Rezension zu "Frozen Crowns 2: Eine Krone aus Erde und Feuer" von Asuka Lionera
2,5 ❄️
Okay hear me out:
Die Grundidee der Geschichte finde ich toll! Die fantastischen Elemente gefallen mir gut und der Plot an sich konnte mich definitiv überzeugen. 🤝
Womit ich Schwierigkeiten habe und was das Buch für mich teilweise um einiges anstrengender zu lesen gemacht hat, ist Davina und ihre Abhängigkeit von Leander.
Zum Einen muss ich sagen, dass mir Davinas konstanter Konflikt aus „Ich bin keine Hilfe und nutzlos“ und „ich könnte helfen, aber ich zögere lieber noch drei Tage“ am Ende echt auf die Nerven ging. Vorallem bei all den Taten von Linnet! Wie kann es da sein, dass sie nie wirklich sauer wird und endlich mal handelt? Aber okay, ich verstehe, dass sie geprägt von der Erziehung ihrer Mutter ist und das es ihr nicht leicht fällt, auf sich und ihre Taten zu vertrauen.
Was mich hingegen wirklich abgefuckt hat, ist der Umstand, dass literally das gesamte Konzept von Eismagie darauf fußt, dass die Frauen abhängig sind von dem Kerl, der halt ihre wahre Liebe ist. Aber halt wirklich abhängig. Über übersprudelnde Gefühle und unendliche Liebe können wir reden, ist zwar nicht ganz so meins und ich finde Davina in diesem Aspekt auch manchmal wirklich etwas drüber, aber damit komme ich klar. Aber dass sich Davinas Magie nach 7 Tagen nicht mehr kontrollieren lässt, wenn Leander nicht dabei ist? Dass sie nur richtig stark ist, wenn er bei ihr ist? Oder dass sie die Kontrolle gänzlich verliert, wenn er stirbt und ab dem Zeitpunkt auf Fesseln angewiesen ist, die ihr helfen, niemandem in ihrem Umfeld aus Versehen Schaden zuzufügen? Boah weiß ich nicht. Das ist mir irgendwie einfach too much. Es ist doch IHRE Magie und nicht seine. Aber mit diesen Voraussetzungen ist ja alles darauf ausgelegt, dass sie ihn nie verlassen kann, sich nie komplett ohne ihn behaupten kann und für ein glückliches Leben auf seine Nähe angewiesen ist. Finde ich fürs 21. Jahrhundert einfach den falschen Ansatz, sorry.