Rezension zu "Here’s to Us" von Becky Albertalli
Der Schreibstil der beiden Autoren ließ sich sehr angenehm lesen. Er war sehr locker-leicht, sodass ein guter Lesefluss ermöglicht wurde.
Geschrieben ist die Geschichte dabei in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Arthur und Ben, was einem einen tiefen Einblick in deren Gefühls-und Gedankenwelt ermöglicht.
Ich mochte die beiden bereits in Band 1 und ich mochte sie auch in diesem Buch wieder. Sie sind sehr goofy und auf charmante Art nerdig.
Auch ihre Boyfriends fand ich wirklich sympathisch, was ich sehr cool fand, weil man als Leser nicht dazu gebracht wurde, sie zu hassen, obwohl sie dem Happy End ja sozusagen im Weg stehen.
Leider muss ich in Bezug auf die Charaktere allerdings sagen, dass sie sich meiner Meinung nach im Laufe der Geschichte nicht wirklich weiterentwickelt haben. Ben vom Ende war noch immer Ben vom Anfang. Das gleiche mit Arthur. Dadurch hatte man teilweise das Gefühl, dass die Handlung keinerlei Einfluss auf die Charaktere hatte.
Ich kann grundsätzlich verstehen, warum das Ende von Band 1 nicht jedem gefallen hat. Ich habe es jedoch geliebt, weil es für mich sehr gut zur Geschichte gepasst hat. Deswegen fand ich diesen 2.Teil auch nicht unbedingt nötig. Auch nach dem Lesen hat sich meine Meinung nicht geändert.
Die Handlung war irgendwie ein großes Hin und Her, das irgendwie keinem richtigen Plan zu folgen schien, was alles irgendwie messy wirken ließ.
Besonder gegen Ende wurde es dann aber doch recht emotional, sodass ich doch mit den Charakteren mitgefühlt habe. Auch hat mich die Story des Öfteren zum Schmunzeln gebracht und die Freundschaften in der Geschichte waren einfach schön.
Die Geschichte an sich war also wirklich ganz nett, der Epilog hingegen doch ziemlich cringe. Das war mir dann doch etwas zu viel des Guten...
Alles in allem gebe ich dem Buch 3 Sterne.