Rezension zu "Scorpio Hates Virgo (Signs of Love, Band 2)" von Anyta Sunday
„Then I lay it all out there and tell you how I wake to creaking wood and jump out of bed just to double check Aunt Abby´s not still here. How she was the only one in my family to show me what love is; how every time I walk through this house alone, a little piece of my heart crumbles. Maybe I´m not meant to have a family that lasts, not meant to know what it´s like to belong. Home is this shaky idea close to a myth. When I think it might exist, I´m left falling through its mirage.“
Das Buch beginnt damit, dass Percy in das Haus seiner Tante zurückkehrt. Diese war die einzige , die Ihn vor vielen Jahren nach seinem comming-out bei sich aufgenommen hat. Doch nun ist sie gestorben und Percy ist ganz alleine. Nach Ihrem Tod hat Percy das Haus von Ihr geerbt, aber alles im Haus erinnert Ihn an Sie und lässt Ihn den schmerzhaften Verlust wieder und wieder durchleben. Aus diesem Grund hat sich Percy dazu entschlossen, dass er dort nicht ohne seine Tante leben kann und das Haus verkaufen wird.
Seine gesamte Nachbarschaft, sieht es allerdings anders und versucht Ihn davon zu überzeugen, dass er bleiben soll, sogar seinem Erzfeind Callaghan scheint besonders viel daran zu liegen, dass er nicht geht.
Als die Nachbarschaft „Sherkock Gnomes“, ein anonymes Spiel, bei welchem man den anderen kleine Freuden bereitet, beginnt, scheint er doch unweigerlich wieder engeren Kontakt zu Ihnen aufzubauen. Im Spielforum beginnt er mit „Gnomber9“, einer der mitspielenden Nachbarn, zu schreiben und eine Freundschaft aufzubauen.
Es stellt sich nun die Frage, ob es etwas gibt, was Ihm zum bleiben bewegt, oder ob er das Haus verkauft und seine Vergangenheit hinter sich lässt.
Ich bin mit relativ wenigen Erwartungen an das Buch herangegangen, wenn ich überhaupt etwas erwartet hatte, dann dass es sich um einen weiteren gewöhnlichen Liebesroman handeln wird. Doch das Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Es hat solche Tiefe und behandelt auch schwierige Themen. Besonders gut hat mit die Darstellung von Percys Trauer gefallen. Häufig hatte er Flashbacks an die Zeit in der seine Tante noch gelebt hat, wurde dann jedoch wieder in die traurige Realität zurückgeholt, dass sie weg ist und nicht mehr wiederkommen wird. Man kann verstehen, dass er nichts anderes möchte als vor diesen schmerzen wegzulaufen. Einfach mit dem Haus abzuschließen und damit Erinnerungen die Ihn verletzen könnten aus dem Weg zu gehen.
Doch im Laufe der Geschichte beginnt er der Familie von Gegenüber unter die Arme zu greifen, nachdem der Vater seine Schwangere Frau mitsamt Kindern verlassen hat. Unglücklicherweise handelt es sich dabei um die Familie von seinem Erzfeind Cal. Es wurde wirklich schön beschrieben, wie die beiden sich eigentlich nicht leiden können, sich dann doch immer wieder zusammenreißen. Die Chemie zwischen den beiden ist deutlich spürbar und ab einem gewissen Punkt merkt man, wie sich zwischen den beiden etwas ändert.
Alles in allem hat das Buch mit wirklich gut gefallen. Auch Charaktere aus Band 1 kamen wieder vor. Ich kann das Buch definitiv (besonders für alle die an Horoskope glauben) empfehlen und bin schon auf den nächsten Teil gespannt.