Wie der Titel es schon sagt, ist Bastian Bielendorfer der Sohn von zwei Lehrern und beschreibt hier in diesem Buch seine Kindheit, Pubertät und das Zusammenleben mit zwei Pädagogen. Kurz gesagt: ich fand es wahnsinnig witzig. An manchen Stellen habe ich so laut gelacht, dass ich meinen Mann abends aufgeweckt habe. Ich weiß nicht wieviel von dem Inhalt autobiografische Züge hatte und wieviel einfach nur ausgedacht war, aber die Situationen waren sehr grotesk und slapstickartig. Meiner Meinung nach war die Stärke von "Lehrerkind" die Situationskomik und die originellen Vergleiche.
Beispiel: "Elternsprechtag ist für Lehrer das, was für die Kanzlerin eine Pressekonferenz nach der gescheiterten Vertrauensfrage ist.
In "Lehrerkind" geht es auch um die Unsicherheiten in der Pubertät, um das Miteinander in der Schule und die Eigenarten einzelner Lehrerarten, die manch einer bei sich in der Jugend wiedererkennt.
Mir persönlich war die Ich Figur -also Bastian Bielendorfer- sehr sympathisch. Vor allem durch unsere gemeinsame Abneigung gegen die Bundesjugendspiele hat er bei mir Pluspunkte gesammelt.