Benedict Wells

 4,3 Sterne bei 2.931 Bewertungen
Autor von Vom Ende der Einsamkeit, Hard Land und weiteren Büchern.
Autorenbild von Benedict Wells (©Roger Eberhard)

Lebenslauf

Benedict Wells wurde 1984 in München geboren, zog nach dem Abitur nach Berlin und entschied sich gegen ein Studium, um zu schreiben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein vierter Roman, ›Vom Ende der Einsamkeit‹, stand mehr als anderthalb Jahre auf der Bestsellerliste, er wurde u.a. mit dem European Union Prize for Literature (EUPL) 2016 ausgezeichnet und bislang in 37 Sprachen veröffentlicht. Nach Jahren in Barcelona lebt Benedict Wells in Zürich.

Alle Bücher von Benedict Wells

Cover des Buches Vom Ende der Einsamkeit (ISBN: 9783257261554)

Vom Ende der Einsamkeit

 (950)
Erschienen am 09.12.2020
Cover des Buches Hard Land (ISBN: 9783257246742)

Hard Land

 (513)
Erschienen am 26.04.2023
Cover des Buches Becks letzter Sommer (ISBN: 9783257609271)

Becks letzter Sommer

 (431)
Erschienen am 26.09.2018
Cover des Buches Fast genial (ISBN: 9783257609295)

Fast genial

 (427)
Erschienen am 26.09.2018
Cover des Buches Spinner (ISBN: 9783257609288)

Spinner

 (338)
Erschienen am 26.09.2018
Cover des Buches Die Wahrheit über das Lügen (ISBN: 9783257245240)

Die Wahrheit über das Lügen

 (165)
Erschienen am 22.07.2020
Cover des Buches Dein ist mein ganzes Herz (ISBN: 9783257244830)

Dein ist mein ganzes Herz

 (2)
Erschienen am 20.03.2019
Cover des Buches TAGE WIE DIESE In Zeiten des Abstands (ISBN: 9783948373207)

TAGE WIE DIESE In Zeiten des Abstands

 (1)
Erschienen am 07.05.2020

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Benedict Wells

Cover des Buches Hard Land (ISBN: 9783257246742)
steffi.liests avatar

Rezension zu "Hard Land" von Benedict Wells

Eine ruhige Geschichte über einen unvergesslichen Sommer
steffi.liestvor 10 Stunden

Endlich habe ich meinen letzten noch verbliebenen Wells gelesen. Und wieder hat mir der Roman, so wie bisher alles von dem Autor, sehr gut gefallen. 

Schon der erste Satz im Buch: "In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb." sagt sehr viel über den Inhalt aus. Der 15- jährige Sam ist ein stiller Außenseiter und erlebt 1985 einen unvergesslichen Sommer in seiner Heimatstadt Grady in Missouri. Er fängt an in einem Kino zu arbeiten, findet dort endlich Freunde, nachdem sein bester Freund Stevie weggezogen ist und scheint aufzublühen. Aber dann gibt es da noch Sams todkranke Mutter und den Vater, zu dem er keinen richtigen Draht hat. Nun ja, wie es mit seiner Mutter ausgehen wird, weiß man schon von Beginn an. Aber wie wird Sam sich alleine mit seinem Vater schlagen?

Benannt ist der Roman nach dem berühmtesten Gedichtband der fiktiven Stadt Grady, über den jede Juniorklasse einen Aufsatz schreiben muss. So natürlich auch Sam. Der Gedichtband spielt immer wieder eine wichtige Rolle und es gibt so einige Parallelen zu Sams Leben.

Thematisch geht es im Wesentlichen ums Erwachsen werden. Sam erlebt eine sehr prägende Zeit in seinem Leben. Er möchte seine Jugend auskosten, muss aber trotzdem irgendwie mit der Erkrankung der Mutter und schließlich auch mit ihrem Tod umgehen. Die Stimmung in dem Buch würde ich als melancholisch, nachdenklich, aber auch als herzerwärmend beschreiben. Es geht viel ums Zwischenmenschliche. Die Charaktere waren für mich sehr realistisch. Jeder hat seine Probleme, mit denen er zu kämpfen hat, wodurch man am Ende fast alle in ihrem Handeln und ihrem Verhalten verstehen kann. Besonders in Sam, der gerne mutiger wäre, weniger schüchtern und viel mit sich selbst hadert, konnte ich mich gut hineinversetzen. Er macht eine tolle Entwicklung durch. Manchmal fehlte mir nur ein bisschen die Empathie von ihm für seinem Vater.

Der Schreibstil von Benedict Wells ist wie immer sehr grüblerisch und etwas schwermütig, was mir persönlich aber sehr gut gefällt. Trotzdem erreicht das Buch für mich nicht ganz die vollen fünf Sterne, denn irgendwas fehlte mir. Es fällt mir schwer in Worte zu fassen, denn in vielen Punkten konnte es mich überzeugen und ich habe eigentlich nichts so richtig zu kritisieren, aber irgendwie war es mir etwas zu ruhig, plätscherte so vor sich hin. Vielleicht hätte es zu einem anderen Zeitpunkt von mir auch die volle Punktzahl erhalten. Wer weiß...

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Cover des Buches Fast genial (ISBN: 9783257609295)
frischelandlufts avatar

Rezension zu "Fast genial" von Benedict Wells

Wie finden wir unseren Platz in der Welt? Genial erzählt für jung und alt
frischelandluftvor 14 Tagen

Nature oder Nurture? Werden wir mehr durch unsere Gene bestimmt oder dadurch, wie wir aufwachsen? Haben wir eine Chance, unser Leben zu ändern? Wissen wir, wer wir sind, wenn wir nicht wissen, woher wir kommen? Erwachsen zu werden ist schwierig genug. Wenn man aus schwierigen Verhältnissen kommt (Eltern getrennt, Halbbruder beim reichen Stiefvater, Leben am Rande der Gesellschaft in prekärer Situation, Mutter manisch depressiv) und die Mutter bei einem Selbstmordversuch im Abschiedsbrief Informationen über den Vater preisgibt, bricht eine Welt zusammen oder öffnet sich? Der Roman ist ein Roadtrip quer durch die USA, drei unterschiedliche Freunde auf der Suche nach Herkunft, Geborgenheit, Liebe, Selbstbewusstsein. Fantastisch und mitreißend erzählt mit soviel Weisheit, dem Plot nach vielleicht ein Jugendbuch, doch in meiner 55jährigen Jugend genauso spannend wie für meine 15jährige Tochter. Benedict Wells kann wunderbar erzählen – im Moment legt er eine Schreibpause ein, ich hoffe nur eine Pause. Übrigens enthält der Roman die spannendste Schilderung eines Roulettespiels, die ich je gelesen habe, mein Herz kam richtig aus dem Takt.

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Cover des Buches Hard Land (ISBN: 9783257246742)
H

Rezension zu "Hard Land" von Benedict Wells

Ein Sommer voller Sehnsucht
HannaWildvor 19 Tagen

Das Setting der amerikanischen Kleinstadt, diese 80er-Jahre-Sehnsucht sind Benedict Wells perfekt gelungen, was umso bemerkenswerter ist, da er weder in den USA aufgewachsen ist noch in dieser Zeit im Jugendalter war.

"Hard Land" atmet den Geist der "Brat Pack"-Filme, ist gespickt mit popkulturellen Zitaten und reflektiert so klug wie einfühlsam Themen wie Verlust, die erste Liebe, den Übergang in Erwachsenenleben.

Ein großartiger Roman.

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Gespräche aus der Community

Am Donnerstag, 08. April 2021, erwartet euch ab 19:00 Uhr auf unserem LovelyBooks Instagram Kanal ein interessantes Gespräch inklusive einer kurzen Lesung aus "Hard Land" mit Autor Benedict Wells. In seinem neuen Buch erzählt der Bestsellerautor vom Erwachsenwerden und einem aufregenden Sommer, der alles verändert. Ihr habt bereits vorab die Möglichkeit, hier Fragen zu posten, von denen wir die spannendsten am Donnerstag live stellen werden!

243 BeiträgeVerlosung beendet
Christina_Unraus avatar
Letzter Beitrag von  Christina_Unrauvor 2 Jahren

Ich freue mich riesig über den Gewinn, vielen herzlichen Dank an Lovelybooks und den Verlag!

Liebe Community,

ich suche Jugend- bzw. Adoleszenzromane, die sich um eine Hauptfigur drehen, die auf eine beliebige Art und Weise kreativ ist. Für die, die den wunderbaren Roman "Spinner" von Benedict Wells kennen (Empfehlung für alle anderen!): Darin befindet sich ein Jugendlicher in einer problematischen Phase, die er bewältigen will, in dem er an seinem ersten Roman arbeitet. Oder auch in "Tschick", was vermutlich jeder kennt, malt Maik ja ein Porträt von seinem Schwarm, welches ihm zeitweise sehr wichtig ist...

Ich würde mich sehr über einige Empfehlungen freuen! 

Liebe Grüße, Sascha

Zum Thema
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War 2018 für euch ein tolles Lesejahr? Das LovelyBooks-Team hat so einige großartige Buchentdeckungen gemacht und deshalb möchten wir euch hier unsere Lesehighlights von insgesamt 18 Teammitgliedern vorstellen! Für uns gibt es nichts Schöneres als neue Bücher zu entdecken und lieben zu lernen - für euch auch?

Auf einen von euch wartet dabei ein besonderer Gewinn!
Wir verlosen ein großes Lieblingsbücher-Paket unter allen Teilnehmern dieser Verlosung. In diesem Paket wird jedes der hier genannten 18 Lieblingsbücher einmal vertreten sein.

Und los geht es mit unseren Herzensbüchern des Jahres:

Marina_Nordbreze empfiehlt "Mein italienischer Vater" von Anika Landsteiner
Italien. Das Reiseland schlechthin für uns Deutschen. Meine Familie ist viele Jahre lang jeden Sommer an die Adria gefahren. Rimini, Ravenna, Bellaria – in 12 Stunden runter mit dem Auto, zwei Wochen am Strand gelegen und mit Sonnenbrand zurück. Doch Italien ist viel mehr als das. Und dieses „mehr“ packt Anika Landsteiner mit „Mein italienischer Vater“ in eine ganz wunderbare Geschichte, sodass man nur so durch die Seiten fliegt und in einem das dringende Bedürfnis wächst, direkt nach Italien zu reisen.

kultfigur empfiehlt "Kollaps - Das Imperium der Ströme" von John Scalzi
"Kollaps - Das Imperium der Ströme" von John Scalzi war ganz klar mein Science Fiction Lesehighlight 2018. Ich habe nicht nur eine neue Reihe entdeckt, auf deren Fortsetzung ich mich schon sehr freue, sondern auch einen für mich neuen Autor mit einer spannenden Backlist (z.B. "Der wilde Planet"). In Kollaps beherrscht die menschliche Zivilisation mehrere weit entfernte Systeme, die über eine Art Wurmloch (genannt Ströme), verbunden sind, ohne wirklich zu begreifen, warum es diese Ströme gibt und wie sie funktionieren. Als plötzlich klar wird, dass die Ströme nicht so stabil und gottgegeben sind, wie jahrtausendelang angenommen, steht die gesamte Menschheit vor dem Ende.

hallolisa empfiehlt "Heute schon für morgen träumen" von Lori Nelson Spielman
Kein Buch vermochte es in diesem Jahr, mich so zu verzaubern und zugleich auch emotional zu ergreifen, wie "Heute schon für morgen träumen". Unvergleichlich erzählt Lori Nelson Spielman hier eine bezaubernde, berührende und vor allem lebensbejahende Geschichte über Schicksal, Hoffnung und die wahre Liebe. Taschentücher bereithalten!

Daniliesing empfiehlt "Stille" von Erling Kagge
Ich gebe es zu, ich tue mich sehr schwer damit, einfach mal einen Moment still dazusitzen und die Ruhe zu genießen. Ständig schwirrt mir irgendwas im Kopf herum, was ich noch tun oder erledigen könnte. Aber dann kam Erling Kagge mit seinem Buch "Stille: Ein Wegweiser" daher und die 33 Gedanken des Autors zum Thema Stille haben mir ein Stück weit die Augen geöffnet. Allein beim Lesen des Buches fühlt man sich bereits ruhiger und entspannter. Nachdem mich Erling Kagge mit diesem kleinen Buch so für sich eingenommen hat, versuche ich immer mehr die ruhigen Momente im oft stressigen Alltag zu finden und zu schaffen. Denn Stille und auch Langeweile müssen nichts Negatives sein: ganz im Gegenteil! Sie machen den Kopf frei für neue Ideen und bringen Entspannung sowie neue Kraft!

markusros empfielt "Als das Leben unsere Träume fand" von Luca Di Fulvio
Ein gelungener historischer Roman, in dem es zwei Sizilianer und eine polnische Jüdin in sehr jungen Jahren nach Buenos Aires verschlägt – und da ich sowohl Süditalien als auch Südamerika faszinierend finde, hatte der Roman schon mal gute Chancen bei mir. Einige detaillierte Beschreibungen von Gewaltverbrechen passen nicht so in die Adventszeit, aber geben ein klares und hartes Bild jener Zeit, wenn man nicht privilegiertes Mitglied der Oberschicht war. Für mich 5 Sterne!

Cari_f empfielt "Der Report der Magd" von Margaret Atwood
"Der Report der Magd" hat mich mit spielerischer Leichtigkeit aus einer schweren Leseflaute katapultiert. Die Geschichte von Desfred in einer Welt, in der Frauen jegliche Freiheit genommen wurde, habe ich innerhalb eines Tages verschlungen. Nicht nur die erschreckende Aktualität im Kontext der #metoo-Bewegung, sondern auch der Schreibstil von Margaret Atwood haben mich sehr gefesselt. Eine klare Lese-Empfehlung!

Malista empfiehlt "Frauen, die Blumen kaufen" von Vanessa Montfort
Ein Roman und zugleich ein herrlicher Reiseführer zu wunderbaren Plätzen in Madrid. Geistreiche, witzige und sehr unterschiedliche Protagonisten lassen den Leser lachen, hadern und weinen. Für mich ein Buch, das alles hat, um einfach 'abzutauchen'.


doceten empfiehlt "Regen" von W. Somerset Maugham
"Regen" war meine erste Begegnung mit W. Somerset Maugham und wird nicht meine letzte bleiben. Meisterlich beschreibt Maugham die menschlichen Abgründe und Eitelkeiten seiner britischen Mitbürger, die sich unter vermeintlich weniger kultivierten Zivilistationen eingerichtet haben, und wirft so einen kritschen Blick hinter die goldene Fassade des kolonialen Empires. Selten habe ich einen so intensiven Eindruck einer anderen Welt in einer anderen Zeit erhalten - und dafür gab es 5 Sterne!

SandraKath empfiehlt "Wolkenschloss" von Kerstin Gier
Kerstin Giers Bücher zeichnen sich stets durch viel Humor und eine tolle Geschichte aus, doch "Wolkenschloss" hat mich dieses Jahr ganz besonders begeistert. Als ich das Buch zugeklappt habe, wollte ich am liebsten sofort wieder von vorne beginnen. Es schadet der Geschichte nicht im Geringsten, dass sie ein wenig braucht, bis die Handlung Fahrt aufnimmt, denn das Lesen fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen und am liebsten möchte man selbst sofort ins Wolkenschloss einziehen. Neben den tollen Figuren und dem gemütlichen Setting zeichnet sich der Jugendroman aber auch durch ein spannendes Finale aus, das man garantiert nicht kommen sieht!

TanjaMaFi empfiehlt "Die Herzen der Männer" von Nickolas Butler
Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich von der ersten bis zur letzten Seite so sehr begeistert hat. „Die Herzen der Männer“ erzählt davon, was Herzen bewegt, von unbändiger Wut über tiefe Trauer bis zur größten Hingabe. Und wir fühlen mit den Männern in diesem Buch - möchten mit ihnen lachen und weinen, lieben und hassen!

aba empfiehlt "Im Grab schaust du nach oben" von Jörg Maurer
Lange habe ich überlegen müssen, bis ich mich endgültig für ein Lieblingsbuch des Jahres 2018 entscheiden konnte. Am Ende kamen zwei Bücher in die ganz engere Wahl: "Löwen wecken" und "Im Grab schaust du nach oben". Zwei ganz unterschiedliche Genres. Mit seinem 2017 erschienenen "Im Grab schaust du nach oben" hat schließlich Maurer das Rennen gemacht. Letztendlich weil ich es vor ein paar Tagen zu Ende gelesen habe... Jörg Maurer ist definitiv einer meiner Lieblingsautoren! Mit seinen Büchern um den Kriminalhauptkommissar Hubertus Jennerwein begeistert er mich - eigentlich keine echte Krimileserin - seit Jahren. In "Im Grab schaust du nach oben" zeigt Maurer noch einmal, dass er nicht nur ein guter Geschichtenschreiber ist, sondern auch, dass er weiß, wie er den Leser auf hohem Niveau unterhalten und mit originellen Einfällen und Wendungen überraschen kann. Maurer? Immer wieder!

sarah_elise empfiehlt "Nordwasser" von Ian McGuire
Wie viel Meer steckt im Menschen? Ian McGuire nimmt uns in seinem Buch "Nordwasser" mit auf die Seereise einer englischen Walflangflotte Mitte des 19. Jahrhunderts ins arktische Eismeer. Die See ist wie das Leben - bisweilen trügerisch schön, doch im tiefsten Inneren eiskalt, unberechenbar, barbarisch und zerstörerisch. Und so ist auch der Mensch, den hier am Ende der Welt bestialische, animalische Urinstinkte leiten, um ein Überleben zu sichern. Für jeden einzelnen Seefahrer geht das Leben auf dem alten brüchigen Kahn mit einem steten Kampf zwischen Moral und Profit einher. Aufgrund der schonungslos ehrlichen Erzählweise über das tiefste Wesen des Lebens, des Meeres und des Menschen, der vielschichtigen und spitzzüngig präzisen Erzählweise ist "Nordwasser" aus dem mare Verlag mein Buch des Jahres.

Lariluna empfiehlt "Die letzten Tage des Patriarchats" von Margarete Stokowski
Margarete Stokowskis neues Buch stand seit Bekanntgabe des Erscheinungstermins auf meiner Leseliste – die Autorin ist einfach eine der stärksten deutschsprachigen Stimmen insbesondere zum Thema Feminismus. "Die letzten Tage des Patriarchats" ist eine Auswahl ihrer Kolumnen für die taz und Spiegel Online aus den letzten Jahren und zeigt, dass Stokowski zu allen möglichen Themen des aktuellen Weltgeschehens etwas Lesenswertes (!) zu sagen hat.
Wer also nicht ohnehin schon seit Jahren jede Woche ihre Kolumnen liest, dem öffnet sich mit diesem Buch eine Fundgrube an Texten zu feministischen, gesellschaftlichen und politischen Themen aller Art. Der Effekt des Ganzen ist dann - neben hoffentlich viel Nachdenken - eine verrückte Mischung aus lautem Auflachen angesichts der zahlreichen Absurditäten, die die Autorin beschreibt, und leise vor sich hin Fluchen angesichts der Misere, in der unsere Gesellschaft noch immer steckt.


E-Tuna empfiehlt "Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers
Selten begeisterte mich ein Fantasy-Buch so sehr. Eine Stadt voller Bücher, Antiquariate egal, wohin das Auge blickt, versteckte Buch-Katakomben, mit kilometerlangen Regalen. Dichter, Autoren, Wesen die alle Aphorismen eines bestimmten Autors auswendig können. Walter Moers erschafft hier eine wunderbare Welt der Literatur, so wunderbar, dass ich mir oft gewünscht habe einfach in das Buch eintauchen und die Welt besuchen zu können. Ich würde wohl nie wieder zurückkommen. Es geht um einen Dichter, der auf der Suche nach dem Autor der besten Geschichte der Welt ist. Nicht ahnend, in was für Gefahren er sich damit begibt. Die Reise, auf die Walter Moers den Leser einlädt, ist ein einmaliges Leseerlebnis und sollte von jedem gelesen werden, der behauptet Bücher zu lieben! Zamonien (Das fiktive Land, in dem die Geschichte spielt) ist mit seinen Wesen, seinen Orten und seinen Bräuchen wohl das faszinierenste Land, dass je von einem Autor kreiert wurde. Hier lernt der Leser, dass man tatsächlich kein Buch nach dem Umschlag beurteilen sollte.

MontyTitan empfiehlt "Geschichte der griechischen Philosophie" von Luciano De Crescenzo
Die Zeitreise ins alte Griechenland liefert mir auch auf die heutige Zeit anwendbare Lebensweisheiten und Perspektiven. Luciano De Crescenzo schafft es wieder perfekt, komplexe Gedanken in einfachen Worten spannend zu erzählen.


Desireep empfiehlt "Vom Ende der Einsamkeit" von Benedict Wells
Benedict Wells erzählt mit einer so sanften und doch eindringlichen Art eine Geschichte – über Familie und das Erwachsenwerden, über Verlust und die große Liebe – die einen zutiefst berührt. Die vielschichtig gezeichneten Charaktere sind liebenswert menschlich und schon nach wenigen Seiten, glaubt man ihnen schon "oft" begegnet zu sein. Ein Buch über das man nachdenkt, über das man lachen und weinen kann. Ein ganz außergewöhnlicher Roman von einem großartigen Autor.

JohannaLuisa empfiehlt "Ein wenig Leben" von Hanya Yanagihara
Es gibt nur wenige Bücher, die mich so berührt, aufgewühlt und beeindruckt haben wie "Ein wenig Leben". Eine Geschichte von so einer Intensität ist mir selten begegnet. Mit diesem besonderen Roman über Trauma, Gewalt, Freundschaft und Liebe hat Hanya Yanagihara ein Meisterwerk geschaffen, bei dem ich trotz stolzer 960 Seiten gehofft habe, dass es nie zu Ende geht. Mein absolutes Buchhighlight des Jahres!

VeraBaer empfiehlt "Der Klavierstimmer" von Pascal Mercier
Als der Vater von Patrice und Patricia einen Mord begeht, entschließen sich die beiden entfremdeten Zwillinge, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Die Hintergründe der Tat werden zwischen den beiden briefwechsel-artig aufgeschlüsselt, von den Ambitionen und Enttäuschungen des Vaters bis zu den Beziehungen der Kinder zu ihren Eltern und zueinander.
Ein Roman, der dem zugrundeliegenden Mord nur einen Randplatz zugesteht und mit den Empfindungen und Gedanken seiner Figuren ein detailliert schattiertes Bild zeichnet.


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818 BeiträgeVerlosung beendet
Annette126s avatar
Letzter Beitrag von  Annette126vor 5 Jahren
Das kann auch gut sein. Kommt immer auf den Inhalt an, ich las mal Franziska zu Rentlow, und da habe ich auch etwas fuer gebraucht.

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