Barbara Sichtermann

 4,3 Sterne bei 64 Bewertungen
Autor*in von 50 Klassiker - Romane vor 1900, 50 Klassiker - Paare und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Barbara Sichtermann

Barbara Sichtermann studierte Sozialwissenschaften und Volkswirtschaftslehre in Berlin und ist seit 1978 freie Publizistin. Sie arbeitet regelmäßig für verschiedene Zeitungen und für den Rundfunk und ist Jurorin des Adolf-Grimme-Preises.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Barbara Sichtermann

Cover des Buches 50 Klassiker - Paare (ISBN: 9783836925112)

50 Klassiker - Paare

 (7)
Erschienen am 01.09.2000
Cover des Buches 50 Klassiker - Romane vor 1900 (ISBN: 9783806725285)

50 Klassiker - Romane vor 1900

 (7)
Erschienen am 01.02.2002
Cover des Buches Augen, die im Dunkeln leuchten (ISBN: 9783218012256)

Augen, die im Dunkeln leuchten

 (7)
Erschienen am 17.08.2020
Cover des Buches Mary Shelley (ISBN: 9783955102777)

Mary Shelley

 (6)
Erschienen am 22.02.2022
Cover des Buches 50 Klassiker - Frauen (ISBN: 9783836925174)

50 Klassiker - Frauen

 (4)
Erschienen am 01.02.2001
Cover des Buches Kurze Geschichte der Frauenemanzipation (ISBN: 9783941087385)

Kurze Geschichte der Frauenemanzipation

 (3)
Erschienen am 06.03.2009
Cover des Buches 50 Klassiker - Lyrik (ISBN: 9783806725445)

50 Klassiker - Lyrik

 (3)
Erschienen am 01.02.2004
Cover des Buches Agatha Christie (ISBN: 9783955102159)

Agatha Christie

 (2)
Erschienen am 10.03.2020

Neue Rezensionen zu Barbara Sichtermann

Cover des Buches Mary Shelley (ISBN: 9783955102777)
MartinAs avatar

Rezension zu "Mary Shelley" von Barbara Sichtermann

Mehr als nur FRANKENSTEINs Autorin
MartinAvor 6 Monaten

Mit MARY SHELLEY ist Barbara Sichtermann eine gleichzeitig informative wie auch fesselnde Romanbiografie gelungen. Gut recherchiert und leicht verständlich wird das Leben der Autorin und ihre Zeit dargestellt. Dabei nutzt Sichtermann auch reale Quellen und sorgt mit dem geschickten Einflechten in die Handlung für einen starken Realismus, der eine gute Verbindung zwischen Roman und reiner Biografie darstellt. Dem Leser wird eine wenig bekannte Autorin nahegebracht und ihre Biografie zeigt, dass sie sich bei Weitem nicht hinter den großen Dichtern ihrer Zeit verstecken muss und sie nicht auf FRANKENSTEIN reduziert werden muss. Gut recherchiert aber nicht so trocken wie eine reine Biografie (sein könnte) zeigt Sichtermann ein kurzweiliges und sehr informatives Portrait einer ungewöhnlichen Frau, die durchaus auch als Vorbild gesehen kann (auch für Männer).

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Cover des Buches Mary Shelley (ISBN: 9783955102777)
JoBerlins avatar

Rezension zu "Mary Shelley" von Barbara Sichtermann

Eine freie Schriftstellerin
JoBerlinvor 8 Monaten

Barbara Sichtermann ist bekannt für ihre gutgeschriebenen Frauenbiografien und auch ihr Buch über die Schriftstellerin Mary Shelley enttäuscht nicht. 

Besonders interessant zu lesen war die Entwicklung und Förderung Marys durch ihren Vater William Godwin, Schriftsteller, Sozialphilosoph und erklärter Anarchist. „ Für Godwin war jeder Tag, an dem nicht gelesen, gebüffelt, geübt und referiert wurde, ein verlorener Tag“, schreibt Sichtermann. Auch ihre Mutter, Mary Wollstonecraft, war Schriftstellerin und eine – für damalige Verhältnisse – außergewöhnlich selbstständige und intellektuelle Frau. Allerdings starb sie kurz nach Marys Geburt, trotzdem dürfte sie für die Tochter stets Vorbild und Ansporn zu freiheitlichem Denken und Tun gewesen sein. Doch als sie sich mit 16 Jahren in den verheirateten Dichter Percy Shelley verliebte, gab es für Mary kein Bleiben mehr im Elternhaus. Shelley vertrat radikal politische Positionen und ganz vehement ein Konzept der freiheitlichen Liebe - kein Mensch, ob Mann oder Frau, sollte exklusiv nur einem Partner gehören. Das galt auch für seine Ehe mit Mary, die ihm wohl oder übel folgte, doch sicher nicht ganz und immer seine idealisierte Vorstellung einer „Shelley-Kommune“ teilte.

1816 traf das Paar den Dichter Lord Byron am Genfer See und hier begann Mary Shelley ihren Schauerroman „Frankenstein“ zu schreiben. Gut gefällt mir, dass Frankensteins neu geschaffenes Wesen von Mary Shelley nicht grundsätzlich und von sich aus böse angelegt war, sondern ja erst durch Abscheu und Ablehnung der Menschen zum Monster wird, das seine schlechten Taten jedoch später bereut.

Barbara Sichtermann schreibt gut, manchmal für mich allerdings etwas zu romanhaft ausgeschmückt, doch stets interessant, so dass ich ihr und ihrer Mary gerne gefolgt bin.

 

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Cover des Buches Mary Shelley (ISBN: 9783955102777)
Mira123s avatar

Rezension zu "Mary Shelley" von Barbara Sichtermann

Mary Shelley
Mira123vor 9 Monaten

Mit Mary Wollstonecraft Shelley habe ich mich im Zuge meines Studiums schon öfter beschäftigt und ich werde noch lange nicht damit aufhören. Diese Frau bzw. dieses Mädchen (ich vergesse immer wieder, wie jung Mary eigentlich war) hatte einen unglaublich großen Einfluss auf die Literatur und ich wünschte, sie hätte das miterlebt. Schon vor diesem Buch gehörte Mary zu den Menschen, die ich unbedingt mal kennenlernen möchte, sollte ich je eine Zeitmaschine in die Hände bekommen. Während ich dieses Buch gelesen habe, wurde dieser Wunsch noch viel stärker. Ich begann sogar schon davon zu tagträumen, wie Mary wohl auf die Möglichkeiten reagieren würde, die Frauen wie ich heute haben. In diesem Buch wird so oft erwähnt, wie sehr sich Mary sich gute Bildung für Mädchen und Frauen wünschte. Stellt euch doch mal vor, wie begeistert sie davor wäre, dass ich eine Universität besuche und sogar mehr Bildung genossen habe als viele Männer.


Ich denke, dass ich trotz meines Vorwissens über Mary Wollstonecraft Shelley eine sehr vereinfachte und wahrscheinlich auch romantisierte Version ihres Lebens im Kopf hatte. Mir war bewusst, dass Mary sehr früh mit dem Dichter Shelley durchgebrannt ist, der aber bereits mit einer anderen verheiratet war, und ich wusste auch, dass ihr das ihr Vater übel nahm und den Kontakt zu ihr abbrach. Ich wusste, dass Shelley Schulden hatte und nur wenige Jahre nach dem Kennenlernen starb. Ich weiß, dass "Frankenstein" gleichzeitig mit dem Fahrrad erfunden wurde und dass für beide Erfindungen ein Vulkanausbruch verantwortlich war. Diese Biografie geht aber noch um einiges mehr ins Detail. Ich wusste zum Beispiel nichts darüber, dass sie mehrere Kinder verloren hat. Ich wusste nicht wirklich viel über ihre Familie und kaum was über ihre Schwester, die das Paar auf ihren Reisen begleitet hat. Und ich hatte keine Ahnung, wie Shelley eigentlich so drauf war. Jetzt bin ich überzeugt davon, dass Percy Bysshe Shelley ein Narzisst war, der nur sich selbst gesehen hat und die Menschen um sich herum manipulierte und Mary vielleicht sogar am meisten. Da war so viel Toxisches in dieser Beziehung! Meine inneren Alarmglocken läuteten ununterbrochen. Wenn eine:r von euch das Gegenteil glaubt, könnt ihr gerne versuchen, mich davon zu überzeugen. Ich befürchte nur, dass ihr das nicht schaffen werdet.


Meiner Meinung nach hat Sichtermann bei der Recherche für diese Biografie ganze Arbeit geleistet. Ich habe das Gefühl, als würde ich Mary nun um einiges besser kennen als vor der Lektüre. Und Gott sei Dank wurden am Ende der Biografie auch alle Quellen aufgelistet. Mit dieser Liste werde ich mich in Zukunft auf jeden Fall noch länger beschäftigen.


Auch der Schreibstil war die längste Zeit sehr angenehm. Es handelt sich bei dieser Biografie um eine Romanbiografie, deswegen darf der Stil manchmal auch etwas kreativer und weniger sachlich sein. Nur an manchen Stellen wurde mir dann zu viel mit Einschüben und Gliedsätzen gearbeitet. Das erschwerte an diesen Stellen meiner Meinung nach dann auch die Verständlichkeit des Textes.


Aber alles in allem? Interessante Romanbiografie, die ich mit viel Interesse gelesen habe.

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