Rezension zu "Nachtmahl im Paradies" von Ben Bennett
Die Geschichte ist von Jacques erzählt, der seine geliebte Frau aufgrund von schwerer Krankheit verloren hat. Er muss in seinem Leben nun lernen, neue Wege ohne sie zu beschreiten. Das mit seiner Frau gemeinsam aufgebaute Restaurant nähert sich dem bitteren Bankrott. Es droht, dass ihm auch das noch verloren geht. Eine Begegnung mit einer Frau und ein Fund auf seinem Dachboden, scheint alles auf Schlag zu verändern. Stück für Stück findet er ins Leben zurück und lernt, wieder glücklich zu sein.
Das Buch lässt sich flüssig lesen. Einige Romanpassagen sind rührend und ergreifend beschrieben und ermöglichen es dem Leser, sich gut in Jacques durcheinander gewirbelte Gefühlswelt einfühlen zu können. Mit dem Kontakt zu einem Geist habe ich nicht gerechnet und das hat mich ein wenig verstört. Das Buch hat sich dadurch leider für mich gleich unwirklich angefühlt. Die Geschichte lässt sich dennoch gut lesen. Für eine bessere Bewertung fehlten mir jedoch bei den Protagonisten ein wenig die negativen Seiten. Elli wird als wahre Schönheit und absolut tolle frau beschrieben. Bei Catherine findet man aber auch keine Fehler- sie ist sanft und immer freundlich. Auch wenn sie bei den Verhaltensweisen von Jaques manchmal verständlicherweise verärgert reagiert, kommt es dennoch zu keinem Konflikt. Als die beiden über Catherines traurige Vergangenheit gesprochen haben, kam mir das zu knapp vor und hatte für mich zu wenig Tiefgründigkeit. Später merken die beiden, dass sie sich sehr mögen und Gemeinsamkeiten besitzen, aber die wirklichen Emotionen kamen für mich nicht so rüber. So wurde die Entdeckung der großen Liebe am Ende für mich etwas unglaubwürdig, da Jacques kurz vorher immer noch nicht von seiner Elli ablassen wollte.
Besonders gut haben mit die Rezepte gefallen, die einen zum Nachkochen einladen.