Bastian Obermayer

 3,9 Sterne bei 82 Bewertungen
Autor*in von Pärchenabend forever, Die Ibiza-Affäre - Filmbuch und weiteren Büchern.
Autorenbild von Bastian Obermayer (©)

Lebenslauf

Bastian Obermayer, geboren 1977 in Rosenheim, studierte Politik, Geschichte und Amerikanistik und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München. Er schrieb als freier Journalist für "SZ-Magazin", "Neon", "Süddeutsche Zeitung", "Frankfurter Rundschau" und andere Medien, seit Februar 2008 arbeitet er als Redakteur beim "SZ-Magazin". Er erhielt für seine Reportagen diverse Auszeichnungen, u.a. den Theodor-Wolff-Preis 2009.

Alle Bücher von Bastian Obermayer

Cover des Buches Pärchenabend forever (ISBN: 9783462041569)

Pärchenabend forever

 (43)
Erschienen am 20.05.2010
Cover des Buches Die Ibiza-Affäre - Filmbuch (ISBN: 9783462002294)

Die Ibiza-Affäre - Filmbuch

 (18)
Erschienen am 09.09.2021
Cover des Buches Panama Papers (ISBN: 9783462050028)

Panama Papers

 (13)
Erschienen am 06.04.2016
Cover des Buches Bruder, was hast du getan? (ISBN: 9783462043402)

Bruder, was hast du getan?

 (3)
Erschienen am 15.09.2011
Cover des Buches Die Jagd auf das chinesische Phantom (ISBN: 9783462001396)

Die Jagd auf das chinesische Phantom

 (2)
Erschienen am 04.05.2023
Cover des Buches Gott ist gelb (ISBN: 9783499629112)

Gott ist gelb

 (2)
Erschienen am 23.04.2014
Cover des Buches Vom Glück geträumt (ISBN: 9783499628696)

Vom Glück geträumt

 (1)
Erschienen am 27.03.2015

Neue Rezensionen zu Bastian Obermayer

Cover des Buches Die Jagd auf das chinesische Phantom (ISBN: 9783462001396)
SimoneFs avatar

Rezension zu "Die Jagd auf das chinesische Phantom" von Bastian Obermayer

Hochinteressant
SimoneFvor 4 Monaten

In "Die Jagd auf das chinesische Phantom" begeben sich die bekannten Investigativjournalisten Bastian Obermayer, Christoph Giesen, Frederik Obermaier und Philipp Grüll auf die Spur des Waffenhändlers Karl Lee. Gemessen am Rechercheaufwand, sind die greifbaren Erkenntnisse eher vage. Dennoch ist das Buch sehr lesenswert, da es auf erschreckende Weise zeigt, wie hilflos die westlichen Welt den Machenschaften skrupellosen Waffenschiebern und Geldwäschern gegenübersteht. Wirtschaftliche, geostrategische und politische Interessen stehen konsequenter nationaler und internationaler Strafverfolgung im Weg.


Trotz des vermeintlich trockenen Themas liest sich das Buch sehr flüssig und spannend, und gibt einen interessanten Einblick in die mühevolle und an Rückschlägen reiche Arbeit von Investigativjournalisten.  Es zeichnet ein eindrucksvolles und klares Bild von den wahren Interessen Chinas und den Gefahren, die uns von der Allianz zwischen China, Iran und Russland drohen. 

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Cover des Buches Die Jagd auf das chinesische Phantom (ISBN: 9783462001396)
hexenaugens avatar

Rezension zu "Die Jagd auf das chinesische Phantom" von Bastian Obermayer

Geschichte einer spektakulären Recherche
hexenaugenvor 5 Monaten

Meinung:

Der Mossad, der CIA, das FBI, der Bundesnachrichtendienst und dem MI6, sie alle waren und sind auf der Suche nach Karl Lee.
Wenn die Journalisten, die dieses überaus spannende Buch geschrieben haben und die einen Einblick gewähren, der tief in die Abgründe der Geheimdienste führt und die einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen der Weltpolitik ermöglicht, recht haben, dann hat ein einzelner Mensch so manches auf dieser Welt ausgelöst.
Lee wurde nach Recherchen der ARD um 2020 von chinesischen Behörden verhaftet. Die Journalisten sehen ihn als „Schachfigur“ im geopolitischen Verhältnis der beiden Großmächte. Lees Verhaftung fällt in den Zeitraum des großen Wirtschaftsstreits zwischen den USA und China 2020, wobei seine Verhaftung als Zugeständnis an die USA gewertet wird. *[Quellenangabe: tagesschau.de: Globaler Waffenhandel – Auf den Spuren eines Phantoms.]*

Das Buch liest sich wie ein sehr guter Thriller, soll aber doch auf Tatsachen beruhen.

Fazit:

Wenn alles so stimmt, wie es in diesem Buch beschrieben ist, dann haben die Geheimdienste dieser Welt ein Problem. Ich will es mal ganz vorsichtig ausdrücken, wir sollten mit dem Land, welches ihn beschützte und Unterschlupf gewährte, noch behutsamer umgehen.
Ich habe dieses Buch mit viel Spannung, aber auch mit viel Entsetzen gelesen und empfehle es sehr gerne weiter.

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Cover des Buches Panama Papers (ISBN: 9783462050028)
Joseph_Weisbrods avatar

Rezension zu "Panama Papers" von Bastian Obermayer

Oh, wie schön war Panama!
Joseph_Weisbrodvor 8 Monaten

Am 15. November 2016 wurden die Reporter Bastian Obermayer und Frederik Obermaier in Berlin mit dem Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus ausgezeichnet. Nach Auffassung der Jury sind die Panama Papers eine „journalistische Großtat, ein Unikat, was die internationale Dimension der Enthüllungen angeht“. Eine Marathonleistung, die mit dem „Pling“ auf dem Laptop eines jungen Journalisten begann. Bastian Obermayer weilte gerade im Familienurlaub, als auf dem Bildschirm eine neue Nachricht aufblinkte: „Hallo! Hier spricht John Doe. Interessiert an Daten?“ Und wie! Beim Stellvertreter des von Investigativpapst Hans Leyendecker geleiteten Ressorts „Investigative Recherche“ der Süddeutschen Zeitung (SZ) musste der anonyme Postmann nicht zweimal plingen. 


Bis zur weltweiten Veröffentlichung am 3. April 2016 – in Deutschland zur Tagesschau-Zeit vor dem „Tatort“ - sollten sich die  Datenmengen aus der bis heute anonymen Quelle „John Doe“ auf 2,4 Terabyte, 11,8 Millionen Dokumente, eine Viertelmillion Briefkastenfirmen, heiße Spuren zu etwa 50 Staatschefs und Tausende von Namen aus Politik, Wirtschaft, Finanzindustrie, Sportwelt und organisierter Kriminalität vom Drogen- bis zum Waffenhandel steigern. 


Die in der Redaktion sogenannten „Gebrüder Obermay/ier“ schildern in ihrem packenden Werkstattbuch, wie sie monatelang an einem monströsen Datenberg sitzen und fast niemandem davon erzählen dürfen. Wie sie als Autoren in der eigenen Zeitung kaum noch in Erscheinung treten, weil sie aus dem Datenlesen und deren Sortierung nicht mehr herauskommen. Wie sie in eine hermetisch abgeschottete Parallellelwelt der Reichen und Mächtigen eintauchen, die Milliarden verstecken, verschieben, waschen und vermehren. Wie es dazu kam, dass in den Panama Papers am Ende fast 400 Journalisten aus mehr als 80 Ländern in höchster Verschwiegenheit recherchieren. Und wie sie den ungeheuren Datenschatz in die Reportervereinigung „International Consortium of Investigative Journalism“ (ICIJ) einbringen. 


Im Mittelpunkt der weltweit vernetzten Recherchen: Die von dem Deutschen Jürgen Mossack gemeinsam mit dem ehemaligen Regierungsmitglied Ramon Fonseca gegründete und geleitete Anwaltskanzlei Mossack Fonseca mit Sitz im Steuerparadies Panama. Der Leser wird Zeuge, wie die Rechercheure beinahe in Echtzeit Einblicke in E-Mails, Daten und Dokumente der Kanzlei Mossack Fonseca nehmen. Diese  überwältigende Materialfülle übersichtlich zu strukturieren und in 352 Buchseiten zu packen ist ein schier unmögliches Unterfangen. 


Unter Kapitel-Überschriften wie „Wladimir Putins bester Freund“, „Die Lügen der Commerzbank“, „Von der Waffen-SS zur CIA nach Panama“, „Deutschland, deine Banken“, „Der rote Adel“, „Die Siemens-Millionen“ oder „Der vierte Mann und die FIFA“ skizzieren Bastian Obermayer und Frederik Obermaier erste brisante Geschichten aus den internationalen Datenrecherchen.


In einer Art von „Journalismus als Hochleistungssport“, so die Journalistenpreis-Jury, veröffentlicht die SZ seit dem 4. April 2016 unter einem eigens entwickelten Logo immer wieder neue Enthüllungen über  „Die Geheimnisse des schmutzigen Geldes“. Sie belegen, dass die „Kanzlei des Bösen“ nicht nur Premierministern und Diktatoren geholfen hat, Geld zu verstecken, sondern auch Drogenkartellen, Mafia-Clans, Betrügern, Waffendealern und Regimen wie Nordkorea oder Syrien. Die gute Nachricht: Panamas Präsident Juan Carlos Varela hat kürzlich bei seinem Deutschlandbesuch mitgeteilt, dass die Skandal-Kanzlei Mossack Fonseca "am Ende" sei und ihre Büros schließen müsse. 


Für die Otto Brenner Preis-Jury bleibt die Leistung der SZ-Reporter „singulär“. Sie haben ihr Reporterglück – John Doe wandte sich zuerst und exklusiv an sie – „durch unermüdliche Gegenrecherche in einen Scoop von globaler Reichweite und mit noch unabsehbaren Folgen verwandelt“, urteilten die Juroren in der Begründung für den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis. 


Joseph Weisbrod  


Info: Bastian Obermayer & Frederik Obermaier: „Panama Papers – Die Geschichte einer weltweiten Enthüllung“. Kiepenheuer & Witsch, Köln. 2016. 352 S.,16,99 Euro.


 

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