselbe Kategorie. Zurück in Deutschland vertraut sich ihm Sophia an. Sie hatte eine Affäre mit dem Chefredakteur. Sie weiht ihn über das sexuell übergriffige Verhalten ihres Chefs ein. 

Im Vorfeld der Veröffentlichung des Buches wurde spekuliert über eine Abrechnung mit dem Springer-Verlag und deren Umgang mit der Julian-Reichelt-Affäre.  Der Autor wird immer wieder zitiert, dass der Roman keinen Anspruch auf reale Geschehnisse,  Personen und privaten Handlungen habe. Aber wer Benjamin Stuckrad-Barre kennt, seine Roman haben immer etwas Autobiografisches. Wer den Roman gelesen hat, kann die Parallelen zu den Vorkommnissen im Springerkonzern nicht leugnen. Da der Autor mit Mathias Döpfner eng befreundet war und jahrelang für den Verlag gearbeitet hat, verfügt er sicherlich über Insiderwissen. 

Sophia wird eine interessante Rolle zugedacht. Sie beginnt eine Affäre mit dem Chefredakteur. Nach dem sie fallengelassen wird, scheint sie geläutert und schläft aber weiterhin noch mit ihm. Sie kokettiert damit, ihre Schönheit für ihre Karriere einzusetzen. Womit sie nicht gerechnet hat, dass auch irgendeinmal seinen Schikanen ausgesetzt sein wird.  Sie sammelt Geschichten und Screenshots von Nachrichten ihrer Mitarbeiterinnen. Zusammen mit dem Erzähler wollen sie ein Compliance-Verfahren einleiten. 

Stuckis Bücher  sind immer als Monolog aufgebaut. Demensprechend nicht einfach zu lesen. Es braucht einen Moment,  bis man den Einstieg gefunden hat. Seine Liebe zur Sprache und Wortfindungen machen seine Bücher einzigartig. 


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Zusätzliche Informationen

Benjamin von Stuckrad-Barre wurde am 27. Januar 1975 in Bremen (Deutschland) geboren.

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