Die Fortsetzung ist schön geschrieben und man bleibt weiter in dem tollen Ort Aspen (der übrigens mit Grund war, weswegen ich die Reihe lesen wollte). Man kommt gut in die Geschichte, aber nur, wenn man auch den ersten Band schon kennt. Bei mir verging zwischen dem Lesen mehr als ein Jahr und das merkte ich. Direkt hintereinander kann man sicher schneller in die Atmosphäre steigen.
Aria kennt man auch schon und sie ist eine spannende Figur, sie hat ein starkes Familienbewusstsein und die Szenen mit ihrer Mutter sind toll geschrieben. Ich konnte sie gut nachvollziehen und auch ihre Liebe. Jedoch hat mich hin und wieder etwas das Hin und Her in ihren Gefühlen und dem Handeln genervt. Wahrscheinlich war das so gewollt, denn nur durch ihre schwierige Art, die schnell blockiert, konnte die Geschichte so verlaufen, wie sie es tut. Eigentlich eine Red Flag ist auch, dass sie nie von ihm loskam, sondern sich nur aus dieser Liebe definiert. Dafür habe ich kein Verständnis.
Wy ist der wahre Star des Buches, er handelt sehr süß und versucht alles, um Aria wieder zu gewinnen. Es macht richtig Spaß seinen Ideen und Gedanken zu folgen und man muss immer wieder schmunzeln. Trotzdem muss ich sagen, dass er teils schon krankhaft handelt und es etwas überzogen wird...
Nebenbei hat mich die Geschichte um Wys Schwester auch sehr mitgenommen und das allgemeine Zusammenspiel in der Kleinstadt war toll mit anzusehen.
Was mich jedoch gestört hat, war dass auf dem Cover groß angeprangert wird, dass es diese Schneehütten Szene gibt, jedoch kam und kam sie nicht... eigentlich nicht schlimm, weil die Handlung trotzdem toll war, aber die Spannung auf eine zwanzigseitige Szene zu legen, die ganz am Ende kommt, finde ich schon unschön.
Das Buch ist toll zu lesen insgesamt und entführt einen in eine schöne Stimmung, nichts herausragendes, aber ein Wohlfühlroman mit Humor.